telefunken: E127 KW5 , erste Schritte ...

ID: 168974
telefunken: E127 KW5 , erste Schritte ... 
11.Aug.08 10:15
0

Werner Braun (D)
Beiträge: 224
Anzahl Danke: 6
Werner Braun

Hallo,

ich habe einen E127 KW5 aus seinem Dornröschenschlaf  geholt.

Jetzt habe ich ein, zwei Fragen.

Bei den Preisen zum Modell wird oft angeführt „Schutzgitter fehlt“.
Unter all den vielen Abbildungen des Gerätes im Internet fand ich nur zwei Geräte mit Schutzgitter. Diese Bilder sind aber sehr klein, undeutlich.
Wie sah das Schutzgitter genau aus?
Hatte jeder KW5 ein Schutzgitter?
Ich finde keine freien Bohrungen, wo und wie war es befestigt?

Diese eigenwilligen Antennenbuchsen...
Auch ich suche geeignete Stecker dafür.
Eine der beiden ist „leer“, das Innenleben fehlt. Ein Koaxialkabel ist direkt hindurchgeführt.
Die Buchsen wurden oft gegen übliche Bauformen ausgetauscht.
Hat jemand eine originale Buchse übrig oder Kenntnis vom Innenleben für eine Nachfertigung?

Es fehlt mir der Knopf für den Empfangsbereichsumschalter.

Wer hat Erfahrung mit dem Betrieb des Gerätes?
Mir fällt etwas Spiel bei der Frequenzeinstellung auf.
Nur mit dem Hauptabstimmknopf ist es nur schwer möglich SSB Stationen sauber einzustellen.
Ist das normal oder besteht Handlungsbedarf?

Die Regenbogenskala ist zwar sehr schön anzusehen, eigentlich aber für Geräte dieses Kalibers untauglich, zu ungenau?
Hat man sich damals Tabellen für Grad / Frequenz gemacht?

Mit freundlichen Grüßen
Werner

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 2
Wer lesen kann ist klar im Vorteil... 
11.Aug.08 22:08

Werner Braun (D)
Beiträge: 224
Anzahl Danke: 7
Werner Braun

ich werde das Handbuch lesen!

Danke Alex Küffer, ich kam nicht auf die Idee am Abstimmknopf zu ziehen.
Damit wird die Feineinstellung aktiv.
Schon viel besser das Gerät :0)

Ich hatte das Problem....

Ich habe selbst drei Skalenscheiben gesehen, mit genau diesem Bruch.
Das gleicht schon einer Sollbruchstelle.

a) Das Glas liegt in der Spitze des dreieckigen Ausschnitts hart auf dem Lagerbock der Zeigerachse.

b) Die Scheibe wird seitlich geführt, nach oben verhindert ein Blech das Verrutschen. Nach unten gibt es kein Halten. Nur die Reibung des Gewebebands verhindert, dass die Scheibe nach unten rutscht. Einmal in Bewegung trifft die 6mm durchmessende Achse des Zeigers auf die 4mm Bohrung im Glas, der Ausschnitt weist schon in die Richtung des Bruchs...

Kann man da 'was tun?



Das ist ein Replikat...



Ich habe die Skala neu gezeichnet, auf Folie gedruckt und die Folie auf Milchglas geklebt...

Im Original ist die Skalenscheibe 3mm stark.
3mm Opalglas ist nur als "Sonderstärke" erhältlich und recht teuer.
Die Kunststoffplatten hintergrundbeleuchteter Reklamen sind meist 3mm dick und bieten mit 39% Lichtdurchlässigkeit ein geeignetes Ersatzmaterial, nahezu unzerbrechlich zudem.

Nach einigen (Fehl-)Versuchen bin ich mit dem Resultat recht zufrieden:

Der Druck erfolgte mit einem Tintenstrahldrucker auf Overhead-Transparentfolie.
Spiegelverkehrt.
Laserdrucke waren nicht deckend genug, Profidruck auf selbstklebende Folie dagegen nahezu lichtundurchlässig.

Zum Bekleben habe ich die Opal"glas"platte und die bedruckte Seite der Folie mit transparentem Sprüh-Kontaktkleber besprüht.
Die Kleberschicht muss dabei möglichst dünn und gleichmäßig ausfallen.
Zuviel Kleber führt z.T. viel später zu Blasen unter der Folie.
Vor dem Aufbringen der Folie muss man den Kleber unbedingt 10 bis 15 Minuten ablüften lassen.
Die Haftung ist so spontan, dass keine Korrekturen möglich sind.

 

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.