• Year
  • 1987 ??
  • Category
  • Service- or Lab Equipment
  • Radiomuseum.org ID
  • 125293

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 Technical Specifications

  • Wave bands
  • - without
  • Power type and voltage
  • Dry Batteries / 4-4,5 Volt
  • Loudspeaker
  • - - No sound reproduction output.
  • Material
  • Wooden case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Niederohmiger Technischer Kompensator - Gerätewerk Karl-Marx-Stadt
  • Shape
  • Portable set > 8 inch (also usable without mains)
  • Dimensions (WHD)
  • 450 x 210 x 370 mm / 17.7 x 8.3 x 14.6 inch
  • Notes
  • Messbereich 0,01 mV bis 1100 mV. Bedienungs-Elemente: 2 Regler für Ruhestrom: Grob und Fein, 3 Regler für zu messende Spannung: Faktor × (0 mV bis 100 mV und 0,1 bis 99 mV).
  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 12 kg / 26 lb 6.9 oz (26.432 lb)
  • Author
  • Model page created by Heribert Jung. See "Data change" for further contributors.

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The model Niederohmiger Technischer Kompensator is part of the collections of the following members.

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Forum contributions about this model: Gerätewerk Karl-Marx: Niederohmiger Technischer Kompensator

Threads: 2 | Posts: 2

Das Schaltbild des Kompensators sieht etwas kompliziert aus und es ist nicht so einfach zu verstehen, wie dieser arbeitet und wozu er eingesetzt werden kann.

In "Skirl, W.: Elektrische Messungen, de Gruiter, 1936" werden Kompensatoren beschrieben.

Zunächst das Prinzip von Kompensatoren

Das Ziel ist, eine Spannung exakt zu messen, ohne aber die zu messende Spannung durch das Meßgerät zu belasten. Die Belastung durch den Innenwiderstand eines Spannungsmessers führt (zumindest in früheren Zeiten, als es noch keine Röhren-Voltmeter bzw. Transistor-Voltmeter mit sehr hohen Innenwiderständen gab) zur Verfälschung des Meßergebnisses.
[Aus diesem Grund wird z.B. eine Gitter-Vorspannung nicht zwischen Gitter und Kathode einer Röhre gemessen, sondern als Spannungsfall am Kathoden-Widerstand.]

Das Prinzip einer Messung mit einem Kompensator besteht darin, daß z.B. eine Spannungs-Quelle (deren genaue Größe gemessen wird) einen Spannungsteiler speist. Der Abgriff des Spannungsteilers wird so lange verändert, bis das Galvanometer zur Messung der Spannung e stromlos wird. (Bild 634) Mit Kenntnis der Spannung E und dem Teilerverhältnis läßt sich leicht ausrechnen, wie groß die zu messende Spannung e dann ist. Diese Spannung wird dabei nicht belastet, weil dieser Quelle kein Strom entnommen wird.

Statt einer Hilfs-Spannungs-Quelle (Bild 638) wird in einer praktischen Schaltung des technischen Kompensators eine Hilfs-Strom-Quelle (Bild 639) verwendet.

Der Technische Kompensator

Skirl bezieht seine Beschreibung auf die Schaltung Bild 648, die sich nur in Details von der Schaltung des "Niederohmigen techn. Kompensators" (von Anfang des Posts) unterscheidet, u.a. dadurch, daß sie gegenüber dieser quasi "auf dem Kopf" steht.

Die beiden Tasten T1 bzw. T2 sind beim "Niederohmigen tech. Kompensator" ebenfalls vorhanden und werden im Schaltbild mit der Anordnung (rechts unten) realisiert, über der "Galvanometer" steht. Die etwas kompliziert anmutende Vorschrift zu Bedienung der beiden Tasten soll sicherstellen, daß einerseits die zu messende Spannung-Quelle nie zu stark belastet wird und anderseits verhindert wird, daß das empfindliche "Null-Instrument" (Galvanometer) überlastet werden kann.

MfG DR

Dietmar Rudolph † 6.1.22, 01.Jul.19

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Bedienung:
Beide Kippschalter liegen in Ruhestellung links.
1. Schalter Batterie einschalten.
2. Mit den beiden hinteren Reglern wird ein Strom von 5 mA eingestellt. 
3. Mit den 3 vorderen Reglern wird die zu messende Spannung grob eingestellt.
4. zu messende Spannung anlegen, max. 1,1V an Buchsen "Ex".
5. Schalter "Galvanometer" auf Mittelstellung
   (Vorwiderstand schützt das Galvanometer)
6. mit dem rechten Feinregler das Galvanometer auf Mittelstellung regeln.
7. Schalter "Galvanometer" nach rechts kippen und Galvanometer auf Mittelstellung nachregeln.
8. Spannung in den 3 Fenstern von den Skalen ablesen.

Hinweise:
An den Buchsen "Ex" lässt sich eine Spannung von 0,01mV bis 1,1V  entnehmen.
An 2 Buchsen liegt die Batteriespannung an, oder können für eine externe
Spannungsversorgung benutzt werden.
Mit 2 weiteren Buchsen kann man das Galvanometer direkt benutzen.

Heribert Jung, 24.Jan.08

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