5-MHz-Einkanal-Oszilloskop IO-4105 (kit)

Heathkit (Brand), Heath Co.; Benton Harbor (MI)

  • Year
  • 1979
  • Category
  • Service- or Lab Equipment
  • Radiomuseum.org ID
  • 209828
    • alternative name: Heath Company

 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 1
  • Number of Transistors
  • Semiconductors present.
  • Semiconductors
  • Power type and voltage
  • Alternating Current supply (AC) / 120/240 Volt
  • Loudspeaker
  • - - No sound reproduction output.
  • Material
  • Plastics (no bakelite or catalin)
  • from Radiomuseum.org
  • Model: 5-MHz-Einkanal-Oszilloskop IO-4105 - Heathkit Brand, Heath Co.;
  • Shape
  • Tablemodel, with any shape - general.
  • Dimensions (WHD)
  • 330 x 203 x 432 mm / 13 x 8 x 17 inch
  • Notes
  • 7 geeichte Zeitablenkgeschwindigkeiten von 200 ms/cm bis 0,2 us/cm mit zusätzlicher Feineinstellung. Vertikal-Eingangsempfindlichkeit: 10 mV/cm. 11 geeichte Abschwächerstellungen bis 20 V/cm mit zusätzlicher Feinabschwächung, daher auch für hohe Eingangsspannungen geeignet. Horizontal-Empfindlichkeit: 0,1 V/cm. Bandbreite: DC - 5 MHz. Impedanz: 1 MOhm/50 pF. Auch als Fertiggerät SO-4105.
  • Price in first year of sale
  • 780.00 DM
  • Source of data
  • -- Original prospect or advert

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Das Gerät präsentiert sich im Inneren wie gewohnt in der damaligen Bauweise der Heathkit-Geräte mit  einfachen geschraubten Alu-Konstruktionsteilen. Mein Gerät trägt zwar auf der Frontplatte die Bezeichnung IO-4105 für das Bausatzgerät, aber den Lötstellen auf den Platinen nach zu urteilen, sieht das doch nach industrieller Fertigung aus. Das Fertiggerät wurde als SO-4105 vertrieben, was möglicherweise aber nicht auf den Frontplatten auftaucht. Denn es ist unwahrscheinlich, dass zwei verschiedene Frontplattenversionen gedruckt wurden.

Nachteilig (wie so oft anzutreffen) ist, dass die Netzteil- und Y-Verstärkerplatinen nicht von unten zugänglich sind. Große Kontaktprobleme bereiteten wie üblich die Schiebeschalter. Das führte zu einem völligen Nichtfunktionieren des Gerätes, da dann z.B. sämtliche Triggereinstellungen nicht möglich sind.

Den Schaltplan habe ich im Internet gefunden als Scans vom Heath-Gesamtplan. Es sind 8 Pläne, die wegen teilweise unterschiedlicher Größe auch nicht unbedingt zusammen zu kleben sind. Außerdem sind starke Knickspuren mitgescant, also zunächst schwer lesbar und ohne Nachbearbeitung so nicht für's RM geeignet. Immerhin kann man sich für den Abgleich daran orientieren.

Das auf der Modellseite des SO-4105 gezeigte Werbeblatt spricht von 7 geeichten Zeitablenkgeschwindigkeiten. Nach meinem Verständnis heißt das, dass irgendwo in der Schaltung eine Möglichkeit zum Eichen vorhanden sein muss. Danach habe ich aber vergeblich gesucht.
Tatsache war jedoch, dass bei meinem Gerät Fehler in der Größenordnung von >10 % auftraten (Kippfrequenz zu hoch). Die frequenzbestimmenden Elemente sind die umschaltbaren Widerstände R223...R226 und die Kondensatoren C207...C213.

 

Die Feinverstellung der Frequenz wird mit dem 5 kΩ-Po tentiometer R10 vorgenommen. Dieses Poti wird mit einer über eine Zenerdiode stabilisierten Spannung von 10 V gespeist. Die Kalibrierstellung ist die Null-Stellung des Potis (volle Spannung an den Widerständen R223...R226). Der Abgriff einer kleineren Spannung bewirkt eine kleinere Kippfrequenz. Einzige Möglichkeit, eine Eichung der Zeitbasis zu ermöglichen, schien mir daher diese Stelle zu sein

 


Auf der Lötseite der X-Platine waren genau an dieser Stelle schon unschöne Nachlötspuren zu erkennen ( aufgelötete Drahtstücke, um vermutliche Leiterbahnunterbrechungen zu beseitigen?), so dass ein Eingriff nicht schwer fiel. Ich habe die Leiterbahn zum Potentiometer R10 unterbrochen und ein 1kΩ-Trimmpoti auf die Printseite gelötet, also ein leicht rückgängig zu machender Eingriff. Damit ließ sich eine Justierung der Zeitbasis erreichen. Da die Einstellung jedoch für alle 7 Zeitstufen gilt, müssen die Widerstände R223 ... R226 auch genau im Zehnerraster liegen. Die Widerstände haben eine Toleranz von 5 %, was im ungünstigsten Fall ( 5 % nach unten und beim nächsten Widerstand 5 % nach oben) schon merklichhen Einfluss hat. Also müssen diese Widerstände ausgesucht werden. Zu beachten ist auch, dass sich beim kleinsten Wert, R226 mit 6800 Ω, der eingestellte Wert des 1kΩ-Trimmpotis zu berücksichtigen ist. In meinem Fall waren das für R226 statt 6800 Ω 6200 Ω.

 


Mit diesen Maßnahmen ließ sich die Zeibasis in allen Bereichen justieren.
Die Triggerung arbeitet nach dem Reinigen der Schalter und Potis stabil und problemlos.
Die geschriebene Strichstärke ist für meinen Geschmack etwas zu breit. Eine Justierung des Astigmatismus-Trimmpotis brachte keine nennenswerte Verbesserung. Möglicherweise sind das aber Alterungserscheinungen der Bildröhre oder ich bin vom letzten Projekt (PM3230) verwöhnt. 

HDH
 

Hans-Dieter Haase † 5.2.18, 13.Jan.12

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