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Brand
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Elektrot.Fabrik Ludwig Neumann | ||||
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Year: 1981 ? | Category: Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner | ||||
Semiconductors (the count is only for transistors) | 9: | ||||
schematic requested |
Main principle | Superheterodyne (common); ZF/IF 468/10700 kHz |
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Wave bands | Broadcast (BC) and FM or UHF. |
Details | |
Power type and voltage | Dry Batteries / 3 × 1,5 Volt |
Loudspeaker | Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) / Ø 7 cm = 2.8 inch |
Power out | 0.3 W (unknown quality) |
from Radiomuseum.org | Model: PR100 - Ingelen, Elektrotechnische |
Material | Plastics (no bakelite or catalin) |
Shape | Very small Portable or Pocket-Set (Handheld) < 8 inch. |
Dimensions (WHD) | 175 x 100 x 50 mm / 6.9 x 3.9 x 2 inch |
Notes | Paralleltype zum Graetz PR100. |
Net weight (2.2 lb = 1 kg) | 0.4 kg / 0 lb 14.1 oz (0.881 lb) |
Source of data | - - Data from my own collection / Radiokatalog Band 2, Ernst Erb |
Model page created by Ervé Leclercq. See "Data change" for further contributors.
All listed radios etc. from Ingelen, Elektrotechnische Fabrik Ing. Ludwig Neumann GmbH; Wien
Here you find 438 models, 385 with images and 317 with schematics for wireless sets etc. In French: TSF for Télégraphie sans fil.
Hits: 2074 Replies: 5
ingelen: PR100 - Modell aus Fernost ?
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Jens Dehne
18.Aug.06 |
1
Hallo Radiofreunde, beim Durchsehen und Katalogisieren meiner Sammlung bin ich zu dem Modell „PR 100“ gelangt. Eine Recherche im RM ergab, dieses Modell existiert – aber unter INGELEN... Mein mit großer Wahrscheinlichkeit baugleiche Gerät ist aber mit dem Herstellerangaben GRAETZ gelabelt.
In den Katalogen von Graetz wird dieses Gerät Anfang der 80er Jahre vorgestellt.
Das Innere des Gerätes sieht sehr nach „Fernost“ aus, so verhärtet sich der Verdacht, dass von einigen Herstellern bzw. „Marken“ seinerzeit Radiogeräte „zugekauft“ und gelabelt wurden, um das Sortiment zu erweitern, ein eigenentwickeltes und eigenproduziertes Gerät sich aber nicht lohnte. Der Trend zu fernöstlicher Wegwerfelektronik bei kommerziellen preiswerten Elektrogeräten nahm unausweichlich zu. Viele Grüße Jens Dehne |
Jürgen Stichling
18.Aug.06 |
2
Hallo Herr Dehne, diese Verbindung Graetz - Ingelen ist mir auch schon aufgefallen, z.B. bei diesem formschönen Uhrenradio: Wenn ich mich recht entsinne, gibt es noch mehr baugleiche Geräte Graetz und Ingelen aus Mitte der 70er Jahre. Vielleicht wissen ja unsere Österreichischen Kollegen mehr? Gruß Jürgen Stichling |
Jens Dehne
18.Aug.06 |
3
Hallo Herr Stichling, ja, interessant ist das schon. Ich habe mich bisher zu wenig über Hintergrundinformationen zu dieser Sache kümmern können. Vielleicht gibt es ja bei beiden Firmen bzw. Marken auch eine Verbindung zum ITT - Konzern. So gibt es unter ITT auch weitestgehend baugleiche Modelle mit Label Graetz oder ITT (Schaub Lorenz). Was mich aber zur Bemerkung veranlasste, ist die Zuordnung des Herstellers. Hier ist ja offensichtlich nur der Markenname aufgeklebt worden. Schöne Grüße! Jens Dehne |
Wolfgang Bauer
18.Aug.06 |
4
Zur Erklärung der Verbindung Ingelen ==> ITT auch den Text bei ITT-Wien beachten:
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Jens Dehne
18.Aug.06 |
5
Kann man das so interpretieren, dass die Modellpalette von ITT vorgegeben wurde, teils aus Eigenentwicklung, teils aus Zukauf? Vielleicht wurde das „Innere“ ja noch an verschiedenen „Produktionsstandorten“ in das Gehäuse geschraubt und das entsprechende Markenzeichen aufgeklebt. So entstanden dann weitestgehend baugleiche Gerät unter der Marke „Graetz“, „Schaub-Lorenz“, „Ingelen“ oder „ITT“ ... jeweils für die verschiedenen Handelsketten oder den Export. Wo mag denn die Elektronik (Leiterplatte, bestückt) hergestellt sein? |
Jens Dehne
23.Sep.06 |
6
Viele Fragen kann man sich nach entsprechender „Forschungsarbeit“ beantworten. Mir wurde von verschiedener Seite glaubwürdig berichtet, dass schon ab Beginn der 70er Jahre die Entwicklung von Radiogeräten nach "Fernost" "ausgelagert" wurde. Lediglich das Design für die Geräte wurde im Entwicklungszentrum in Pforzheim für die der ITT angeschlossenen Unternehmen erstellt, das "Innere" wurde an verschiedenen Radioentwicklungs-Büros in Fernost in weniger als 1/3 der entsprechenden deutschen Entwicklungszeit erstellt und dann auch in "Fernost" gefertigt. Um das "Ergebnis" möglichst gut zu vermarkten, wurden die entsprechenden Geräte mit kleinen optischen Unterschieden, oft aber auch nur mit anderem "Label" bzw. mit anderem Markennamen in den Handel gebracht. So finden wir oft weitestgehend baugleiche Geräte unter den Marken "Graetz", "Schaub-Lorenz", "Ingelen" oder "ITT", welche sich optisch ähneln und einen anderen Gerätenamen haben aber innen weitestgehend identisch sind. Um diese "Effizienz" in der Herstellung von Radiogeräten kamen alle anderen verbliebenen deutschen Hersteller auch nicht herum. |