radiomuseum.org

Das Internetportal der Radio- und Röhrensammler

Es gibt tausende von Homepages von Sammlern historischer Kommunikationsgeräte im Internet. Da antike Rundfunkgeräte sowohl technisch wie auch von der Optik her interessant sein können, hat sich eine grosse Sammlergemeinde gebildet, die allerdings nur etwa einen Zehntel-Promille-Anteil der westlichen Bevölkerung ausmacht. Die Sammler sind seit Jahrzehnten in Clubs organisiert, die zum Teil mehr als 2'500 Mitglieder zählen - z.B. «AWA» in den USA, wo es zahlreiche weitere solcher grosser Clubs gibt.

Bis vor dem Aufbau des Radiomuseum.org (RMorg) fehlte aber eine Konzentration der Kräfte im Internet. Dabei bietet sich das Internet vor allem an für den intensiven und konzentrierten Austausch von Wissen, Erfahrungen und zur Hilfestellung bei technischen Problemen.

Nachdem das Sachbuch «Radios von gestern» (Erstauflage 1989) einen so grossen Erfolg hatte, dass fünf Auflagen notwendig waren und nachdem der «Radiokatalog Band 1» 1998 fertig war, hat sich der Autor und Unternehmer, Ernst Erb (aus Meggen bei Luzern), entschlossen, ein eigentliches Internetportal aufzubauen, das möglichst allen Wünschen eines passionierten Sammlers entspricht. Von allem Anfang an enthielt es auch die Daten von "Radiokatalog Band 2", welcher erst im Jahr 2006 veröffentlicht wurde. Damit startete RMorg mit ca. 24 000 Radiomodellen des deutschsprachigen Raums und etwa 3000 Bildern.




Konsequent aufgebauter Radiokatalog

Das Portal soll nicht bestehende oder zukünftige Homepages konkurrenzieren, sondern endlich die Konzentration von Kräften erlauben.
Nur so kommen auch wenig bemittelte Sammler zu den zum Teil raren technischen Unterlagen zwecks Reparatur von Geräten, denn ein Katalog kann nicht auch noch die Schaltpläne und Abgleichanleitungen enthalten, wenn er zahlbar sein soll.

Zudem: Da es alleine in den deutschsprachigen Ländern mehr als 24 000 Modelle antiker Radioempfänger gibt, war der «Radiokatalog» eine eigentliche Sisyphusarbeit und damit zu Schade, nur in Buchform zu erscheinen. Darum hat der Autor Band 1 und 2 gratis und werbefrei ins Internet gestellt. Dank zahlreichen aktiven Sammlern aus mehr als 90 Ländern umfasst der virtuelle Radiokatalog jetzt 2 747 628 Bilder inkl. für Mitglieder 1 050 375 ausdruckbare Schaltbilder. Darin enthalten sind auch die bis Ende August 2012 erreichten 147 000 Röhrenbilder, denn Radioröhren (Elektronische Röhren, Vakuumröhren) und andere Röhren sowie die Halbleiter werden ebenfalls durch das Radiomuseum.org gepflegt, denn RMorg hat einzigartige Verknüpfungen für dieses Sammelgebiet der Röhren/Radios vorgesehen.

Natürlich zeigt RMorg auch Transistorradios, Kristall- Detektorempfänger, Militärgeräte (Boatankers) und Radio- verwandte Sammlerstücke. RMorg bringt nicht nur Technik, sondern orientiert auch über die Technikgeschichte - möglichst zutreffend und Landesneutral / Sprachneutral. Siehe auch den Fusslink "Über Radiomuseum".

Vor allen Dingen versucht man im RMorg das Forum auf einer hohen sachlichen Ebene zu halten, damit man zu handfesten Informationen statt zu Meinungen und "heisser Luft" kommt. Dafür sorgen vor allem auch die ehrenamtilchen Fachredakteure und die Moderatoren. Jeder Anfänger kann mitmachen, wenn er sich an die Spielregeln hält, denn erfahrene Berufsleute begleiten sie.



Eine Idee ist Wirklichkeit geworden

Das «On-line-Nachschlagewerk» gilt weltweit als einzigartig, sowohl von der Funktionalität wie auch vom umfassenden Inhalt her, gibt es doch nun 347 296 Datenblätter (Modellseiten) zu antiken Radiomodellen für jedermann einzusehen, etwa 35 % davon für US-Modelle. Die angebotene Gratismitgliedschaft (ab 2004 aber eine Eintrittsgebühr von 20 Euro) erlaubt es, auch die Grossbilder anzusehen und Schaltpläne auszudrucken. Als Gegenleistung erwartet der Gründer eine gewisse Mitwirkung, indem man z.B. seine Geräte als digitales Foto hochladet, besonders wenn das Bild nicht schon auf dem Modell vorhanden ist. Weitere Aktivitäten sind natürlich erwünscht - und wenn es «nur» Anfragen im Forum sind.

RMorg ist zur weltweit meistbesuchten Site über das Gebiet antike Radios oder Radioröhren geworden.
Täglich wählen sich zwischen 400 und mehr als 500 Mitglieder ein - und ca. 20 000 bis 25 000 verschiedene Gäste. Die Besucher öffnen pro Tag durchschnittlich 176 000 Seiten. RMorg zählt nun 17 652 Mitglieder aus 96 Ländern.


"Mitglied" bedeutet bei RMorg nicht die Mitgliedschaft in einem Verein mit Basisdemokratie, sondern die einer Vereinigung wie dies auch andere Non-Profit-Organisationen anbieten. Man kann das auch als "registrierte Benutzer" oder "Förderer" bezeichnen, denen bestimmte Nutzungs- und Mitwirkungsrechte eingeräumt sind.

Man findet nicht nur Geräteinformationen, sondern auch technisch hochstehende Artikel im Textforum, zahlreiche Links zu Museen und Homepages - und man bekommt die Möglichkeit für den Gedankenaustausch. Das Portal erlaubt es jedem Sammler, gezielt nach Sammlerpreisen oder nach Unterlagen und Angeboten zu einem gegebenen Modell zu suchen. Möglich ist auch der direkte Tausch, Verkauf und Kauf von Geräten.

Eine Mitgliedschaft ist direkt online beantragbar. Allerdings halten wir nicht wirklich interessierte Mitglieder durch Eintrittshürden ab. RMorg ist Teil der "Stiftung Radiomuseum Luzern" mit Aufsicht durch die Stadtbehörden - kein Verein mit Vorstand und Wahlen etc. Lesen Sie sich zuerst in den Foren ein, denn RMorg strebt durch eine klare Führung Qualität an und ist nicht vergleichbar mit üblichen Chat-Foren. Nicht Spässchen sind gefragt, sondern solide Information, die man auch noch nach Jahren ohne viel "Luft" lesen kann. Darum haben wir ein Redaktionsteam. Das ist nicht jedermanns Sache.

Wer hätte nicht schon gerne Rat von erfahrenen Sammlern erhalten? Das Sammeln ist eine tote Sache ohne gegenseitigen Austausch. Beim Radiomuseum.org können Sie als Mitglied Ihre Wünsche direkt zum Modell laden und Sie finden genügend Leute, die bereit sind, eine Antwort zu geben.

Neu können Sie auch als Gast über das Kontaktformular etwas zum Gelingen von RMorg beitragen, z.B. Bilder oder Daten zu Modellen senden. Ehrenamtliche Administratoren werden Ihren Wunsch prüfen.

Meggen, 28. Dezember 2004 (EE)
  

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