blaupunkt: 4W67MK ;

ID: 254501
Dieser Artikel betrifft das Modell: 4W67MK (Blaupunkt (Ideal), Berlin, später Hildesheim)

? blaupunkt: 4W67MK ;  
19.May.11 11:25
119

Alfons Meisl (D)
Beiträge: 25
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Hallo Forum,

nachdem ich nun einen komplett neuen Röhrensatz besorgt habe und alle Kondensatoren gewechselt, benötige ich Hilfe beim Abgleich des 4W67MK. Leider habe ich sowas noch nie gemacht und die Unterlagen geben mir nicht genügend Infos wie ich das machen muss. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand mit Rat beiseitestehen würde.

Grüße A. Meisl

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Blaupunkt 4W67MK 
20.May.11 17:41
119 from 2150

Johann Leber (D)
Beiträge: 135
Anzahl Danke: 6

Hallo Herr Meisl

Der Abgleich anhand der Anweisung für dieses Gerät ist für einen Nichtfachmann recht kompliziert. Verstehen kann das  Einer nur der mit der Materie sehr vertraut ist. Ich versuche deswegen eine vereinfachte Version zu erklären. Vor dem Abgleich sollte das Gerät selbstverständlich in Ordnung sein.Wenn möglich ein paar Sender bringen wenn auch leise. Auch sollte man einen Prüfsender mit einigermaßen genauer Frequenzanzeige und einer regelbarer Ausgangsspannug besitzen.

Angefangen wird am G1 der AK 2. Von hier aus kann man die gesammte Zwischenfrequenz und den Oszillator auf allen Bereichen abgleichen.Gitterkappe abziehen, das Gitter über 100k an Masse legen und den Messender über 47nF einspeisen.Wenn eine Bandbreitenregelung vorgesehen ist diese auf schmalband stellen. Den Lautstärkeregler voll aufdrehen. Alle ZF kreise auf maximale Lautstärke drehen,dabei die messenderspannung soweit zurückdrehen, das gerade noch das modulierte Signal zu hören ist. Diese minimale Eingangspannung ist wichtig, damit die Regelung noch nicht einsetzt. Haben Sie ca. 30 bis 100 microvolt erreicht so kann man das Gerät als gut bezeichnen. Der beschriebener Abgleich mit bedämpfen des jeweiliger Nachbarkreises ist nicht nötig.( Ist auch zu umständlich)

Mit dieser Anordnung könen Sie auch die Oszillatoren auf allen Wellenbereichen die Eckfrequenzen nach Ableichvorschrift einstellen. Vermeiden Sie aber das verbiegen der Drehkolamellen,wie in der Abgleichvorschrift empfolen. Erstens sind die Sender eh nicht mehr an dem Skalaplatz (Wellenplan) Zweitens kommen die Drehkos vom Hersteller auf Gleichlauf getrimmt. Da sollte man jedes verbiegen meiden.Der Vorkreisabgleich geht von hieraus nicht. Dazu müssen Sie den alten Zustand (Gitterkappe wieder drauf) herstellen.Die Vorkreise werden über die Antennenbuchse mit einer Kunstantenne oder auch nach Gehör bei einen schwachen Sender in der Nähe der vorgeschriebenen Abgleichfrequenz auf Maximum gestellt.Diese vereinfachter Abgleich kann fast für alle Geräe mit Gitterkappe oben ( ACH/AK/CK/EK/ECH/u.s.w.)verwendet werden, ohne einen Eingriff in das Gerät zu machen.

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