blaupunkt: LW4000 ; Abgleich
? blaupunkt: LW4000 ; Abgleich
Hallo,
kann mir jemand helfen beim Abgleich oder der Fehlersuche an meinem Ideal LW4000 ?
Beim Abgleich habe ich festgestellt, daß der Frequenzbereich auf MW und LW nicht mit den Angaben auf der Drehskala übereinstimmen (200 - 580 m sowie 750 - 2000 m).
Der Abstimmbereich bei MW liegt zwischen 430 und 750 kHz, bei LW zwischen 150 und 200 kHz.
Alle drei Bandfilter verhalten sich ähnlich. Schaltung und Masseverbindung der Drehko habe ich kontrolliert. Abgleich an den beiden Trimmkondensatoren bringen nur eine geringe Änderung. Die Spulen verfügen über einen verschiebbaren Kupferring zum Abgleich. Ein Verschieben dieses Rings bringt ebenfalls nur eine geringe Änderung.
Ich habe die Kapazität der Drehko gemessen (200-680 pF) und die Induktivität der Spulen (260µH bei MW und 2540µH bei LW)
Rechnerisch ergibt sich daraus ein Abstimmbereich von 378 - 697 kHz (MW) sowie 121 - 223 kHz (LW).
Vielen Dank für Ihre Antwort
Alois Uffinger
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Drehko
Hallo Herr Uffinger,
mich stört bei den Angaben der Kapazität des Drehkondensators die hohe Anfangskapazität von 200pF. Üblich rechnet man mit einer Anfangskapazität von ca. 40pF. Wenn ich jetzt annehme, dass die Anfangskapazität ca. 40pF und die Endkapazität ca. 520pF ist, dann würden die überstrichenen Frequenzbereiche rechnerisch bei MW 433 - 1561kHz und bei LW 138 - 499 kHz und somit im richtigen Bereich bei gegebener Induktivität von 260 bzw. 2540 µH sein.
Bitte prüfen Sie wie es zu den Messwerten der Kapazität kommt - eventuell parallel geschaltete andere Kapazitäten, Drekondensator nicht vollständig freigeschaltet bei den Messungen etc.
MfG D. Grötzer
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Hallo Herr Uffinger,
könnten Sie einmal erläutern, wie Sie die Kapazität des Drehkos gemessen haben. Vielleicht klärt sich dann die Frage von Herrn Grötzer.
Schönen Abend
Georg Beckmann
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Abgleich LW4000
Sehr geehrter Herr Grötzer, sehr geehrter Herr Beckmann,
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Gemessen habe ich mit einem einfachen LCR-Meter von Voltcraft, das im kleinen Messbereich offensichtlich einen zu großen Messfehler aufweist.
Ich habe inzwischen unter telefonischer Anleitung von Herrn Leber aus Pforzheim einen Abgleich der ersten Stufe vornehmen können und dabei auch die Endfrequenz von 1600 kHz auf Mittelwelle zur Abstimmung gebracht. Ich kämpfe jedoch noch mit Rückkopplungen bei den anderen Stufen und bin weiterhin in telefonischem Kontakt mit Herrn Leber.
Mit freundlichem Gruß
Alois Uffinger
Ich habe nun auch die anderen Stufen abgeglichen, und der Empfänger funktioniert recht zufriedenstellend.
Ich denke, meine Vorgehensweise bei meinen ersten Abgleichversuchen waren typische Anfängerfehler,
falsche Anschaltung des Prüfsenders mit zu hoher Kapazität des Koppelkondensators, kein Abschlusswiderstand am Prüfsender, Rückkopplung durch die Masseverbindungen zu Prüfsender und Oszilloskop sowie nicht montiertes Abschirmblech über den Röhren.
Ausserdem hatte ich mit dem Abgleich am Antenneneingang begonnen.
Ich habe durch die telefonische Anleitung von Herrn Leber viel praktische Erfahrung gewonnen und möchte mich auch an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei ihm bedanken.
Mit freundlichem Gruß
Alois Uffinger
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