Elo, die ungeliebte Schwester

ID: 611630
Dieser Artikel betrifft das Buch: Zur Literatur

Elo, die ungeliebte Schwester 
23.Feb.23 21:00
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Schon die Geburt war holperig. Sie erschien nicht - wie oben angegeben - bereits 1975 monatlich, sondern dies erst ab 1976. 1975 gab es ab Mai 4 Ausgaben für jeweils 2 Monate. Bald nach Heft 2 (Juli/Aug.) erschien eine zusätzliche Ausgabe "Mai /Juli 1975   1/2"  (Bild 1) mit dem Nachdruck von Beiträgen aus Heft 1 und 2, also ein Sonderheft vor den Sonderheften Elo Spezial ab 1977. Ziel war nicht nur die Begeisterung Jugendlicher für die Elektronik zu wecken sondern möglichst viele an diesem Thema Interessierte zu erreichen: Modelleisenbahn, Filmvertonung, Kurzwellentips und vieles mehr. Offenbar war dies in den ersten Jahren gelungen. Auflagenhöhe nach dem Impressum (wird nicht durchgehend bei allen Jahrgängen angegeben) 1975 bei Heft 2 : 45 000, Heft 3: 60 000 und Heft 4: 75 000.

An den vielen Änderungen der Untertitel (siehe oben) kann man eigene Bedenken und sich anbahnende Anpassungen erahnen: Oktober 1988: Technik erleben und verstehen, Februar 1989: Das deutsche Technikmagazin, ab März bis August 1989: Deutsches Technikmagazin.  Auch die neu hinzugekommene Beilage Elo-Praxis änderte ihr Aussehen (Bilder 2 und 3).

Wer im September 1989 "seine Elo" im Kiosk kaufen wollte, suchte vergebens. Die Abonnenten erhielten statt der Elo das P.M. Magazin (Peter Moosleitner) mit einem unpersönlichen Anschreiben (Bilder 4 und 5) mit dem Ansinnen, nun doch mit dem P.M. Magazin Vorlieb zu nehmen oder aber den Restbetrag des Abonnements anzufordern. Als Bonbon wurde den Abonnenten die Beilage P.M. Elektronik (Bild 6) angeboten, die als Fortführung  der Elo-Praxis vorgestellt wurde. Redaktion  P.M. Elektronik, Druck und Verlag Franzis-Verlag GmbH (im Auftrag von Gruner+Jahr).

So also die Wende 1989 bei den Elektronik-Begeisterten, diese Wende war jedenfalls traurig.

 

Anlagen:

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