funkwe-erf: Polyhymat 80D - Gerätebeschreibung

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funkwe-erf: Polyhymat 80D - Gerätebeschreibung 
19.Jan.18 08:12
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Mario Spitzer (D)
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Polyhymat 80D - Gerätebeschreibung

 

 

1. Verwendungszweck

Die Musikbox ist ein vollautomatisches Plattenabspiel- und Wiedergabegerät und eignet sich zum Aufstellen in Kulturhäusern, Jugend- und Erholungsheimen, Tanz- und Gymnastikschulen, Gaststätten und Kaffees.

Die Ausführung Typ 80 D stellt eine Weiterentwicklung unserer bereits vielfach bewährten Ausführung Typ 80 C dar.

Die neue Form des Gehäuses in den Farben rot, weiß und blau ist der modernen Raumgestaltung angepasst.

Weitere Merkmale der Musikbox Typ 80 D sind: Zusätzlicher Einwurf für 1 Mark; Titelwahl nach dem Gruppensystem; Anschlussmöglichkeit für Hochtonaufsatz; Lautstärkeanpassung des Zusatzlautsprechers an die Raumverhältnisse.

2. Funktionsablauf  (siehe Blockschema)

Die Funktion der Musikbox beruht auf dem Zusammenwirken elektrischer und mechanischer Systeme.

Nach Einwurf von 2 x 0,10 M bzw. 1 x 1 M und erfolgter Münzprüfung gibt der Münzprüfer je einen Schaltimpuls entsprechend dem Münzwert an das Kreditwerk ab, Das Kreditwerk speichert die ihm zugeführte Impulse und gibt für 2 x 0,10 M 1 Titel und für 1 x 1 M 5 Titel zum Wählen frei (Kredit). Insgesamt kann das Kreditwerk 21 Wahlfreigaben speichern, d.h. vor der Titelwahl können max. bis 4,20 M eingeworfen werden. Ein Schriftfeld "bitte wählen" leuchtet auf, wenn das Kreditwerk das Wählen ermöglicht.

Die Wahl der Titel erfolgt nach dem Gruppenwahlsystem. Jedem Musikstück ist auf dem Titelverzeichnis ein Kurzzeichen zugeordnet, bestehend aus einem Buchstaben und einer Ziffer z. B. C8. Der gewünschte Titel ist durch Eindrücken von zwei dem Kurzzeichen entsprechenden Tasten zu wählen. Durch Betätigung der grünen Auslösetaste wird der gewählte Titel in das Wählsystem eingegeben. Gleichzeitig erhält das Kreditwerk einen Rückstellimpuls, wodurch die Speicherung im Kreditwerk um eine Wahlfreigabe vermindert wird. Die Anzahl der gewählten Titel wird in einem Zählwerk registriert (Kasseneinnahme).

Im Wählsystem ist jedem Titel eine Speicherklinke zugeordnet. Durch die von den Wähltasten zugeführte Titelinformation wird die entsprechende Klinke in eine Lage gebracht, die den eingegebenen Titel bis zum Abspielen speichert. Maximal kann das Wählsystem 80 Titel aufnehmen, Nimmt eine der 80 Klinken die Speicherlage ein, schaltet der Antrieb des Plattenmagazins ein und bewegt den Plattenschlitten entlang dem Wählsystem. Dabei tasten am Plattenschlitten befindliche Suchkontakte die Speicherklinken ab und schalten den Antrieb aus, wenn eine Klinke in Speicherlage berührt wird. Ist durch diesen Vorgang die gewählte Schallplatte zum Laufwerk (Abspieleinheit) befördert, erhält die Wechselautomatik einen Befehl zum Einheben der Platte aus dem Plattenmagazin in das Laufwerk. Ein Löschsignal von der Wechselautomatik bewirkt, dass die Speicherklinke wieder in ihre Ausgangslage gebracht wird.

Nach Eingabe der Platte in das Laufwerk wird das Abtastsystem aufgesetzt, der Verstärker von Be-reitschaft auf Betrieb geschaltet und die Musikwiedergabe findet über Verstärker und Lautsprecherkombination statt. Erreicht das Abtastsystem die Auslaufrille der Platte, so erhält die Wechselautomatik einen Befehl zur Rückgabe der Platte in das Plattenmagazin. Gleichzeitig wird der Verstärker wieder auf Bereitschaft geschaltet.

3. Technische Daten
 
Stromversorgung 220 V ± 10 %; 50 Hz, ca. 470 VA bei 220 V + 10 %
 2 x ECC 83 2xEL 84 IxEZ 81
1 Fernsprech-Glimmlampe 220 V 0,5 mA G 7/24
2 Leuchtstoffröhren 25 W
1 Leuchtstoffröhre 40 W
1 G-Schmelzeinsatz F 0,2 A C-TGL 0-41 571
3 G-Schmelzeinsätze T 0,8 C-TGL 0...41 571
2 G-Schmelzeinsätze T 2,5 A C-TGL 0-1 571
2 Soffitten 7 V; 0,3 A
Vertikales Abtasten der SchalLplatten mit 2 Tonarmen, getrennt nach Plattenseiten
Tonabnehmer 2 Kristall-Tonsysteme TAK 0159 E (später KS22 SD)
Auflagekraft  ca. 10 p
10 Watt-Kraftverstärker Typ 8323.00300004
2 permanent-dynamische Breitband-lautsprecher 8 W; 4 Ohm
eingebauter Zusatzlautsprecheranschluss für 4-8 Ohm vorhanden.
Auf besondere Bestellung kann ein Hochton-Aufsatz geliefert werden, bestückt mit 4 Hochtonlautsprecher je 1,5 W; 12 Ohm
 
Lautstärkereglung an Geräterückseite oder durch. Fernregler
Übertragungsbereich Schallplatten 60 - 12000 Hz
Drehzahl des Plattentellers 45  min -1
Antrieb des Plattentellers Einphasen-Asynchronmotor, polumschaltbar, doppeltes Reibrädergetriebe
Antrieb des Plattenmagazins Einphasen-Asynchroninotor, umlaufende Rollenkette
Antrieb der Plattenwechselautomatik Gleichstrommotor 24 V; 10 W
Höhe 1280 mm, Breite 1175 mm, Tiefe 690 mm, ca. 180 kg
2 Spaltpolmotoren Kenn-Nr. 10712/3

Zubehör:

1 Fernregler 8424.101_01670; bei Bedarf wird die Anschlussschnur vom Herstellerwerk bis auf 20 m im
 Austausch verlängert.
176 Titelblätter, unbedruckt 8424.101 -02892
2 Schlüsselbunde mit je: 2 Schlüssel für Gehäuse 1 Haken 8424.101_0298I 1 Schild 84.24,101_02419
2 Schlüssel für Kasse
1 Schlüssel nach TGL 60-52-602
2 Kristalltonsysteme f. T.AX 0159 E
2 G-Schmelzeinsätze F 0,2 O-TGL 0-41 571
2 G-Schmelzeinsätze T 0,8 C-TGL 0_41 571
2 G-Schmelzeinsätze T 2,5 C-TGL 041 571
2 Soffitten 7 V; 0,3 A
1 Schutzhülle 8424.10102983 1 Gerätebeschreibung

Kostenpflichtiges Zubehör:

40 Schallplatten M 45 (über den örtlichen Handeldurch den Kunden zu beziehen)
1 Hochton-Aufsatz 8424.10101660

Die vom Prüffeld (Gütekontrolle) am Gerät gemessenen Werte entsprechen den vorstehenden Angaben oder sind besser, sofern nicht besondere Eintragungen in. dieser Gerätebeschreibung vorgenommen wurden.

4. Aufbau

Die Musikbox besitzt ein stabiles Holzgehäuse (B 920), das auf einem aus Stahlprofil bestehenden Fußgestell (B 935)  ruht. Weiche Gummieinsätze an dem Fußgestell sorgen für einen guten und elastischen Stand der Box am Aufstellungsort. Die für die Inbetriebnahme des Gerätes notwendigen Anschluss- und Bedienungselemente, wie Netz- und Erdanschluss, Netzsicherungen, Netzschalter, Lautstärkeregler und Anschlussbuchsen für Fernregler, Hochton-Aufsatz und Zusatzlautsprecher befinden sich auf der an der Rückwand befindlichen Anschlusswanne (B 939).

Das Titelverzeichnis im Titelhalter (B 308) und die Bedienungsplatte (B 301) mit Münzeinwurf, Wähltasten, Auslösetaste und Geldrückgabetaste sind übersichtlich im Titelrahmen (B 300) angeordnet. Für eine ausreichende Beleuchtung der Titelblätter sorgt eine 40 Watt-Leuchtstoffröhre (La 971).
Der aufsetzbare Hochton-Aufsatz (B 740) passt sich die Form des Gehäuses an.
Der innere Aufbau der Box gliedert sich in folgende Bausteine:

Münzprüfer (B 100)
Kreditwerk (B 200)
Rahmen, vollst. (B 400)
mit Wählsystem und Plattenschlitten
Abspieleinheit (B 500)
Platte, vollst, (B 580)
Verstärker (13 600)
Relaisteil (13 800)
Rahmenträger (13 900)
Schallwand, vollst. (B 930)

Die elektrische Zusammenschaltung der Bausteine geschieht durch Steckverbindungen.
Die eingeworfenen Münzen fallen nach erfolgter Prüfung in einen separaten Kassenraum, wo sie von einem Geldsack (B 980) aufgefangen werden. Die Kassenklappe (B 925) befindet sich an der rechten Gehäuseseite und besitzt ein Sicherheitsschloss. Vom Münzprüfer aussortierte Münzen können aus einer an der rechten Seitenwand befindlichen Münzrückgabe (B 943) entnommen werden.

5.    Bedienungsanleitung


5.1. Öffnen des Gerätes
Achtung: Vor dem Öffnen Netzstecker ziehen!

An den Seitenwänden des Gerätes befinden sich je 1 Zylindereinbauschloss (B 929)9 die durch Rechts-drehung geöffnet werden (evtl. Titelrahmen leicht andrücken). Der am Schlüsselbund befindliche Haken wird in den Einwurfschlitz für 1 M eingehakt. Der Titelrahmen lässt sich durch Ziehen am Haken nach oben aufklappen. Der geöffnete Titelrahmen gibt die Haube (9001) frei. Diese wird durch Anheben ihrer vorderen Schiene nach oben geschwenkt und durch Einhängen des an der Rückwand befindlichen Halteriemens (B 94.4) gesichert. Die Verriegelungselemente der Frontplatte (B 926) sind an den inneren Seitenwänden des Gehäuses zugänglich. Sie werden nach oben ausgehakt, wonach sich die Frontplatte aus den am Boden des Gerätes angebrachten Schließblechen (9029) herausheben lässt. Das Verschließen der Box erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

5.2. Transport und Verpackung

Vor jedem Transport des Gerätes müssen die Augenschrauben (N 4.010) der Transportsicherungen eingehakt und die Flügelmuttern (N 0010) festgezogen werden. Diese befinden sich an den inneren Seitenwänden des Gehäuses unterhalb des Rahmens (B 400). Die rechte Transportsicherung ist erst nach Ausbau des Münzprüfers zugänglich. Zu diesem Zweck werden die beiden Rändelschrauben (N 0027) entfernt und der Münzprüfer nach vorn aus seiner Halteplatte gezogen.
 
Nach Beendigung der Arbeiten an den Transportsicherungen ist der Münzprüfer wieder ordnungsgemäß in seine Halteplatte einzuschieben und mittels der Rändelschrauben zu befestigen.

Beim Transport muss sich der Plattenschlitten in der äußersten rechten Stellung befinden. Diese Lage nimmt der Plattenschlitten ein, wenn zuletzt Platte 40 (Titel K 8) abgespielt wird.
Das Gerät ist vor jedem Transport ordnungsgemäß nach 5.1, zu verschließen und mit einer Schutzhülle zu versehen. Die Auslieferung ab Werk erfolgt in einem Spezialverschlag (Inland) bzw. in einer Spezialkiste (Export).

In Ausnahmefällen kann bei der Beförderung das Fußgestell durch Lösen der von unten zugänglichen Sechskantschrauben abgenommen werden. In diesem Falle muss das Gerät auf einer stoßdämpfenden Unterlage befördert werden.

Achtung!
Gerät nur in der Gebrauchslage (stehend) befördern! Gerät vor Nässe schützen!
Stoßen und Werfen vermeiden!

5.3. Inbetriebnahme

Bei Auslieferung des Gerätes ab Herstellerwerk befinden sich die Gehäuseschlüssel und Zubehörteile im Kassenraum. Der Sicherheitsschlüssel für die Kassenklappe ist an der Rückwand des Gerätes befestigt. Nach Abnahme der Schutzhülle ist das Gerät nach Punkt 51. zu öffnen. Anschließend sind die Transportsicherungen unterhalb des Rahmens (B 400) zu lösen (Augenschrauben aus den Schlitzen der Winkel ausschwenken). Die rechte Transportsicherung ist erst nach Ausbau des Münzprüfers zugänglich (siehe 5.2.).
 
5.3.1. Einsetzen der Kristallsysteme

Die Kristallsysteme werden als Zubehörteile im Kassenraum mitgeliefert. Sie sind vor Inbetriebnahme wie folgt einzusetzen:

Titelrahmen und Haube nach 5.1. öffnen.
Kristallsystem (Ta 501) von oben in die Halterung (B 507) des linken Tonarms einschieben.
Kristallsystem (Ta 502) von unten in die Halterung
(B 507) des rechten Tonarms einschieben.
Die beiden Abtastnadeln der Kristallsysteme auf Maß 74 einstellen (siehe Abb. 6).
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Kristallsysteme richtig eingebaut werden, da sonst die Abtastnadeln eine falsche Lage zur Drehrichtung der Schallplatten haben.
Die eingebauten Kristallsysteme f. TAK 0159 sind mit Saphiren ausgerüstet, deren Lebensdauer begrenzt ist. Nachdem sich die Abtastnadeln abgenutzt haben, sind die Systeme auszuwechseln.
Vom einwandfreien Zustand und richtiger Einbaulage hängt die Wiedergabequalität ab. Es wird deshalb empfohlen, den Einbau durch die zuständige Vertragswerkstatt durchführen zu lassen.

5.3.21..Einsetzen der Titelblätter

Die mitgelieferten Titelblätter sind so zu beschriften, dass die beiden Titel einer Schallplatte untereinander auf jeweils einem Titelblatt stehen.

Das Einsetzen der Titelblätter ist wie folgt vorzunehmen: (s. Abb. 4 und 8)
Titelrahmen nach 5.1. öffnen.
Die beiden Rastbolzen (3060) des Titelhalters (B 308) nach unten ziehen.
Titelhalter nach hinten abschwenken und aus dem Titelrahmen herausheben.
Linke Titelaufnahme (3062) mit der Beschriftung A 1 bis E 2 aus dem Titelrahmen nach oben herausziehen.
Die Titelblätter in die Führungsnuten der Titelaufnahme bis zum linken Anschlag einschieben.
Linke Titelaufnahme wieder in den Rahmen einschieben und die nächsten Titelaufnahmen jeweils einzeln herausnehmen und bestücken.
Titelhalter wieder in den Titelrahmen einsetzen (auf guten Sitz der Rastbolzen ist zu achten).

5.3.3. Einsetzen der Schallplatten

Es sind nur einwandfreie Schallplatten M 45, die vorher mittels Antistatiktuch gesäubert sind, einzusetzen.
Titelrahmen und Haube nach 5.1. öffnen. Platten in den Plattenschlitten einsetzen.
Die Zuordnung der Platten im Plattenschlitten zum entsprechenden Titel im Titelverzeichnis geht aus Abb. 7 hervor. (Beachte die Reihenfolge der Titel und die seitenrichtige Lage der Platten),

                                             

5.3.4. Anschluss des Fernreglers

Die Lautstärke der Musikbox kann entweder mit dem eingebauten Lautstärkeregler W 921 (Anschlusswanne an Geräterückseite) oder mit dem Fernregler eingestellt werden. Der Fernregler gehört zum Zubehör des Gerätes und ist bei Bedarf an. die Steckbuchse Bu 978 der Anschlusswanne anzuschließen.

Nach Öffnen vom Titelrahmen und Abnahme der Frontplatte (siehe Punkt 5.1) ist auf der Anschlufßwanrxe im Innern des Gerätes der Kippschalter 6 923 zugänglich. Dieser ist bei Anschluss des Fernreglers von der oberen Schaltstellung ("ohne Fernregler") in die untere Schaltstellung ("mit Fernregler") umzuschalten.

5.3.5. Anschluss des Zusatzlautsprechers

An Buchse Bu 976 (Anschlusswanne an Geräterückseite) kann ein Zusatzlautsprecher Typ L 2155 PB (4 - 5,3 Ohm) angeschlossen werden. Soll die Lautstärke des Zusatzlautsprechers vergrößert oder verkleinert werden, so sind die Anschlüsse am. Anpassungsübertrager Tr 701 auf der Schallwand (B 930) nach der angebrachten Tabelle (9069) umzuklemmen, (vom Kundendienst vornehmen lassen).


5.3.6 Anschluss des Hochton-Aufsatzes

Der Hochton-Aufsatz gehört zum kostenpflichtigen Zubehör und ist gesondert zu bestellen. Er wird auf die Musikbox aufgesetzt und mit den an der Geräterückseite vorgesehenen Laschen befestigt. Der Anschluss erfolgt mittels Steckverbindung an Buchse Bu 974 der Anschlusswanne.

5.3.7 Probelauf

Nach Einsetzen der Kristallsysteme, der Titelblätter und Schallplatten ist die Box wieder  ordnungsgemäß zu verschließen.
Gerät über die 3adrige Anschlussschnur mit Schutzkontaktstecker (St 920) an das Versorgungsnetz anschließen.
Netzschalter (6 921) an der Anschlusswanne einschalten (Betriebsbereitschaft nach etwa 2 Minuten). 2 x 0,10 MDN-Münzen bzw. 1 x 1 MDN-Münze in den Einwurfschlitz einwerfen (Schriftfeld. "bitte wählen" muss aufleuchten).

Titel A 1 auf den Wähltasten eindrücken. Grüne Auslösetaste betätigen.

Hiernach muss der Plattenschlitten anlaufen bis die gewählte Platte hinter der Abspieleinheit steht. Anschließend muss die Musikwiedergabe beginnen. Erfolgt keine Wiedergabe, ist zu prüfen, ob der Verstärker (B600) eingeschaltet ist (Schalter und Anzeigelampe befindet sich an der vorderen Seite des Verstärkers).

Sollte sich beim Einheben eine Schallplatte verklemmen oder die Musikwiedergabe vorzeitig unterbrochen werden, so ist die Taste (S 922) "Löschen" an der Anschlusswanne zu drücken. Die Schallplatte wird dadurch aus der Abspieleinheit ausgeworfen und die nächste gewählte Schallplatte eingehoben.

Finden vorgenannte Funktionen nicht statt, liegt eine Störung im. Gerät vor (siehe Punkt 5.6.).
 
5.4 Betrieb ohne Geldeinwurf

Es besteht die Möglichkeit, das Gerät ohne Geldeinwurf zu betreiben.
Titelrahmen nach 51 öffnen. Schalter (S 201) am Kreditwerk (B 200) in obere Schaltstellung kippen (Schriftfeld "bitte wählen" leuchtet auf).

In dieser Betriebsart ist das Zählwerk abgeschaltet. Sollte das Gerät wieder mit Geldeinwurf betrieben werden, so ist der Schalter (S 201) in die untere Schaltstellung zu kippen.

5.5. Entleeren der Kasse

2 Sicherheitsschlüssel für die Kasse werden mitgeliefert.
Kassenklappe (B 925) mit Sicherheitsschlüssel öffnen und nach oben ausheben.
Geldsack im Kassenraum so drehen, dass er mit seiner Schmalseite durch die Öffnung gezogen werden kann.

Nach Entleeren den Geldsack wieder einsetzen, dabei ist zu beachten, dass der Geldsack mit seiner Schmalseite an der vorderen Holzwand. anstößt.
Kassenklappe einsetzen und verschließen.

5.6. Verhalten bei Störungen

Die Musikbox ist ein Vollautomat. Unsachgemäße Eingriffe sind nicht gestattet. Alle Justierschrauben sind lackgesichert. Veränderungen ohne genaue  Kenntnis ihrer Funktion verursachen Betriebsfehler.

Bei jeglichen Störungen des Gerätes ist sofort der Kundendienst zu verständigen. Die Techniker unserer Vertragswerkstätten sind speziell ausgebildet. Der Hersteller lehnt Garantieleistung ab, wenn Beschädigungen durch unerlaubte Eingriffe entstanden sind.

Ein Wartungsvertrag zwischen Endabnehmer und Vertragswerkstatt garantiert eine ständige Betriebsbereitschaft des Gerätes.

Mario Spitzer via OCR (Werksunterlagen) für

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