gerufon: 62W: Keine Spannunsangaben im Schaltplan

ID: 184151
? gerufon: 62W: Keine Spannunsangaben im Schaltplan 
20.Feb.09 23:23
0

Sebastian Göbel (D)
Beiträge: 161
Anzahl Danke: 3
Sebastian Göbel

Im Schaltplan zum Modell sind leider keinerlei Spannungsangaben enthalten. Merkwürdigerweisse ist aber die Angabe "Gleichspannungen gemessen mit Meßinstrument: ..." aufgedruckt.

Vielleicht verfügt ein Sammlerfreund über diese Informationen?

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 2
Spannungsangaben im 62W II 
17.Mar.09 09:36

Wolfgang Eckardt (D)
Ratsmitglied
Beiträge: 1916
Anzahl Danke: 2
Wolfgang Eckardt

Hallo Herr Göbel,

da offensichtlich keiner der hier lesenden Sammler über ein Schaltbild mit Spannungsangaben oder über die kompletten Service-Unterlagen verfügt, empfehle ich, das Schaltbild des weiter entwickelten Modells 62W II (u.a. Rumänien-Export) zu nutzen.
Da sich die beiden Modelle in den HF- und ZF- Teilen nur sehr geringfügig unterscheiden, kann man die Werte zur Orientierung nutzen; im NF-Teil allerdings nur unter Vorbehalt, da dort eine andere Röhrenbestückung vorliegt. 

Wolfgang Eckardt

 

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 3
Gerätespannungen 
19.Mar.09 20:49

Sebastian Göbel (D)
Beiträge: 161
Anzahl Danke: 3
Sebastian Göbel

Ich habe die Spannungen bei meinem Gerät gemessen und stelle sie hier zum Vergleich ein.

Bei den Röhren geht es im Schaltplan von links nach rechts, von oben nach unten. Gemessen in Schaltstellung UKW, Spannungswähler 220V, 230V Netz. Bei durch Schrägstrich getrennten Werten handelt es sich um Stereo / Monostellung.

Sek. Wechselspannung:

233V / 242V

Diese Abweichung ist auch bei gezogenem Gleichrichter gegeben, offenbar ist der Trafo leicht unsymmetrisch gewickelt, eine stärkere Erwärmung (Windungsschluss) kann ich nicht festellten. Vielleicht verursachen diese fast 4% auch das leichte Restbrummen trotz guter Kondensatoren. Nach gründlicher Fehlersuche fand sich auch die Ursache des Restbrummens: die Anodenleitungen zur Gleichrichterröhre verliefen sehr nahe am Gitterkondensator der Phasenumkehrstufe der EC(L)82 und bewirkten hier die Einkopplung.

Gleichspannungen:

vor Drossel: 263V

nach Drossel: 252V

ECC85:

li. Anode: 200V

re. Anode: 163V

EF89 I

7: 78V

EF89 I:

7: 81V

EBF89

1: 90V

EF86 I

1: 46V / 41V

6: 76V / 55V

EF86 I

1: 46V / 41V

6: 88V / 193V

ECL82 I

2: 15V

6: 242V

7: 243V

9: 58V

ECL82 2

2: 15V

6: 245V

7: 246V

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.