Grundig: 5050W; Rep. Elektrostat.-Lautsprecher ? |
Herbert Odermatt † 26.Nov.05 ![]() Schem.: 4 Pict.: 203 04.Jan.04 22:31 Count of Thanks: 13 |
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Hallo Radiofreunde In diesem Gerät sind die Elekrostat.-Lautsprecher nicht separat eingebaut, sondern je einer in den Bass-Lautsprechern integriert. Bei meinem bald fertig restaurierten Gerät tuts einer gar nicht mehr (goldfarbige Metallfolie gerissen, Funken-Überschläge) und der andere tönt nur noch sehr leise mit starken Verzerrungen. Die Betriebsspannung von rund 290 Volt ist vorhanden. Fragen: Ist eine Reparatur überhaupt möglich? Hat jemand Erfahrung mit der Reparatur von solchen spez. Lautsprechern, sprich Elektrostaten (Erfahrungsbericht ?) Wie ist das Vorgehen einer Reparatur und welches Material wird verwendet. Wer weiss da was? Ich glaube dieses Thema könnte von allgem. Interesse sein, da sicher auch in andern Fabrikaten solche "Probleme" auftreten. Ich freue mich über jede Anregung. Herzlich grüsst, Herbert Odermatt
This article was edited 04.Jan.04 22:49 by Herbert Odermatt † 26.Nov.05 . |
Andreas Steinmetz
Editor
D Articles: 678 Schem.: 97 Pict.: 44 05.Jan.04 18:21 Count of Thanks: 16 |
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Hallo Herr Odermatt, Erfahrungen mit defekten elektrostatischen Hochtönern habe ich leider schon sehr oft machen müssen. Dabei gibt es üblicherweise zwei verschiedene Bauarten: die Modelle mit metallbedampften Folien, wie z.B. bei Ihrem Grundig, und welche mit einem Kristall, der sich spannungsabhängig mechanisch verformt, wobei diese Verformungen dann an eine Membran weitergeleitet und so hörbar gemacht werden. Diese zweite Bauform findet man z.B. bei Telefunken-Geräten aus den frühen 50er Jahren. Die elektrische Anschaltung ist in beiden Fällen ähnlich; der Spannungs- bedarf der zweiten Bauform i.a. aber höher. Bei den Exemplaren der ersten Bauart verändert sich meist der Kunststoff der Folie infolge Alterung (Stichwort Weichmacher), so dass die Folie irgendwann reißt und/ oder eine Kurzschluß erzeugt. Oder die Beschichtung löst sich auf, so daß das System an Wirkungsgrad verliert. Ähnliche Effekte sorgen auch bei alten Kondensatormikrofonen für Probleme, so daß vermutlich Leute aus dieser Szene oder aus dem Bereich der (heute noch gefertigten) großen Elektrostat-Lautsprecher weiterhelfen können. Mir ist aber leider kein solcher Kontakt bekannt. Prinzipiell müßte solch ein Elektrostat also relativ einfach wiederherzustellen sein. Schwieriger ist die Reparatur bei der zweiten Bauart. Bei den von mir unter- suchten Exemplaren war der Kristall mechanisch so verändert (er hatte Feuchtig- keit aufgenommen oder war zerbrochen), daß oft nicht einmal mehr der Kontakt zur Membran vorhanden war. Aus welchem Material der Kristall ist, weiß ich nicht. Da Hochtöner nach diesem Prinzip noch hergestellt werden, könnte eine Anfrage bei Firmen wie Visaton vielleicht weiterhelfen. Eine weitere Idee wäre, mal bei Firmen nachzufragen, die immer noch Ersatzkristalle für Kristall- oder Keramik-Tonabnehmersysteme herstellen. Leider weiß ich auch hier keine Adresse. Mit freundlichem Gruss Andreas Steinmetz |
Herbert Odermatt † 26.Nov.05 ![]() Schem.: 4 Pict.: 203 08.Jan.04 17:55 Count of Thanks: 6 |
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Guten Abend Herr Steinmetz Besten Dank für Ihre nette Antwort und die techn. Ausführungen. In der Schweiz habe ich trotz intensiver Suche niemanden gefunden der allgem. Elektrostaten erneuern kann! Das Thema resp. Problem scheint nicht zu bestehen! Werde mich aber weiter bemühen und mich wieder melden. Herzlich grüsst, H.Odermatt |
Alard Roose ![]() Schem.: 0 Pict.: 99 27.May.04 23:57 Count of Thanks: 5 |
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Versuch es bei www.audiolab.nl Einen freund hat die LS aus einen musiktruhe reparieren lassen dort. Grusse Alard.
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