lumophon: WD361 (WD 361);

ID: 142923
Dieser Artikel betrifft das Modell: WD361 EF12 (Lumophon, Bruckner & Stark, Nürnberg)

lumophon: WD361 (WD 361);  
16.Jun.07 14:46
0

Joerg Manneschmidt (D)
Beiträge: 30
Anzahl Danke: 2
Joerg Manneschmidt

Hallo Sammlerkollegen,
Ich habe seit heute auch so ein interesantes Radio und gleich hier mal geschaut was es darüber zu wissen gilt!!
Also, mein Gerät soll laut vorbesitzer noch spielbereit sein, ich habe es aber bislang vermieden es ohne zu restaurieren vorher auszuprobieren!!
Meine Fragen nun dazu, bei mir ist die Metallröhre eine EF 11, und die Röhre in der Mitte eine EL 12 ist das in Ordnung??  Bei den hier vorgestellten Geräten ist das genau umgedreht!!  Was muss ich dabei beachten??
Die andere Frage gilt dem interesanten "Drehpoti" oder was es auch immer sein mag, denn drehen lässt sich da nix mehr in der Mitte des Chassis unten!!  Wozu könnte der gut sein, und warum hat man Ihn eingebaut, hängt das vieleicht mit den "vertauschten" Röhren zusammen???

Ich hoffe auf zahzlreiche und hilfreiche Antworten,
Grüße Jörg Manneschmidt Anlagen:

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 2
Beide Röhren verkehrt 
16.Jun.07 15:32

Dietmar Rudolph † 6.1.22 (D)
Beiträge: 2492
Anzahl Danke: 2
Dietmar Rudolph † 6.1.22

Laut Schaltplan Lange-Nowisch hat der Lumophon WD361 als Audion eine EF12 (und keine EF11) und als Endröhre eine EL11 (keine EL12). [Ist das das "umgedrehte"?]
Da die EL12 nominell den doppelten Anodenstrohm zieht wie die EL11, kann der Gleichrichter und der Trafo überlastet werden. Mit einer geeignet gewählten Gittervorspannung für die EL12 läßt sich das ausgleichen. Bleibt der höhere Heizstrom der EL12.
Die Audion-Röhre sollte eine möglichst geradlinige Kennlinie haben. Deshalb ist die EF12 besser, weil die EF11 eine Regelröhre (mit Exponentialkennlinie) ist. Aber spielen wird das Radio auch mit einer EF11.
Was das Poti soll, läßt sich nur durch eine Analyse der aufgebauten Schaltung ergründen. Da die Vorspannung der Endröhre halbautomatisch gewonnen wird, könnte es zur Einstellung des Arbeitspunktes der Endröhre dienen.

MfG DR

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 3
 
16.Jun.07 15:53

Joerg Manneschmidt (D)
Beiträge: 30
Anzahl Danke: 4
Joerg Manneschmidt

Hallo Herr Rudolph,
erst mal danke für die fachliche Antwort!!  So etwas in dieser Richtung habe ich mir auch gedacht. *leider*
Ist zwar für so einen Laien für mich doch etwas viel fachchinesisch, aber nachvollziehbar.   Währe es dann doch vieleicht ratsam und einfacher für mich das Radio nach Originalschaltplan mit den "richtigen" Röhren wieder her zu richten???

Grüße J. Manneschmidt

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 4
 
30.Jun.07 12:31

Joerg Manneschmidt (D)
Beiträge: 30
Anzahl Danke: 2
Joerg Manneschmidt

Hallo Sammlerkollegen,
Ich möchte diesen Beitrag gerne nochmal nach vorne bringen, da mir eure fachliche Meinung wichtig ist!!
Erstens, was macht mehr Sinn, das Radio nach "original - Schaltbild" zu restaurieren, oder die Schaltung wie Sie im derzeitigen Zustand ist, mit den Röhren so wie sie vorhanden sind zu belassen und versuchen es spielbar zu bekommen???
Eine weitere Frage die mich beschäftigt ist, wie bekomme ich den "Reißlack" wieder aufpoliert ohne Ihn zu beschädigen?? Mein Exemplar ist recht dunkel geworden im Laufe der Jahre, aber es ist eindeutig der original Lack!!
Ich hoffe auf ein paar nette Antworten, die meine Überlegungen zu einem guten Ende fürhren!!

Grüße, J. Manneschmidt

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 5
 
01.Jul.07 13:18

Joerg Manneschmidt (D)
Beiträge: 30
Anzahl Danke: 2
Joerg Manneschmidt

Hallo Kollegen,
also ich habe heute mal vorsichtig das gerät unter Strom gesetzt, außer diverse "Spratzelgeräusche" erzeugt durch klopfen und berühren kommt nix raus!! Die Röhren heizen, Skalenbeleuchtung geht auch. Immerhin!!
Ich denke bevor ich auf Gut Glück restauriere, werde ich nach original - Schaltplan vorgehen, und die original Röhren (soweit ich sie auftreiben kann) wieder verwenden!!
Bin aber weiterhin an Tipps jeglicher Art interesiert,
Grüße J. Manneschmidt

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 6
 
11.Aug.07 16:27

Joerg Manneschmidt (D)
Beiträge: 30
Anzahl Danke: 2
Joerg Manneschmidt

Hallo Sammlerkollegen,
leider muss ich diesen Beitrag weiterführen, da bei meinen ersten (Vor) Arbeiten zum restaurieren dieses Radios noch einige Ungereimtheiten aufgefallen sind, und ich nochmals um Hilfe bitte!!
Erstens: Der Schalter zum wählen der Frequenzen ( L, M, K, O) erscheint mir nicht komplett, meines Erachtens fehlt eine Art Vierkant womit man den Innenteil drehen kann??  Wer kennt so einen Schalter, liege ich mit meiner Annahme richtig??  Anbei zwei Bilder!!
Zweitens, beim überprüfen der vorhandenen Schaltung mit der auf dem Plan konnte ich keine Abweichung feststellen, kann es wirklich sein dass das Radio mit den "verdrehten" Röhren, ( siehe beitrag oben) dennoch gespielt hat???
Ach ja, für Herrn Rudolph, der Poti hat sich als Drehwiederstand herauskristalliesiert, er diente wohl zur Anpassung des Eingangssignales von Plattenspielern, ect.hat also nichts mit den "verdrehten" Röhren zu tun!!


Freundliche Grüße, J. Manneschmidt Anlagen:

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 7
 
11.Aug.07 17:45

Franz-Josef Haffner (D)
Beiträge: 618
Anzahl Danke: 2
Franz-Josef Haffner

Hallo Herr Manneschmidt,

Der vermisste Vierkant befindet sich am Knopf des Wellenumschalters:

      

Gruß,
Franz-Josef

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 8
 
11.Aug.07 18:10

Joerg Manneschmidt (D)
Beiträge: 30
Anzahl Danke: 2
Joerg Manneschmidt

Hallo Herr Hafner,
..danke für die Antwort, genau so hab ich mir das vorgestellt, leider fehlt mir das Teil!! Ok, soweit wie ich das dank des Plans erkennen kann, ist der schalter zur zeit auf "MW" positioniert, aber ich werde mich dennoch mal nach einem passenden Ersatz umschauen!!

Einstweilen besten Dank, J. Manneschmidt

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.