metz: Metz Baby
ID: 117992
Dieser Artikel betrifft das Modell: Baby 5-Kreiser (Metz Transformatoren- und Apparatefabrik (ex TAM), Fürth)
metz: Metz Baby
09.Aug.06 10:16
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Vor kurzem habe ich auf ebay ein Metz-Baby erworben. Laut Beschreibung: Sehr schöner Zustand, originale Erhaltung, nach einlegen der Batterien muss es funktionieren. Der Ist-Zustand war dann leider ganz anders: Gehäuse mehrere Sprünge, eine Grifföse weggebrochen, ein Drehknopf falsch, Ausgangstrafo fehlt und einige freistehende Drähte. Nach meiner Reklamation ist mir der Verkäufer sehr kulant entgegen gekommen.
Reparatur und Restauration: Als erstes wurden sämtliche Kondensatoren mit dem Isotest überprüft. Ausser die Röhrchenkondensatoren mussten alle anderen getauscht werden, auch jene im Gehäuse mit der Aufschrift NSF. Der 600Ω Widerstand im Anodenkreis hat gefehlt (ein Brandfleck an seiner Stelle) und wurde ersetzt. Die beiden 5MΩ Widerstände hatten je 10MΩ und wurden ebenfalls getauscht In Ermangelung eines passenden Ausgangstrafo verwendete ich einen kleinen Print-Netztrafo um das Radio zum spielen zu bringen. Ohne zusätzliche Antenne war nichts zu hören, ausser die üblichen Grundgeräusche. Mit guter Antenne ein einziger Sender, die Deutschlandwelle, einige Male über die Skala verteilt sehr leise. Erst der Einsatz des A-Modulators brachte mich auf die richtige Spur. Nach öffnen der Rahmenantennenabdeckung sah ich den gerissenen Draht, der Eingangsschwingkreis war unterbrochen. Nach dieser Reparatur konnte auch der Abgleich laut Schaltplan erfolgen. Das Radio spielt wieder, nach meinem Gefühl etwas zu leise, aber das wird am unpassenden Ausgangstrafo liegen.
Die Risse am Gehäuse wurden mit Sekundenkleber behandelt. Die fehlende Grifföse mit "Pattex Repair Express Power Knete" (ein schöner Name) rekonstruiert und lackiert. Den Griff wage ich aber nicht zu benutzen, bin mir nicht sicher ob die Öse hält.
Reparatur und Restauration: Als erstes wurden sämtliche Kondensatoren mit dem Isotest überprüft. Ausser die Röhrchenkondensatoren mussten alle anderen getauscht werden, auch jene im Gehäuse mit der Aufschrift NSF. Der 600Ω Widerstand im Anodenkreis hat gefehlt (ein Brandfleck an seiner Stelle) und wurde ersetzt. Die beiden 5MΩ Widerstände hatten je 10MΩ und wurden ebenfalls getauscht In Ermangelung eines passenden Ausgangstrafo verwendete ich einen kleinen Print-Netztrafo um das Radio zum spielen zu bringen. Ohne zusätzliche Antenne war nichts zu hören, ausser die üblichen Grundgeräusche. Mit guter Antenne ein einziger Sender, die Deutschlandwelle, einige Male über die Skala verteilt sehr leise. Erst der Einsatz des A-Modulators brachte mich auf die richtige Spur. Nach öffnen der Rahmenantennenabdeckung sah ich den gerissenen Draht, der Eingangsschwingkreis war unterbrochen. Nach dieser Reparatur konnte auch der Abgleich laut Schaltplan erfolgen. Das Radio spielt wieder, nach meinem Gefühl etwas zu leise, aber das wird am unpassenden Ausgangstrafo liegen.
Die Risse am Gehäuse wurden mit Sekundenkleber behandelt. Die fehlende Grifföse mit "Pattex Repair Express Power Knete" (ein schöner Name) rekonstruiert und lackiert. Den Griff wage ich aber nicht zu benutzen, bin mir nicht sicher ob die Öse hält.
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
10.Aug.06 00:34
Hallo Herr Heigl
Nur so als Idee: In solch unsicheren Situationen, wie die mit der Grifföse, habe ich ein Stück Draht unsichtbar hineinmodelliert. Der Draht läuft um das Loch (wo der Griffbügel durchgeht) und die beiden Drahtenden werden durch eine Bohrung im Gehäuse durchgezogen, gespreizt und innen mit Klebstoff fixiert. Das modellierte Teil wird so platziert und fixiert, dass es die Bohrung abdeckt. So kann schlussendlich der Draht die Kräfte übernehmen und der Griff ist voll einsatzfähig. In einem schwereren Fall habe ich ein Aluröhrchen mit zwei Drähten befestigt und den Rest des Teil mit Harz darum herum nachgeformt, so dass es schlussendlich gleich aussieht, wei auf der "anderen" Seite.
Mit Sammlergrüssen
Urs Gloor
Nur so als Idee: In solch unsicheren Situationen, wie die mit der Grifföse, habe ich ein Stück Draht unsichtbar hineinmodelliert. Der Draht läuft um das Loch (wo der Griffbügel durchgeht) und die beiden Drahtenden werden durch eine Bohrung im Gehäuse durchgezogen, gespreizt und innen mit Klebstoff fixiert. Das modellierte Teil wird so platziert und fixiert, dass es die Bohrung abdeckt. So kann schlussendlich der Draht die Kräfte übernehmen und der Griff ist voll einsatzfähig. In einem schwereren Fall habe ich ein Aluröhrchen mit zwei Drähten befestigt und den Rest des Teil mit Harz darum herum nachgeformt, so dass es schlussendlich gleich aussieht, wei auf der "anderen" Seite.
Mit Sammlergrüssen
Urs Gloor
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