philips: GM2881; Frequenzmodulator

ID: 291258
philips: GM2881; Frequenzmodulator 
24.Jun.12 12:53
1972

Pius Steiner (CH)
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Frequenzmodulator GM 2881

(In die Ostmark derzeit noch nicht lieferbar.)

Der „Philips" Frequenzmodulator GM 2881 eignet sich vorzüglich zur Sichtbarmachung der Abstimmkurve von Rundfunkempfangsgeräten und HF-Verstärkern. Er wird vorzugsweise in Kombination mit den „Philips"  Kathodenstrahl-Oszillographen GM 3152 oder GM 3153 und einem handelsüblichen Meßsender bzw. Empfängerprüfgenerator verwendet.Die Vorteile dieser Kombination sind:

  1. Sichtbare Abstimmkurve und Ausgangsamplitude direkt vereinigt. Abweichungen in der Form der Abstimmkurven fallen unmittelbar auf.
  2. Schnelle Bedienung und Ablesung, schnelle Kontrolle der Abstimmkurve auf größere oder kleinere Breite (veränderliche Bandbreite).
  3. Direkte Ablesung der Bandbreite in kHz, Meßbereich 25 kHz.
  4. Einstellen der Abstimmkurve nach einer Musterkurve.
  5. Einfluß eines bestimmten Abgleichvorganges auf die Abstimmkurve (Trimmen) direkt sichtbar.
  6. Einfluß der HF -Gleichrichtung auf die Abstimmkurve feststellbar, wenn HF- und NF -Spannung nach der Gleichrichtung nacheinander gemessen werden.

Die Arbeitsweise des Frequenzmodulators in Kombination mit Meßsender und Kathodenstrahl —Oszillograph ist folgende:
Der Meßsender liefert ein bestimmtes HF - Signal f2 der Frequenzmodulator ein HF - Signal f1 und zwar mit einer Frequenz von 4000 kHz (Toleranz maximal 1,5%). Ist die Frequenz des gewünschten HF-Signales, auf das der Empfänger abgestimmt ist, gleich f3, so wird die Frequenz des Meßsenders f2 eingestellt auf
f1 — f2 = HF - Abstimmung des Empfängers.

Zur Frequenzmodulation wird die Kippspannung des verwendeten Kathodenstrahl Oszillographen benutzt. .Mit dieser Kippfrequenz wird das HF-Meßsignal auf ± 25 kHz moduliert (Änderung der Parallel-Impedanz der Frequenzmodulationsröhre).

Der Verstärker des „Philips" Kathodenstrahl-Oszillographen GM 3152 hat einen linearen Frequenzbereich von 10-1000000 Hz, so daß mit diesem Oszillographen die Abstimmkurve sowohl mit einem HF- als auch mit einem NF-Signal sichtbar gemacht werden kann (Prüfung des Einflusses der HF-Gleichrichtung).

Mit dem kleinen „Philips" Kathodenstrahl-Oszillographen GM 3153, der einen linearen Verstärker von 30-30000 Hz besitzt, kann die Abstimmkurve nur mit einem NF-Signal sichtbar gemacht werden.

Der Frequenzmodulator GM 2881 ist mit einem Regelknopf versehen, mit dem die Breite der Abstimmkurve auf dem Schirm eingestellt wird (Einkreisempfänger und Mehrkreissuper!). Die Frequenz des im Frequenzmodulator eingebauten Oszillators (4000 kHz) kann um 25 kHz geändert werden. Hierzu ist eine große, bequem ablesbare Skala vorgesehen, die direkt in kHz geeicht ist. Wird der Zeiger aus der Nullstellung in Richtung nach plus oder minus 25 kHz gedreht, so bewegt sich die Abstimmkurve auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre des Oszillographen nach links oder nach rechts. Hierdurch wird die Bandbreite in jedem beliebigen Punkt der Abstimmkurve mit einer für die Praxis vollkommen ausreichenden Genauigkeit direkt in kHz ablesbar. Die Ablenkung in der Senkrechten ist proportional der Stärke des HF- bzw. NF-Signals des zu untersuchenden Empfängers.

Das Gehäuse des Frequenzmodulators besitzt an der linken Seite zwei Anschlußbuchsen, über die die Kopplung mit dem jeweils benutzten Meßsender, oder Empfängerprüfgenerator hergestellt wird. Auf der rechten Seite des Frequenzmodulators befindet sich eine Anschlußschnur mit zwei normalen 4 mm Steckern für die Antennen- und Erdbuchse des zu untersuchenden Rundfunkempfanggerätes.

Quelle: Philips Messgeräte, Kathodenstrahlröhren und Spezialröhren 1939/40
 

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