philips: Restaurationsbericht 2514

ID: 269942
philips: Restaurationsbericht 2514 
14.Nov.11 15:23
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Friedrich Weber † 12.09.2014 (D)
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Friedrich Weber † 12.09.2014

Gekauft am 26.8.2011 für 175€  Restaurationszeit: 4 Monate    zusätzliche Materialkosten 125€

Erster Befund: Ordentlicher Allgemeinzustand:  Abdeckungen nicht  beschädigt, Skalenfenster klar, vollständig bestückt, teilweise Lackabplatzungen- Strukturlack

 

Frontansicht  Abstimmfenster und Wellenschalter                                                                                     Rückansicht

Elektrische Prüfung
1. Alle 3 Block C hatten schlechte Isolationswerte    →    Becher öffnen, neue Bauteile einbauen
2. NF- Übertrager hat sekundär kein Durchgang, Ersatzproblem? → Becher öffnen,Trafo tauschen
3. Skalenbändchen in gutem Zustand, nur verdreckt
4. Röhrenprüfung 2 Defekte →nach 4 Pin Ersatz umschauen
5. 2 Verbindungen Chassis zur der rechten Seitenwand abgebrochen  → neu einkleben+versteifen
6. Koppelkondensatoren in gutem Zustand → Wickelkondensator mit Abgriff, bleibt erhalten
7. 4 Pin Röhren, davon Röhrenplatz E2 mit zusätzlichem 5. Stift nachgearbeitet→1 Sockel ändern

 Das äußere Aussehen versprach ein gutes Restaurationsprojekt zu werden. Vom Nachfolger des 2514 dem 2531 war mir diese Technik nicht  unbekannt. Die Schaltung und der Aufbau des 2514 ist dem 2531 sehr ähnlich. Besonderheiten,die auffällig waren, werden hier diskutiert. Die zur Verfügung stehende Bauhöhe beschränken die Auswahl von Ersatzteilen. 

Das gab den Mut die Restauration zu wagen. Alle Indexangaben beziehen sich auf die Schaltpläne mit dem Index nl_....sch2_x,die hier im Modell hochgeladen sind. Ergänzt wurde eine Bestückungsübersichten und ein Schaltplan von den Details, die in der Seitenwand , P1 Regler, Netzeingang und Plattform für die Röhre E1 eingebaut sind.

 

 Seitenwand zum Ein-Ausschalten verschiebt man durch Ziehen an dem Messinggriff.

 An der Seitenwand ist eine Schaltbrücke befestigt. Daneben befindet sich der Auslass für den Phonoausgang. Unter dem Typenschild ist ein optisches Kodierfeld für die Netzspannungs-vorwahl. Dazu wird in eines der Löcher ein Metallstift eingesetzt. Hier beim Objekt war das Feld unbesetzt.  Daneben sieht man den UAslaß für den Phono

 

Beim Auslass der Netzleitung kommt eine weitere Leitung heraus. Das ist die Erdleitung Z. Der Antenneneingang befindet oben an der linken Seitenwand. Die eingelassenen Buchsen sind diesen Wellenbändern zugeordnet:
Buchse 1 (A3) für LW 1000-2000m, 2 (A2) für MW 300-600m und 3 (A1)für MW 200-400m. Zur Abstimmung benutzt man die Drehkondensatoren CL1 und CL2. Die Lautstärke kann mit dem Regler P1, der die Gittervorspannung der Eingangsröhre E1 verändert, verstellt werden. Der Regler P1 ist in dem Seitenwandeinbau untergebracht.

Passend zum Jahrgang 1928-29 findet man im 2514 die 4-Pin-Röhren ggf. mit seitlichem Anschluss (5.Pin) E442, E424, B443 und die 506K.
Als Dokumentation fand ich Beschreibungen hier beim Modell in holländischer Sprache und von Kollegen eine Version in französischer (Firmenschrift) und in tschechischer Sprache von Miroslav Beran. Als Leitfaden für die technischen Zusammenhänge diente mir ein Restaurationsbericht von Jean-Pierre Waymel  in französischer Sprache. Da sind alle Daten und Berechnungen zu finden. Als Basis für die neu editierten Schaltpläne habe ich die Version von Miroslav Beran verwendet.

Röhrenprüfung:
im 2514 sind 4 Pin Röhren verwendet, z.T. mit seitlichem Anschluss. Die freie Bauhöhe schränkt die Auswahl von Ersatztypen stark ein. Bei jedem Ersatztyp ist zu prüfen, ob die Röhre nicht am Deckel anstößt bzw. mit anderen Bauteilen kollidiert. 

506K  (28,40)100  1.System unbrauchbar  

Ein Ersatz durch RGN1054 oder RGN 1064 ist wegen der zulässigen Bauhöhe nicht möglich. Eine 506K hat besonders kurze Bauform. Hier wäre der Ersatz mit 2 Dioden naheliegend. Das wäre für mich eine äußerste Maßnahme gewesen. Einen Versuch habe ich durchgeführt. Verwendet man Dioden, so steigt die Gleichspannung am Siebkondensator um 10V an. Das wäre eine Schaltungsänderung, die Originalzustand des Radio verändert.
Bei einem Radiofreund konnte ich eine neue gute Röhre beschaffen. 

Rechts die Röhre E4 506K, eingebauter Zustand

im Bild unten sieht man die Grössenvergleiche.
Röhre E1 E442 und die RENS 1264 als Ersatz
und die Endstufe E3 B443 zu der RES174d und dazwischen die E2 E424 mit seitlichem Kontakt.

             

 

E442 4 Pin mit Kopf- und seitlichem Anschluss rechts vor der RENS 1264 5 Pin Röhre

die eingebaute E424 hatte einen abgerissenen Kopfanschluss. Da besteht noch Hoffnung. Mit feinem Kupferlackdraht wurde versucht den Kopfkontakt zu reparieren. Die Röhre hatte aber einen Wärmefehler. In kaltem Zustand ergibt das Röhrenprüfgerät zunächst eine Gut-Prüfung, nach wenigen Sekunden löst sich der Heizfaden im Innern ab und damit weicht auch die letzte Hoffnung auf eine Weiterverwendung der Röhre.  Als 4 Pin-Röhre kommt noch die H4100D in Frage.
Die RENS 1264 wäre elektrisch passend, hat aber ein 5 Pin-Sockel. Auf dem Foto erkennt man den Maßunterschied deutlich. Steckt man eine RENS1264, so ist zur 506K noch 2mm Luft!

 Im Bild mit der RENS1264 sieht man den Schraubanschluss für den seitlichen Kontakt für die Kathode. So bleibt die Möglichkeit eine Originalröhre zu bestücken erhalten.

5-Pin Orthopädie:
Als Ersatz für den 5.Pin wurde aus ein Sockelkontakt aus einem Pertinax-Europasockel ausgetrennt. Damit der Ersatzpin beim Stecken nicht ausweichen kann, wurde eine gestufte Bohrung verwendet. Auf dem Rand der großen Bohrung sitzt der Kontaktbund auf. Für diese Reparaturtechnik em-pfehle ich dringend die Röhre vor dem Einkleben zu stecken. Damit lassen sich Ungenauigkeiten ausgleichen und man sieht sofort ob die Bauhöhe zum Radio passt. Der Kontakt selbst ist mit 2-Kom-ponentenkleber fixiert. Nur den oberen Rand ankleben, die Pins der gesteckte Röhre dürfen mit dem Kleber nicht in Berührung kommen, sonst hat man Ärger bei einem späteren Tausch dieser Röhre.

Bei der Operation muss darauf geachtet werden, dass die Stifte der Röhre in voller Stiftlänge gesteckt werden können. Die Kontakthülsen schauen ebenfalls aus der Bodenplatte heraus.

Röhrenplatz E2 und E3 sind mit einem 5.Pin ausgerüstet. Die Stifte der Röhren ragen aus dem Kontaktpin heraus.
 

E424 4 Pin ist fast unbrauchbar, Ersatz wäre REN904 oder A4110 5Pin. Im Seriengerät war schon ein 5.Pin eingebaut.  Die Röhre liefert noch 10mA und liegt damit im Gut-Bereich.
Im Bild unten rechts sieht man den Grössenvergleich E424 (Mitte vom Bild) und der REN904.

 E443 4pin mit seitlichem Kontakt.  Die Ersatzröhre RES164d wäre pinkom-patibel. Für eine RES174d oder RES964 ist ein 5 Pin Sockel notwendig.
Die RES964 passt nicht wegen der Bauhöhe. Hier habe ich mich ebenfalls für den Einbau des 5. Kontakt entschieden.
Der Röhrenplatz E3 wurde mit der RES174d 5Pin mit sehr guter Steilheit bestückt, im Bild hier die 1.Röhre links, sie liefert 22mA (47€).

Im Bild unten das Original E443.

m Bi  

 

 

 

 

 

 Papierkondensatoren und Netzteil:

 Im Bild unten sieht man den austretenden Teer. Ein sicheres Zeichen, dass die eingebauten Papierwickelkondensatoren einen zu hohen Querstrom wegen mangelhafter Isolation ziehen. Der 2514 enthält 3 Becherkondensatoren. C11 und C12 in einem Block, Einzelbecher C4 mit 100nF und der Sammelblock mit C13, C5, C6, C7 und C9. Alle Becher wurden durch Anblasen mit der 1000W Heißluftdusche  erwärmt bis der Teer und die Isolation herausgetropft ist. Die Papierwickel wurden neue MKP Kondensatoren ersetzt.
Die Becher wurden mit Hochtemperatur-Paraffin vergossen
Auffällig ist, schaltungsbedingt, der gemeinsame Pluspol bei den Siebkondensatoren C11 und C12.
 
Netzteil lose Bleche, Abschirmbecher und Papierisolation
Im Netzteil ist die Siebdrossel TL mit 2 grossen Luftspalten eingesetzt.

 

Der Netztransformator sitzt in einem Abschirm-
becher. Auf der Wicklung befindet sich eine
Lötschmelzsicherung P0, die bei ca. +90°C sich
auftrennt. Der Transformator hatte keine Schäden.
Die Isolationsprüfung zeigte keinen Mangel.
Die Blechbox zur Abschirmung gegen Brummeinstreuung ist innen zur Isolierung mit
Hartpapier ausgekleidet. Beim Platz der Röhre E1 ist der Seiteneinbau an der Seitenwand zu erkennen. Netztransformator und Siebdrossel wurden mit Isolierlack getränkt.
 And er gegenüberliegenden Seitenand       Das gibt eine gute Isolation und verhindert Brummgeräusche durch lose Dynamobleche.

In der 2. Blechbox ganz rechts mit den 4 Kopfkon-takten befinden sich die beiden Übertrager NT und VT. Die Sekundärwicklung des NT-Übertrager hatte kein Durchgang.

Der NTÜbertrager ist an den Messinggewinde-stangen im Innern der Box angelötet. Ansicht von unten, ganz rechts die Anschlüsse der Übertrager NT
über die Schlitzmuttern und Übertrager VT ist mit

 

Einzeldrähten (rot, weiß, grau und gelb) heraus-
geführt. An dieser Blechbox ist eine Metallfeder 
angebracht, die einen sicheren Kontakt zur Metall-
querwand gibt. Die Chassis Metallteile sind mit der
Bezugsmasse verbunden. 
Der Ausbau der Übertrager ist beschwerlich. Die Blechbox ist komplett mit Teer ausgegossen. Man benötigt eine ausreichende Wärmequelle, damit die Teermasse vollständig ausfließt.
In der Beschreibung sind 2 Stück M20 Übertrager beschrieben. In Wirklichkeit sind 2 EI38/18 eingebaut.
Der VT Übertrager hat die Wärmeprozedur überstanden. Neue Anschlussdrähte wurden neu angebracht.
Für den NT Übertrager brauchte man einen passenden Ersatz. Zunächst wollte ich den Übertrager durch einen NF-Übertrager aus dem VE301 ersetzen. Das Übersetzungsverhältnis 1:4 würde gut passen. Das Volumen ist aber doch zu groß, damit man es in die Blechbox einsetzen könnte. Im Musikalienhandel bei Fa. Thomann würde ich fündig. Dort wurde u.a. ein Übertrager von der
Fa. NEUTRIK NTE 4 AUDIO ÜBERTRAGER 1:4 angeboten.

 Impedanzverhältnis: 200:3.2k Eingangs-/Ausgangsimpedanz in Ohm: 200/10k
  

www thomann.de/de/neutrik_nte_4_audio_uebertrager.htm
 Die Anschlüsse des NTE4 wurden mit den 4 Gewindestangen verbunden. Man muss darauf achten, dass die Gewindestangen nach dem Einsetzen sich nicht mehr verdrehen!! Die Kopfenden sind mit 4 Vierkantmuttern bestückt. Die verlötet man mit den Gewindestangen und erreicht dadurch die notwendige Verdrehsicherheit. Die Leistung des M20 ist für den NT Ersatz ausreichend. Es fließt maximal ein Anodenstrom der Röhre E2 von ca. 3mA. Übertragen werden von NF Signale im mV-Bereich.

 Damit jedes Risiko ausgeschlossen ist, wurde die Verwendung des NTE4 vor dem endgültigen Einbau ausgetestet. Die Isolationsprüfung wurde wegen der hohen Anodenspannung mit Erfolg durchgeführt. Danach wurden die Übertrager in die Blechbox eingeschoben und mit Paraffin vergossen.


Phonoeingang   Der 2514 hat einen Phonoeingang. Der wird an den Kontakten G und C mit Drähten angeschlossen und durch den Auslass der Seitenwand durchgeführt.

 

 

Die Gittervorspannung der Röhre E2 erfolgt mit dem Netzwerk R11,R4 und C13.

Der 2514 benötigt einen permanent erregten externen Lautsprecher mit 2kOhm. Am besten würde der Philips 2634 passen. Da kein Lautsprecher zur Verfügung stand, habe ich zur Funktionsprüfung zu einem Kopfhörer mit 2kOhm gegriffen. Bis auf eine sehr unangenehme Brummerscheinung war alles in Ordnung.
Am Ausgang R wurden 0,4Veff und 100Hz.
Das Signal steht sofort nach dem Einschalten an. Woher kam der Brumm?

Durch Ziehen der Röhren und Ablöten der Kontakte der Röhren konnte die Brummquelle in der Endstufe lokalisiert werden. In der Endstufe ist eine direkt beheizte Röhre verwendet. Einen Entbrummer hat der 2514 nicht. Mit den Widerstand R7 und R5 wird die Heizspannung  1:1 aufgeteilt. Die Mitte des Spannungsteilers bildet dann die Bezugsmasse des Radios.
Bekannt ist, dass Radios mit direkter Heizung Brummprobleme haben. Klassisches Beispiel ist der Volksempfänger mit der RES164 und dem dort eingebauten Entbrummer. Nach meiner Erfahrung kann man dort auf ein Minimum einstellen, aber der Brumm verschwindet nicht. Zur Kontrolle habe ich einen Entbrummer ähnlich der bekannten Schaltung der Volksempfänger eingebaut. Der Erfolg war nur mässig. 

Brummt das Radio auch bei Gleichspannungsheizung? Dazu habe ich den Heizkreis der Endröhre an eine externe Gleichspannungsquelle angeschlossen. Das Symmetriernetzwerk wurde auch verwendet. Dieser Versuch bracht einen vollen Erfolg. Das unangenehme Brummen war vollständig verschwunden.
Bei den Experimenten störte mich, dass das Brummen sofort nach dem Einschalten, also noch mit kalter Röhre massiv einsetzt. Das hätte ich überhaupt nicht erwartet. In diesem Sachpunkt habe ich so etwas dazu gelernt.
Als Antwort auf meine Hilferuf im RMorg hat mir Herr Rudolph erklärt:

„Direkt geheizte Röhren emittieren sehr schnell - ähnlich wie Glühbirnen sofort leuchten. Darin unterscheiden sie sich von indirekt geheizten Röhren. Speziell für indirekt geheizte Röhren benötigen eine Minute oder sogar länger um volle Emission zu erreichen. Die Zeit, bis wann ein Radio "Töne" von sich gibt, wird durch die Aufheizzeit der indirekten Röhren bestimmt. Aber die Zeit, bis wann "Brummen" hörbar wird, ist bei (den damals üblichen) direkt geheizten Endröhren sehr kurz. Dagegen dauert es länger, bis eine direkt geheizte Endröhre "warm" wird, so daß man es am Kolben fühlen kann. Da deren Heizleistung gering ist, kommt die gefühlte Wärme i.w. von der Anodenverlustleistung.
 
Das Brummen minimieren läßt sich erst bei voller Funktion aller Röhren, weil sich die Anteile des Brumms  in der Regel aus Beiträgen der Endstufe und der NF-Vorstufen bzw. des Audions zusammensetzen. Je nach Phasenlage der Brummkomponenten können diese sich auch teilweise kompensieren, so daß ein alleiniger Abgleich der Endstufe nicht zwangsläufig auf ein Minimum des Brumms führen muß.
 Noch eine Anmerkung zur Verwendung eines 2000O Kopfhörers. Hier ist zu beachten, daß dieser nicht überlastet wird. Bei 12mA Anodenstrom mag das noch gut gehen, denn hierbei werden 0,288W in den Spulen umgesetzt. (Bei 36mA (RES964, AL1, AL4) sind es dagegen schon 2,592W. Hier sind die dünnen Drähte (0,05mm) eines solchen Kopfhörers überlastet, so daß rasch mit "Rauchzeichen" zu rechnen ist.)
 Aber vom Standpunkt der Sicherheit sollte man bei einem netzbetriebenen Gerät grundsätzlich keinen Kopfhörer ohne Trenntrafo verwenden. Die Gefahr ist zu groß, daß man einen elektrischen Schlag bekommen kann. „

Beim 2514 wird zur Ankopplung des Lautsprechers ein Übertrager VT benutzt. Somit ist eine Netzspannungsberührung ausgeschlossen. Sicher ist der Kopfhörer überlastet und nicht das geeignete Mittel. Kopfhörer sind empfindlich und übertragen jeden Brumm deutlich.

Lautsprecher haben eine wesentlich höhere Grenzfrequenz und übertragen eine Tonfrequenz mit 50 bzw. 100Hz nur sehr gedämpft, d.h. dieser störende Brumm ist bei Verwendung eines passenden Lautsprechers  fast nicht hörbar.
Um einen Röhrenfehler auszuschließen, habe ich die Versuche mit den Röhren B443, RES164d und RES174d durchgeführt. 


 

Nach der Restauration hier der Aufbau mit davor liegenden Abdeckwanne aus Metall mit Kartonisolation

Seitenansicht mit Röhrenchassis die weiße Leitung überbrückt den Netzschalter während der Funktionskontrolle.

Die Lackausbesserung nahm mehr Zeit in Anspruch, als erwartet. Das Original hat eine Strukturoberfläche. Damit alles in fast originalen Zusatnd verbleiben kann, wurden teife Stellen ausgetupft, die gesamte Oberfläche ganz dünn mit schwarzem Nitrolack übertönt. Nach Fertigstellung und Vergleich der Farben, kamen wir zum Ergebnis, dass die Gehäuseteile eigentlich eine tiefdunkelblaue Farbe hatte. Das merkt man auf den ersten Blick nicht.

 

 Zur Vollständigkeit die offene Seitenansicht und der Blick auf die Bodenseite.

 

 

Die Funktionsprüfung war zufriedenstellend. Mit externem Lautsprecher war der Empfang auf LW und MW gut. Die Beschaffung dieser alten Röhren ist eine sehr kostspielige Sache, man zahlt für jedes mehr mA gute EUROs, so 20-40€. Da ist man froh, wenn an einen Sammlerkollegen als Partner findet.

 

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