Grundig-Schriftzug: Schwänzchen in die Höh

ID: 587591
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Grundig-Schriftzug: Schwänzchen in die Höh 
14.Sep.22 18:13
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Manfred Rathgeb (D)
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Je nach Suchbegriff vermuten Google und Ebay -als tüchtige Geschäftsleute dem Zeitgeist folgend- etwas Anstößiges, Kaufangebote machen sie dennoch. Bei RMorg wird er eher zu Kaufen gesucht, aber auch hier finde ich nichts zu meinem Anliegen, obwohl ein automatisches Moral- und Ethikfilter noch nicht installiert ist: Der hochgestellte Schlußstrich des g am Ende des Logo an meinem 1041W(ECH81) erfüllt voll und ganz die Vorgabe des Volksliedes, das vordere G ist allerdings etwas wasserscheu. Da die sonst abgebildeten Schriftzüge von Grundig, die es bei dieser Schreibform der 1920/1930-Jahre offenbar in leicht abgewandelten Variationen gab, eher eine müde Stellung bis hin zum Schlappschwanz haben, gehe ich davon aus, daß bei Grundig selbst Bedenken aufkamen. Jedenfalls scheint der Schriftzug meines 1041W aber nicht verbastelt sondern original zu sein. 

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Grundig-Schriftzug: Schwänzchen in die Höh 
27.Sep.22 13:45
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Manfred Rathgeb (D)
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Da einige Kollegen mir privat - weil sie wahrscheinlich nicht direkt über das Forum sich äußern konnten - mitteilten und dabei alle unisono der Meinung "verbogen" waren, habe ich, da ich ja selbst unsicher war, den Schriftzug abgenommen und ganz aus der Nähe fotografiert. Ich meine nach wie vor, nicht verbogen sondern gebogen im Produktionsprozeß. Immerhin ist der Schriftzug nicht aus völlig rundem Draht. 

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Grundig-Schriftzug: Schwänzchen in die Höh 
27.Sep.22 18:31
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Dietrich Grötzer (A)
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Dietrich Grötzer

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Grundig-Schriftzug: Schwänzchen in die Höh 
12.Oct.22 17:57
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Manfred Rathgeb (D)
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Es liegt nun zwar die Äußerung eines Redakteurs vor, ein wenig erhofft hatte ich mir allerdings eine kurze Erläuterung, von wann bis wann und ob Grundig diesen "historischen" Schriftzug unverändert herstellte. Inzwischen meldeten sich bei mir weitere, im Forum nicht schreibberechtigte Mtglieder, wieder mit der Meinung "verbogen". Sozusagen als Beweis fügten sie Bilder bei, bei denen das Schwänzchen mehr oder weniger eine horizontale Winkelstellung hatte, was ich ja bei der Recherche zu meinem ersten Beitrag an Hand der Bilder bei RMorg selbst bemerkt  hatte und was ja gerade der Anlaß zu meinem Beitrag war.

Der Schriftzug  besteht aus sich hart anfühlendem Metallmaterial, ist ca. 1mm  stark, äußerst stabil, die Unterseite flach, die Oberseite vor allem an den Rändern leicht abgerundet. Die Befestigungsstifte sind wohl punktgeschweisst. Den Versuch, das Schwänzchen in die von den Mitgliedern genannte Richtung zu biegen, gab ich auf, der Widerstand zu groß, so auch die Gefahr des Brechens oder einer totalen Verbiegung. Beim Blick durch die Lupe sieht man in dem in Frage kommenden Bereich keine verdächtige Spur. Wenn Grundig schon nichts Anstößiges an dieser Ausführung fand, so hatte  die Firma dennoch einen Grund für eine Änderung, nämlich eine kostenmäßige: Beim hochgestellten Schwänzchen geht beim Stanzen die ganze über dem G und d  liegende Fläche des sicher hochwertigen Materials verloren. Zudem braucht diese Art des Label, das am Ende eine Höhe von ca. 22 mm hat, relativ viel Platz am Gerät. Ich sehe keine Hinweise auf einen Pruduktionsfehler, das Ganze ist bis auf die Stifte aus durchgehendem Material. 

Eventuelle Kritiker an meinen langen Ausführungen zu einem nicht gerade bedeutenden Thema  bitte ich um Nachsicht: Jetzt reicht's auch mir!

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Grundig-Schriftzug: Schwänzchen in die Höh 
12.Oct.22 18:21
615 from 1331

Dietrich Grötzer (A)
Redakteur
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Dietrich Grötzer

Hallo Herr Rathgeb,

der Schriftzug ist ganz offensichtlich Messingguss oder ähnliches Material.

Ein Biegen des "Schwänzchens" würde unweigerlich zum Abbrechen führen.

MfG
D. Grötzer.

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