stern-berl: W; Potsdam

ID: 39287
stern-berl: W; Potsdam 
04.Jan.05 13:53
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Martin Renz (D)
Ratsmitglied
Beiträge: 694
Anzahl Danke: 10
Martin Renz

Reparatur Potsdam W

Wer kann mir bei der Reparatur des Gerätes behilflich sein?

Ausgangslage:

  • starkes Brummen
  • schwacher UKW-Empfang möglich
  • kein MW/LW Empfang (Ferritkerne der Variometerspulen fehlten)
  • krachendes Lautstärkepoti (R26/R25)
  • kaum sichtbares Leuchten der EM80

Erste Massnahmen:

Überprüfen der Netzteilelkos:

  • 1 Elko taub (C54), zu hoher ESR-Wert des anderen (C55)> Austausch der beiden Elkos im Gehäuse des Orginalbechers, Ersatz durch neue Elkos.
  • Austausch von Elko C60
  • Austausch von C45, C46, C51, C53
  • Reinigung von Poti R25/26. Die Nieten wurden durch Schrauben M2,6 ersetzt.
  • Ersatz des Skalenseiles und Wiedereinsetzen der Ferritkerne, die ich wunderbarer Weise in einer Schachtel mit alten Röhren fand, die mir die Vorbesitzerin des Radios mitgegeben hatte.
  • Austausch der EM80
  • Überprüfung der restlichen Röhren mit RPG Funke W19
  • Austausch der EABC80 wegen schwacher Emission der Triode
  • die ECH81 schwächelt etwas bei der Triode (ca. 50% Emission), mangels Ersatz in der Schaltung belassen.

Ergebniss:

NF-Teil funktioniert nun ordentlich, die Spannungen dort sind in der Toleranz. UKW-Empfang im Keller zufriedenstellend mit 2 Dipol-Drähten am Antenneneingang

Die Abstimmanzeige funktioniert soweit ordentlich.

Mittelwelle und Langwelle sind jedoch nur äusserst schwach zu empfangen, d.h. nur mit einem 10m Draht als Antenne und Erdung sind einige Sender, vor allem nachts hörbar. Der Skalenbereich stimmt natürlich auch noch nicht, macht aber Hoffnung auf die Möglichkeit des korrekten Abgleichs.

Ich würde nun gerne MW und LW besser zum Laufen bringen und würde mich über Hilfe dazu freuen. Mir steht leider kein Prüfsender zur Verfügung. Ein NF-Generator bis 100 kHz Sinus/Rechteck und der lange Draht ("Antenne") ist alles. Dazu bei Bedarf noch 2-Kanal-Oszi, Frequenzmeßgerät, div. Röhrenvoltmeter, Digital-Multimeter.

Beim Versuch mit dem Rechteckgenerator bei 100 kHz etwas HF einzuspeisen ergaben sich beim leichte Verstimmen des Generators Frequenzanzeigen zwischen 468 kHz und 472 kHz hinter den ZF-Filtern. Sollte das nicht etwas weniger sein?

Wer kann mir sagen, wie ich vorgehen könnte? Die Meßwerte der Spannungen habe ich in folgenden überarbeiteten Schaltplan eingetragen: Das Original des RM ist leider teilweise kaum/nicht leserlich. Vielleicht hat auch jemand eine Abgleichanleitung?

freundliche Grüße

Martin Renz

Anlagen:

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kein Problem 
05.Jan.05 10:09

Till Krüger (D)
Beiträge: 43
Anzahl Danke: 7

Hallo Martin,

ich hab zwei dieser Geräte, beide im Bestzustand nach Reparatur.
Wir können gern per Mail weitermachen, sollte nicht das Problem sein.
Meine beiden empfangen im Keller jeweils 11 Sender an einem einfachen
Flachbandkabel-Dipol.
Ich schaue gegen Abend in den Mail-Kasten.

m.f.G.
T.K.

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doch ein Problem ;-) 
05.Jan.05 18:24

Martin Renz (D)
Ratsmitglied
Beiträge: 694
Anzahl Danke: 12
Martin Renz

Hallo Till,

gerne würde ich auf dein Angebot eingehen, Du hast im Profil aber Deine e-mail Adresse nicht freigegeben, so dass ich dich nicht anmailen kann. Da sie bei Freigabe nur für Mitglieder sichtbar wird, solltest Du sie am besten freischalten.
Danke Martin

5.1.2005 später:
So, inzwischen klappt der Kontakt, wenn alles erfolgreich abgeglichen ist, werde ich hier berichten.
13.2.2005
Ein Bericht zur Renovierung des Gehäuses ist hier zu finden: http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_post.cfm?thread_id=43750
Der restliche Reparaturbericht folgt. Herzlichen Dank an Till Krüger, der mir mit viel Geduld und Einsatz dabei ganz hervorragend geholfen hat.

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