VY2 Einweggleichrichter

ID: 233841
Dieser Artikel betrifft das Bauteil: Zur Röhre/Halbleiter

VY2 Einweggleichrichter  
18.Oct.10 21:06
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Jacob Roschy (D)
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Jacob Roschy

Einweggleichrichter VY2

50 mA ~= indirekt

Diese Röhre ist als Netzgleichrichter für die Verbundröhre VCL11 vorgesehen und besitzt daher nur eine max. zulässige Strombelastung von 20 mA *.

Bezüglich ihrer Verwendung gelten ähnliche Überlegungen wie für die VY1. Die Schaltung kann nach Bild 400 vorgenommen werden. Da die VY2 ca. 30 Volt und die VCL11 ca. 90 Volt Heizspannung benötigen, so können beide Röhren in Reihe geschaltet, bei 110 Volt direkt an das Netz gelegt werden, während bei 125, 150, 220 und 240 Volt ein entsprechend bemessener Vorwiderstand (Rv) notwendig ist, z. B. 2200 Ω für Anschluss an 220 Volt. Dieser Vorwiderstand wird wegen der notwendigen Belastungsfähigkeit (z. B. 5,5 Watt bei 220 Volt) zweckmäßig als Drahtwiderstand ausgeführt.

Die Schaltung der VY2 kann auch nach Bild 381 mit Siebdrossel an Stelle des Siebwiderstandes nach Bild 400 vorgenommen werden. Dabei ist der Spannungsabfall wesentlich geringer und die für die Empfänger- Röhren zur Verfügung stehende Betriebsspannung entsprechend höher.


 

 

 


* Nach 1945 wurde der maximale Anodenstrom der VY2 auf 35 mA erhöht, um damit Kleinsuper speisen zu können, die mit den Röhren VCH11 und VEL11 bestückt waren. Diese verstärkte VY2 wurde nur teilweise mit der Bezeichnung VY2N ( = neu) versehen.

Aus: "Rundfunkröhren - Eigenschaften u. Anwendung" v. Ludwig Ratheiser, Berlin 1939.

 

Artikel zur Schonung der VY2 


 

 
 

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