wandel-gol: W&G NE-171: Umbau auf PL519 als Längsregelröhre

Hallo,

vor Jahrzehnten habe ich zwei der o. G. Geräte mit defekten Trafo erstanden und dann bei einem Trafowickler drei neue wickeln lassen, mit dem Unterschied, dass die Heizspannung für die Längsröhre EL156 nun passend für die PL519 ist, die nach wie vor zu erschwinglichen Preisen zu haben ist.

Allerdings hat die PL519 andere Werte als die EL156. Ich wollte mich immer mal wieder mit dem Thema beschäftigen und herausfinden, was man denn genau wo an der Schaltung anpassen muss, dass die an den Bedienknöpfen vorhandenen Spannungswerte ungefähr passen. Die Jahrzehnte gingen ins Land und dank anderweitiger Verpflichtungen bin ich aus dem Thema soweit raus, dass ich nicht mal mehr weiss wo ich überhaupt ansetzen soll.

Ich habe noch einen weiteren PL519-Trafo für ein solches Gerät auf Lager von der damaligen Aktion. Ich tausche diesen Trafo gegen eine erprobte Umbauanleitung, die gerne hier veröffentlicht werden darf. Ich habe im Netz nichts gefunden.

Interessenten dürfen sich gerne äußern oder melden.

MfG, P. Schindler

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Hallo Herr Schindler,

ein interesannter Gedanke, die EL156 gegen eine PL519 auszutauschen. Jedoch - auch diese Röhre ist mittlerweile eher kanpp und teuer, da gerne in HF-Endstufen zweckfremd verwendet. Gleiches trifft vermehrt auch auf die EL519 zu. Daher hier nun meine spontane Idee - bitte nur als solche zu verstehen - bei solchen Netzteilen alternativ einen Austausch mit z.B. einer GU50 vorzunehmen. Diese Röhre ist sicher noch längerfristig preisgünstig verfügbar, auch mit der passenden Fassung. Sie ist hinsichtlich der Na durchaus kompatibel und hat die Anodenanschluß auch auf der "richtigen" Seite. Natürlich muß auch hier die Uf angepaßt werden, also ist auch hier ein separater 12,6 Volt Heiztrafo notwendig.

Wie gesagt, nur eine spontane Idee.

Weihnachtsgruß

EM

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Hallo Herr Menke,

danke für Ihren Input.

Natürlich kann man auch eine GU50 verwenden, möglicherweise auch andere "dicke" Röhren mit ausreichend Na. Nur habe ich bereits Trafos mit 40V/0,3A wickeln lassen. Im Gehäuse noch einen zusätzlichen 12V-Trafo unterzubringen halte ich für problematisch bis nicht machbar: Es geht dort ziemlich eng zu. Und extern bringt seine ganz eigenen Herausforderungen mit sich.

Schlussendlich habe ich einen recht üppigen Vorrat an gebrauchten PL519 (102) und PL509 (71) samt einer Handvoll Magnovalfassungen für Chassismontage, aber keine GU50.

Gerne lege ich noch die eine oder andere davon samt Fassung mit ins Paket zum Trafo, falls sich jemand findet, der diesen Umbau durchführen möchte. Natürlich so verpackt, dass sie den Versand überleben, versteht sich.

MfG, Patrik Schindler

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Die W&G NE-171 (und NE-2) sind ganz prima Netzeinheiten (offizielle Bezeichnung). In der Vergangenheit habe ich mehrere davon auf die Röhre 6550 bzw. deren Varianten umgebaut, weil diese noch produziert werden und halbwegs bezahlbar sind. Die KT88 passt wegen ihres Durchmessers nicht ins Gehäuse.

Ein derartiger Umbau ist nicht ganz trivial: Ich musste einiges an Lehrgeld bezahlen, und es sind auch Schaltungsänderungern erforderlich.

Ich werde einen Text vorbereiten und alsbald hier posten, um meine Erfahrungen weiterzugeben. Damit sollte es dann ohne viel Herumexperimentieren auch für Andere möglich sein, einen Umbau erfolgreich durchzuführen. Auch ein Umbau auf EL519/PL519 sollte damit gelingen, obwohl diese Röhren (ebenso wie die 6550) eigentlich eine zu niedrige maximal zulässige Anodenverlustleistung haben. Ein weiteres Problem dürfte die allzu niedrige max. Schirmgitterspannung der EL519/PL519 sein...

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Der neue Beitrag befindet sich hier, weil er das Thema EL519/PL519 nur am Rande streift.

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Hallo Herr Steinmetz,

vielen Dank für Ihre Ausführungen. Wie bereits weiter oben begründet ist "wird noch produziert" aus meiner Sicht irrelevant. Persönlich habe ich noch genug Vorrat, das dürfte anderen Leuten mit diesem Hobby ähnlich gehen. Erfahrungsgemäß verbrauchen sich Röhren zudem selbst bei häufiger Benutzung nicht schon nach wenigen Monaten unter die Schwelle für einen sinnvollen Einsatz.

Ich werde Ihren separaten Artikel in Ruhe studieren und sehen ob ich daraus Ableitungen für den für mich interessanten Umbau auf PL5x9 ersehen kann. Vorab: Das Thema mit der niedrigen Schirmgitterspannung ist aus meiner Sicht irrelevant. Solange die im Betrieb praktisch resultierende thermische Belastung des Schirmgitters im Rahmen der publizierten 7W bleibt, sehe ich kein Problem bei der Verwendung höherer Spannungen. Der gedachte Einsatzzweck ist ja hier nicht der Impulsbetrieb mit streckenweise extremen Spannungen und Strömen und den dadurch resultierenden mechanisch wirkenden Kräften, die bei der Festlegung der Röhrendaten ab Werk ganz gewiß eine Rolle spielten.

In jedem Fall vielen herzlichen Dank für den neuen Beitrag!

MfG, Patrik Schindler

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