• Year
  • 1962/1963
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 835
    • alternative name: Ideal-Radiotelephon- und App-fabr. || Ideal-Werke AG; Berlin (ab 1934)
    • Brand: Rotstern

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 Technical Specifications

  • Number of Transistors
  • 9
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 460/10700 kHz
  • Tuned circuits
  • 7 AM circuit(s)     9 FM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast, Long Wave and FM or UHF.
  • Power type and voltage
  • Dry Batteries / 2 × 4,5 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) / Ø 10 cm = 3.9 inch
  • Power out
  • 1 W (unknown quality)
  • Material
  • Plastics (no bakelite or catalin)
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Lido 22500 [ab T 600001] - Blaupunkt Ideal, Berlin,
  • Shape
  • Portable set > 8 inch (also usable without mains)
  • Dimensions (WHD)
  • 240 x 160 x 80 mm / 9.4 x 6.3 x 3.1 inch
  • Notes
  • Siehe auch Blaupunkt Lido 22503 mit KW- statt LW-Bereich.

  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 1.8 kg / 3 lb 15.4 oz (3.965 lb)
  • Price in first year of sale
  • 229.00 DM
  • Mentioned in
  • -- Original-techn. papers. (Service-Manual, Serie T)

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 Forum

Forum contributions about this model: Blaupunkt Ideal,: Lido 22500

Threads: 3 | Posts: 7

Wer hat dieses Gerät und weiss alles über die Befestigung?

Mein Radio ist etwas misshandelt worden. Elektrisch ist es jetzt wieder in Ordnung und empfängt brav auf allen Wellen. Aber wie wird es zusammengehalten?

Zwei Befestigungspunkte sind klar, die unten an der Platine an den zwei Metallhaken. Oben ist nichts, was das Chassis halten würde, es ist völlig lose. An den Seiten gibt es zwei Kunststoffhülsen, die wohl etwas mit der Befestigung zu tun haben. Aber wie sieht diese Befestigung im gesunden Gerät aus?

Bruce Cohen, 13.Nov.23

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Mit dem Blaupunkt zum Lido! – Das ist nicht drin, als das Gerät zu mir kommt. Es fehlt nämlich an allem. Das Gerät ist primitiv umgebaut worden auf Netzanschluss, hat jetzt also keinen Batteriehalter mehr. Es hat auch kein Netzkabel. Ohne Strom wird es nicht laufen. Die Spulen für MW und LW sind lose und fallen fast ab; das schützende Kunststoffband ist weggebrochen. Das Chassis lottert herum, zwei Schrauben sind noch da aber wackeln, die Haltespangen fehlen ganz. Die Antenne ist futsch. Die Aufhängung der Antenne selber ist noch da, aber die Antenne und ihr Fusspunkt sind verloren.

Da man irgendwo anfangen muss, zwicke ich zuerst das selbstgefertigte Netzteil ab. Ich werde es nicht verwenden. Es ist elektrisch auch wenig sicher, 230V offen im Zeugs herum. Das Radio wird ans Labor-Netzgerät gehängt: der Stromverbrauch ist etwas erhöht, auf LW und MW tut sich nichts – aber UKW läuft! UKW läuft sogar sehr gut. Der Empfang ist perfekt und die Wiedergabe ganz passabel. Es läuft damit aber nur die Hälfte, denn der AM-Teil ist ja mausetot.

Dass es ein Schutzband geben soll über den Spulen ist mir noch nicht klar. Dass eine Spule deshalb abgebrochen ist, ist hingegen klar ersichtlich. Ist einer der Drähte ab? – Das ist tatsächlich so. Ich verleime den Spulenkörper, danach verlöte ich mit einiger Mühe die filigranen Anschlüsse: auch Mittelwelle und Langwelle stellen sich ein. Anschliessend wird der Ton etwas verbessert, zwei klein Elektrolyten werden aus der Pflicht entlassen und ersetzt: das Radio spielt laut und klar.

Kann’s nun losgehen? – Nein! - Brüche und Risse im Gehäuse und im Deckel allenthalben. Sie müssen zugekleistert werden, sodass die Sache wieder zusammenhält. Das Wundermittel kommt zum Zuge: der Zweikomponentenleim. Die Risse werden vorsichtig gespreizt, der Leim wird mit einem Silberpapierstreifen verteilt, der Riss schnappt zurück. So leimt der Klebemeister jeden Riss. Klebeband hilft beim Füllen der Löcher, die der Vorbesitzer für sein Netzkabel herausgebrochen hat – er hindert den Leim am Wegfliessen, sodass eine neues Stück Aussenwand entstehen kann.

Ab, zum Strand, ab zum Lido! wird der eifrige Leser jetzt einwerfen. Nichts da! Das Chassis eiert doch wie wild herum im Gehäuse, und das, obwohl das Gehäuse so knapp ist, dass das Herausheben und der Wieder-Einbau des Chassis mir doch einige Schwierigkeiten macht. – Die Spezialisten gefragt, und Radiodoktor Cucuzzella gibt auf Millimeterpapier das perfekte Rezept. Der hiesige Schmied ist der kompetenteste nicht, aber er schustert und schneidert, bis am Ende Werkstücke vorliegen, die zwar die Abschlussprüfung nicht bestünden, hingegen ihre Funktion erfüllen. Die beiden Spangen halten das Radio korrekt zusammen.

Auf zum Lido! – doch wieder Nein. Noch muss ein Batteriehalter rein, für 6 AA-Batterien. Dazu braucht es eine Teleskopantenne, auch sie wird geschustert und geschneidert. Und jetzt? – Kann ich das Radio tragen? – Nein, denn der Henkel fehlt. Wer einmal ans Schustern und Schneidern geraten ist, der schustert und schneidert wohlgemut weiter, bis auch der Ersatzhenkel da ist. Damit wäre das Ziel erreicht.

Das Radio spielt froh und frei. Es bringt UKW! und dazu die Langwelle und die Mittelwelle. – Es ist tragbar, dank der wundervollen Neu-Konstruktion! – Es geht mit den allerneusten Batterien, dank dem neuen Batteriehalter. – Was geschieht jetzt?

Auf geht’s, zum Lido natürlich! –  Doch nicht! – Denn wo es seit Tagen immer nur regennass ist, wird’s nichts aus Strand. Es darf der Blaupunkt Lido vorerst nur auf den feuchten Balkonrand… Dafür wird er dort jetzt von allen Seiten her abgelichtet, denn das Herz des Radioreparateurs platzt fast vor Besitzerstolz...

Bruce Cohen, 21.Nov.23

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Eigentlich fristete dieses Gerät, bereit zum Ausschlachten, einen Dornröschenschlaf im Keller, bis ich mir die Sache mal genauer anschaute. Nun bin ich zum Schluss gekommen, dass diese Art Kofferradio, obwohl mit Transistoren bestückt, doch auch schon zu erhaltenswerten Zeugen der Zeit geworden sind. Die Germanium-Transistoren der 1. Generation, in kleinen Glasgehäusen eingebaut sind schliesslich so etwas wie Röhren, aber ohne Heizung (einmal abgesehen von der Funktionsweise und den elektrischen Daten). Nun bin ich also zum Schluss gekommen, besagtes Gerät zu restaurieren und benötige dazu noch die (leider ruinierte) Oszillatorspule mit 3 Wicklungen.

Wer kann mir helfen?

 

Felix Schaffhauser, 02.Sep.03

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