Low-Loss-Detektorempfänger Nachbau 20er Jahre - aus Zeitschrift

Selbstbau diverse

  • Year
  • 1925 ?
  • Category
  • Detector-Radio (Crystal or diode, without tubes/transistors)
  • Radiomuseum.org ID
  • 126745

 Technical Specifications

  • Wave bands
  • Broadcast only (MW).
  • Material
  • Various materials
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Low-Loss-Detektorempfänger Nachbau 20er Jahre - aus Zeitschrift - Selbstbau diverse
  • Shape
  • Tablemodel, with any shape - general.
  • Notes
  • Aus "Radios von gestern" Seite 341: Den Begriff Low-Loss prägen - wie viele Ausdrücke in der Funktechnik - die Amerikaner. Er bezeichnet den möglichst verlustfreien Aufbau. Verluste erzeugen z.B. Kreis-Leitungswiderstände, die den Schwingkreis bedämpfen - und die mangelhaften Isolationen. Mitte der 20er Jahre spielt das Low-loss-Prinzip eine grosse Rolle.

    Ein Detektor dient normalerweise zum Empfangen der lokalen Station, darum kann man in Frage stellen, ob es sich lohnt, einen Apparat mit dem Prinzip der kleinsten Verluste zu bauen. Trotzdem gibt es Low-loss-Detektoren. Diese Bauweise steigert die Trennschärfe sehr; komplizierte Schaltungen erübrigen sich oft.

    Eine gute Erdverbindung ist meist schwieriger zu erreichen als eine gute Antenne. Aber auf diese beiden Punkte kommt es beim Low-loss-Konzept in erster Linie an!

    Etwa Mitte der 70er Jahre konnte ich einen typischen Low-loss-Detektor erwerben. Es handelt sich um einen Selbstbau. Für viele Sammler ist dies eine Abwertung, weil sie Geräte mit Firmenaufdruck bevorzugen. Viele Jahre später fand ich den ersten Jahrgang von "Radio-Zeitung und Radio-Journal", einer schweizerischen Zeitschrift für "Radio-Amateure". Diese gebundene Sammlung [3626] von 1926 stellt in Fortsetzungen den Bauvorschlag für einen Low-loss-Detektor vor. Die Abbildung des fertigen Gerätes kam mir sehr bekannt vor und siehe da, sie war praktisch identisch mit meinem Gerät.

    Der Empfänger ist aus zwei übereinandergestellten, freien Spulen aus dickem, viereckigen Kupferdraht gefertigt. Ein hochwertiger Drehko kam zur Verwendung. Über einen Stöpsel wählt man Primär- oder Sekundärempfang. Für den Sekundärempfang stehen verschiedene Abgriffbuchsen zur Verfügung. Ein weiteres Buchsenpaar lässt das Aufstecken einer zusätzlichen Spule für Langwellenempfang zu. Den Detektor bildet ein steckbarer "Red Star, Made in Baden" mit Nonius (feines Einstellgewinde) und einem Röhrchen aus zelluloidartigem Material. Auch ein Selbstbaugerät kann interessante Hintergründe aufdecken.

  • Author
  • Model page created by Ernst Erb. See "Data change" for further contributors.

 Collections | Museums | Literature

Collections

The model Low-Loss-Detektorempfänger is part of the collections of the following members.

 Forum

Forum contributions about this model: Selbstbau diverse: Low-Loss-Detektorempfänger Nachbau 20er Jahre - aus Zeitschrift

Threads: 1 | Posts: 2

Die Tischlerplatte bei diesem Gerät - ein ziemlich exakter Nachbau aus einer Zeitschrift für Radiobastler von 1926 - lässt uns überlegen, ab wann es Tischlerplatten überhaupt gab.

Vielleicht kann ein Fachmann unter uns das klären?
Alle anderen Materialien an diesem Gerät können von 1926 stammen.
Natürlich ist es auch möglich, dass einmal der Holzwurm zugeschlagen hatte und man die Grundplatte neu anfertigte - aber auch, dass das Gerät später erst nachgebaut wurde. Jedenfalls wäre es für uns Radiosammler prinzipiell gut zu wissen, ab wann man bei Schreinern welche Materialien führte - ganz abgesehen auch von Oberflächenbehandlungen.

Ernst Erb, 12.Jul.04

Weitere Posts (2) zu diesem Thema.