Super 290WF UCH81

Graetz, Altena (Westfalen)

  • Jahr
  • 1959
  • Kategorie
  • Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 76174

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 4
  • Hauptprinzip
  • Superhet allgemein; ZF/IF 455 kHz
  • Anzahl Kreise
  • 6 Kreis(e) AM
  • Wellenbereiche
  • Mittelwelle, keine anderen.
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 220 Volt
  • Lautsprecher
  • Dynamischer LS, keine Erregerspule (permanentdynamisch) / Ø 10 cm = 3.9 inch
  • Belastbarkeit / Leistung
  • 2 W (Qualität unbekannt)
  • Material
  • Plastikgehäuse (nicht Bakelit), Thermoplast

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  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Super 290WF [UCH81] - Graetz, Altena Westfalen
  • Form
  • Tischgerät ohne Drucktasten, bis 35 cm Breite (Kleingerät, meist dekorativ. Nur für Netzbetrieb, doch Transportgriff möglich).
  • Abmessungen (BHT)
  • 260 x 145 x 130 mm / 10.2 x 5.7 x 5.1 inch
  • Bemerkung
  • "WF" steht für Wechselstromgerät mit Ferritantenne. Spartransformator transformiert die Netzspannung auf 120V zur Speisung des Chassis (gedruckte Schaltung).
  • Nettogewicht
  • 1.8 kg / 3 lb 15.4 oz (3.965 lb)
  • Autor
  • Modellseite von Jens Dehne angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.

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Forumsbeiträge zum Modell: Graetz, Altena: Super 290WF

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Ein schöner „Farbtupfer“ in meiner Gerätesammlung zur Marke Graetz sind die kleinen PVC–Plastik-Geräte der Serie290“, alle etwa aus der Saison 1959 – was jedenfalls die Jahreszahlen auf den verwendeten Bauteilen zeigen.

Neben Zitronengelb, Kaffeebraun und Mintgrün gibt es auch das Lachsrot als auffällige Gehäusefarbe.
Das Design ist bei allen Modellvarianten dieser Serie identisch. Über den beiden Bedienknöpfen für Lautstärke mit Netzschalter und Senderwahl auf der rechten Frontseite ist eine markante „Uhrenskala“ mit Doppelzeiger im aufgesetzten Rechteckrahmen mit abgerundeten Ecken der optische Mittelpunkt des Gerätes. Der kleine runde „tropenfeste“ Isophon-Lautsprecher lässt seine Schallöffnung auf der linken Seite durch die Kunststofflamellen erkennen.
Erst beim zweiten Blick auf Geräte dieser Modellreihe lassen sich zwei verschiedene Skalen erkennen, eine Mittelwellenskala mit Frequenzmarken und Wellenlängen sowie eine Kurzwellenskala, auch mit Frequenz- und Wellenlängenangaben. Das Kurzwellengerät hat einen durchstimmbaren Empfangsbereich für die Kurzwellenbänder von 60m bis 16m. Alle Geräte dieser Serie haben eine sogenannte Wurfantenne fest montiert, es ist also zugentlastet ein Litzendraht von etwa 5m fest am Gerät angebracht.
 
Die „feinen Unterschiede“ dieser Vollröhrengeräte werden erst bei näherem Betrachten des Inneren erkennbar, der Zusatz der Typenbezeichnung (WF, GWK und GWM) weisen schon auf Unterschiede hin.
Alle diese Modelle sind reine Wechselstromgeräte, nicht etwa Allstromgeräte wie man bei „GW“ vermuten könnte. Um die erforderliche Heizspannung der seriengeheizten Allstromröhren zu bekommen, wird ein Spartrafo verwendet. Ansonsten ist das Gerät nicht netzgetrennt, die Anodenspannung wird durch Einweggleichrichtung einer UY85 nach einer Sicherung direkt aus dem 220V AC Netz gewonnen.
 
Schaltungstechnisch gibt es bei den 3 Modellen (nach Bezeichnung auf der Rückwand) jeweils in der Eingangsstufe / Oszillator / Mischer zwei Varianten.
In einer Variante mit der Röhre UCH81 und in einer weiteren Variante mit der Röhre UF89 an Stelle der UCH81.
Das Mittelwellengerät „290 WF“ hat in beiden Varianten jeweils zusätzlich zur Wurfantenne im Gerät eine Ferritantenne montiert.
Der komplette Empfänger ist bis auf Lautsprecher, Übertrager und Heitztrafo / Spartrafo innen auf einer „Leiterplatte“ aufgebaut.
Es gibt somit 6 verschiedene Layouts für die Platinen der 290er Geräte.
 
Leider habe ich bisher zu diesen Geräten weder technische Unterlagen noch sonstige Schriftstücke bekommen können.
 
Nun frage ich mich aber schon seit einiger Zeit: Weshalb wurde das Gerät in so vielen Varianten gefertigt?
Warum nicht ein Mittelwellengerät und ein Kurzwellengerät (in verschiedenen Gehäusefarben), also 2 Geräte und nicht 6 verschiedene Geräte?
Und das in einem vermutlich kurzem Fertigungszeitraum, alle etwa 1959?
 
Jens Dehne

Jens Dehne, 06.Oct.08

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