|
|
||||
anderer Name
|
Dietz & Ritter GmbH, Dr. | ||||
---|---|---|---|---|---|
Jahr: 1935/1936 | Kategorie: Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2) | ||||
Röhren | 6: ACH1 RENS1294 AB1 RENS1284 RES964 RGN1064 |
Hauptprinzip | Superhet allgemein; ZF/IF 485 kHz |
---|---|
Anzahl Kreise | 7 Kreis(e) AM |
Wellenbereiche | Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle. |
Spezialitäten | |
Betriebsart / Volt | Wechselstromspeisung / 110; 125; 150; 220; 220; 240 Volt |
Lautsprecher | Dynamischer LS, mit Erregerspule (elektrodynamisch) |
Belastbarkeit / Leistung | |
von Radiomuseum.org | Modell: Supra-Selector SB4345W - Körting-Radio; Leipzig, später |
Material | Gerät mit Holzgehäuse |
Form | Tischgerät-gross, - Querformat (breiter als hoch oder quadratisch). |
Abmessungen (BHT) | 483 x 429 x 330 mm / 19 x 16.9 x 13 inch |
Bemerkung | Pultskala. Abstimmanzeige durch Glimmlampe. |
Nettogewicht | 21 kg / 46 lb 4.1 oz (46.256 lb) |
Originalpreis | 370.00 RM |
Datenherkunft | Katalog Radio-Zentrale Alex v. Prohaska 1935/1936 / Radiokatalog Band 1, Ernst Erb |
Schaltungsnachweis | Lange+Schenk+FS-Röhrenbestückung |
Bildnachweis | Das Modell ist im «Radiokatalog» (Erb) abgebildet. |
Alle gelisteten Radios usw. von Körting-Radio; Leipzig, später Grassau
Hier finden Sie 728 Modelle, davon 580 mit Bildern und 420 mit Schaltbildern.
Klicks: 2821 Antworten: 4
korting: SB4345W ;Supra-Selector; Seltsamer Fehler
|
|
Konrad Birkner † 12.08.2014
09.Nov.06 |
1
Dieses schöne Gerät spielte nicht mehr laut. Alles übrige war perfekt intakt: Kabel, Holz, Stoff... nur die Membran. Mäuse? Nein, viel kleiner: winzige nußschalenartige Gebilde: Halbkugeln, hohl, von ca 3-4 mm Durchmesser verrieten, dass hier Schildläuse am Werk gewesen sein mussten. Warum ihnen ausgerechnet das Membranpapier zusagte, wird uns ewig verschlossen bleiben. Die Tierchen sind auch längst fort. Das Gerät bekam einen zufällig vorhandenen Ersatz gleichen Durchmessers und gleicher Erregerwicklung. Der Widerstand ist bis auf 10% gleich, und da der Wickelraum auch vergleichbar ist, gehe ich von annähernd vergleichbarer Windungszahl aus. Das praktische Ergebnis überzeugt ebenfalls. Aber: Meine Tierliebe hält sich in Grenzen... |
Eilert Menke
14.Aug.07 |
2
Hallo Konrad, leider gibt das kleine Bild nicht viel her. Schildläuse werden es aber mit Sicherheit nicht gewesen sein, da diese ein völlig anderes Freßschema haben. Auch fehlen die typischen Stoffwechselendprodukte. Ich vermute vielmehr, daß es sich bei Deinen Feinschmeckern um die Larven einer Gattung der Familie des Speckkäfers bzw. des Museumskäfers handelt. Interessant wäre hierbei noch die genaue Zusammensetzung der Papiermischung der Membrane zu erfahren, da diese Geschöpfe hauptsächlich tierische Substanzen bevorzugen. Aber es können ja durchaus z.B. auch Wollstoffreste als Zuschlag in der Papiermühle verarbeitet worden sein. Bemerkenswert ist der Angriff auf den LS allemal. Wahrscheinlich lag in dem Zimmer, in dem das Radio lange Zeit stand, kein Orientteppich. Normalerweise vergreifen sich diese Käferlarven nämlich immer daran (die wissen, was gut - und teuer - ist, hi). Gruß Eilert |
Konrad Birkner † 12.08.2014
17.Aug.07 |
3
Danke Eilert, das klingt durchaus schlüssig bis auf eines: die reichlich vorhanden gewesenen "Schilder". Darüber konnte ich bei den anderen Käfern nichts finden. Hier nochmal ein größeres Bild dieser Schalen ??? Gruß |
Wolfgang Bauer
20.Aug.07 |
4
da hast Du aber einen seltenen Käfer in Deinem Gerät gehabt. Siehe ==> Messingkäfer MfG. WB. |
Konrad Birkner † 12.08.2014
21.Aug.07 |
5
Danke, Wolfgang. Ist ja interessant. Nur gut, dass das fragliche Gerät über 20 Jahre lang unberührt zusammen mit anderen Radios in einem trockenen Raum lagerte. Kein weiteres Gerät oder auch der Raum zeigte irgendeinen ähnlichen Befall. Somit gehe ich davon aus, dass die Tierchen schon ausgestorben waren ehe das Gerät eingelagert wurde (ca 1985). Nochmals meinen Dank, insbesondere auch an Deine Coleologen. |