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Brand
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Lumeta | ||||
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Year: 1929/1930 | Category: Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner | ||||
Valves / Tubes | 5: RENS1204 REN1104 REN1104 RE604 RGN2004 |
Main principle | TRF with regeneration; 1 Special; 2 AF stage(s) |
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Tuned circuits | 2 AM circuit(s) |
Wave bands | Broadcast (MW) and Long Wave. |
Details | |
Power type and voltage | Alternating Current supply (AC) / 110; 120; 130; 150; 220; 240 Volt |
Loudspeaker | - This model requires external speaker(s). |
Power out | |
from Radiomuseum.org | Model: Weltmeister - Lumophon, Bruckner & Stark, |
Material | Wooden case |
Shape | Tablemodel, Box - most often with Lid (NOT slant panel). |
Dimensions (WHD) | 530 x 275 x 255 mm / 20.9 x 10.8 x 10 inch |
Notes | Auch ohne SG-Röhren. LC-Lautsprecherausgang. |
Net weight (2.2 lb = 1 kg) | 18 kg / 39 lb 10.4 oz (39.648 lb) |
Price in first year of sale | 417.00 RM ! |
Source of data | Radiokat. Reichsthaler 1930 / Radiokatalog Band 1, Ernst Erb |
Circuit diagram reference | Röhren in FS-Bestückungstabellen |
Mentioned in | Der Radio-Händler / Radio-Fernseh-Händler (ab Aug. 1951, H.15) (2920) |
All listed radios etc. from Lumophon, Bruckner & Stark, Nürnberg
Here you find 300 models, 249 with images and 198 with schematics for wireless sets etc. In French: TSF for Télégraphie sans fil.
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lumophon: Drahtpotentiometer 1MOhm?
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Wolfgang Eckardt
27.Feb.07 |
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Beim Restaurieren des Gerätes entdeckte ich ein kleines Drahtpotentiometer - Das könnte der übliche "Entbrummer" sein - war mein erster Gedanke. Nun habe ich aber ein Problem. Wie geht das? Wo ist das "Geheimnis" dieses Lautstärkereglers mit dickem Widerstandsdraht und über 1MΩ von 1929? Wolfgang Eckardt
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Hans-Thomas Schmidt
03.Mar.07 |
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Hallo Herr Eckardt, in einem russischen Buch über Schaltzeichen habe ich eine erklärende Zeichnung gefunden. Den Text habe ich uns erspart. ![]() (Quelle: В. В. Фролов, Язык Радиосхем) Der hohe Widerstand ist zwar ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. =================================== Ein anderer Drahtpotenziometer ist mir für die Regelung der Steuergitterspannung von alten Neuberger-Röhrenprüfgeräten begegnet. Dieser hat auch die äussere Bauform Ihres Exemplars. Die Besonderheit liegt darin, dass er je zur Hälfte mit unterschiedlichem Konstantandraht gewickelt ist. Die beiden Wicklungen bestehen aus 300Ω + 2700Ω. Als Spannungsteiler soll er von 0–5V regeln und dann von 5–50V. Viele Grüße, H.-T. Schmidt |
Gerald Gauert
03.Mar.07 |
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Hallo Herr Eckardt, für einen Widerstand von 1MOhm ist der Draht mit Sicherheit zu dick. Ich kann mir vorstellen, dass die Drähte nur einen Verschleißschutz darstellen und den Kontakt zu einer darunterliegenden Kohleschicht herstellen. Messen Sie doch bitte mal den Widerstand von Windung zu Windung und als Vergleich vom Anfang zu Ende einer Windung (soweit wie möglich mit Tastspitze an dem Punkt, wo der Draht wieder verschwindet). Wenn die zweite Messung 0 Ohm ergibt, liege ich richtig. Beste Grüße, Gerald Gauert |
Wolfgang Eckardt
04.Mar.07 |
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Zuerst einmal Dank den Schreibern von Mails und Beiträgen im Thread. Aber so richtig kamen wir noch nicht an die Lösung, wobei Herr Gauert der Sache schon näher kam. Das geht aber gaaanz anders: Nach der Demontage des Potis und gründlicher Untersuchung mit Lupe und Ohmmeter machte ich die Feststellung, dass Im Detail betrachtet sieht das so aus: Jetzt kam schon die Vermutung, dieses schwarze Band zwischen Drahtwindungen und Außenring müsste der Träger einer Widerstandsbahn sein (woraus?). Aber dann müssten ja die Drahtwindungen als ständiger "Kurzschluss" dieser Widerstandsbahn wirken. - Also auf zur restlichen Demontage.
Die Vermutung mit der Widerstandsbahn auf dem schwarzen Kunststoffstreifen war also richtig und die Drahtwindungen waren jeweils nach der 16. Windungen an Anfang und Ende der Ringbahn aufgetrennt, um einen Durchgang durch den fast "widerstandslosen" Messingdraht zu verhindern! Die aufgetrennten Drahtwindungen kontaktieren also kontinuierlich die Widerstandsbahn (man sieht sogar die Abdrücke der einzelnen Drahtwindungen auf der Widerstandsbahn) und gleichzeitig dienen sie als Kontaktgeber für den üblichen Schleifer. Dadurch wird jeglicher Verschleiß auf der Widerstandsbahn beim drehen am Poti vermieden. Sooo einfach ist das! War 'ne spannende Sache.
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Hilmer Grunert
04.Mar.07 |
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Hallo Herr Eckardt, "Neuester Illustrierter Radio-Katalog 1928/1929" der Firma Radio-Diehr / Berlin
Herzliche Grüße Hilmer Grunert
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Dieter Barkawitz
05.Mar.07 |
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Auch heute werden immer noch Potentiometer nach ähnlichem Prinzip hergestellt wenn es darum geht eine ganz spezielle und präzise Kennlinie herzustellen. Das Potentiometer besteht aus einer mit Kupfer beschichteten und anschließend geätzten Keramikträgerplatte, die auf ein verzinktes Stahlblech geklebt ist. Über die Leiterbahnstrukturen der Keramikträgerplatte ist eine sehr harte und verschleißfeste Widerstandsschleifbahn aufgedampft. Diese Widerstandsbahn hat ganz bewusst einen viel höheren Widerstand als gewünscht. Der richtige Widerstandwert wird durch Parallelschalten einer ebenfalls aufgedampften, niederohmigen Widerstandskette erreicht, die der Schleifbahn richtige Werte aufprägt. Hierfür sind eigens dünne Leiterbahnen bis unter die Schleifbahn geführt. Die parallele Widerstandskette wird mit einem Laser abgeglichen, was an den Einschnitten in den Widerständen zu erkennen ist. Auf diese Weise kann ein Poti mit fast beliebiger Kennlinie hergestellt werden. So ein Poti kann natürlich nur als Spannungsteiler an einem sehr hochohmigen Verstärkereingang verwendet werden, da es sonst zu Spannungsfällen zwischen den Anschlusspunkten der Parallelwiderstände innerhalb der Schleifbahn kommt. Gruß Dieter |
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lumophon: Weltmeister = SW4?
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Wolfgang Eckardt
27.Feb.07 |
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Ich bin gerade dabei, den "Weltmeister" von Lumophon zu restaurieren. Lange Zeit existierte kein Schaltbild, aber inzwischen wurde eines hoch geladen. Weltmeister = SW4 übereinstimmen So habe ich zuerst einmal die beiden Schaltungen verglichen und eine erstaunliche Übereinstimmung festgestellt. Netzteil, Hf-Vorstufe und Audion stimmen mit meinem "Weltmeister"-Gerät vollkommen überein. Ein paar Werte differieren geringfügig - aber ohne Belang. Es treten lediglich einige Unterschiede in den Siebketten und in der Gitterspannungserzeugung der Nf-Stufen auf. Um das besser zu verdeutlichen, hier Ausschnitte aus dem Schaltbild des SW4 aus Lange/Nowisch: und hier von meinem Gerät aufgenommen: Die blau gekennzeichneten Details sind für mich nachvollziehbar. Sie stellen lediglich Da ich bezüglich Schaltungsanalyse auch nur ein kleiner Autodidakt bin, habe ich aber Probleme, den Sinn des rot gekennzeichneten Widerstandes von 1MΩ zu erkennen. Dazu kommt, dass er in meinem Gerät "Weltmeister" anders angeschlossen ist, nämlich direkt zwischen Anode der RE604 und Masse. Welcher Experte auf diesem Gebiet kann mir hier einmal "Nachhilfe" geben? Wer kann etwas zur eventuellen "Gleichheit" der Modelle "SW4" und "Weltmeister" sagen? Möglich erscheint mir das, da es ja den "Gloria" auch mit der zweiten Bezeichnung "SW3" gibt (3 Röhren), der SW4 mit 4 Röhren (ohne Gleichrichter). Weitere Einzelheiten zur Restaurierung und Schaltungsaufzeichnung folgen. Wolfgang Eckardt
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