- Land
- Niederlande
- Hersteller / Marke
- Philips; Eindhoven (tubes international!); Miniwatt
- Jahr
- 1964/1965
- Kategorie
- Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
- Radiomuseum.org ID
- 29612
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- Anzahl Röhren
- 3
- Anzahl Transistoren
- 2
- Hauptprinzip
- Superhet allgemein; ZF/IF 452/10700 kHz
- Anzahl Kreise
- 6 Kreis(e) AM 9 Kreis(e) FM
- Wellenbereiche
- Mittelwelle und UKW (FM).
- Betriebsart / Volt
- Wechselstromspeisung / 110; 127; 220 Volt
- Lautsprecher
- Dynamischer LS, keine Erregerspule (permanentdynamisch)
- Material
- Plastikgehäuse (nicht Bakelit), Thermoplast
- von Radiomuseum.org
- Modell: B1X42A - Philips; Eindhoven tubes
- Form
- Tischgerät, Tasten oder Druckknöpfe.
- Abmessungen (BHT)
- 380 x 170 x 160 mm / 15 x 6.7 x 6.3 inch
- Bemerkung
-
Hybridbestückter Empfänger, UKW-Mischteil transistorisiert.
Ratio-Detektor mit Germanium-Dioden.Gehäusefarben: 00D braun
00G grau
00X blau.
- Datenherkunft
- -- Original-techn. papers.
- Autor
- Modellseite von Iven Müller angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.
- Weitere Modelle
-
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Sammlungen
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Forumsbeiträge zum Modell: Philips; Eindhoven: B1X42A
Threads: 1 | Posts: 1
Dieses Gerät ist in Wien entwickelt worden.
Es mag merkwürdig erscheinen Transistoren und Röhren zu mischen. Es war eine Preisfrage. Röhren waren damals noch billiger als Transistoren. Die Kalkulation hat ziemlich genervt, da sie eine EZ80 statt eines Selengleichrichters als billiger ausgerechnet hatte.
Letztlich konnte gezeigt werden, dass die EZ80 einen, zwar geringfügig, größeren Trafo benötigt.
Was den Ausschlag gab, war die Verlustleistung der EZ80. Im Plastikgehäuse wäre eine aufwendige Wärmeisolierung nötig gewesen.
Die Trafobefestigungswinkel sind auch ziemlich löchrig ausgeführt um die Wärme des Trafos vom Gehäuse fernzuhalten.
Die Wahl bei der FM-ZF war damals die EABC80. Das wäre aber dann eine Röhre mehr gewesen: ECH81, EF80, EABC80 und EL84 oder was schwächeres. So wurde es die ECH81, EBF89 für den AM-Detektor und die ECL86. Eine Röhre gespart! Der Ratiodetektor wurde mit den damals schon billigen Ge-Dioden realisiert, was einen erheblichen Vorteil brachte:
Üblicherweise liegt die 9. Harmonische der FM-ZF im Empfangsbereich von UKW. Bei hoher ZF-Verstärkung kann, bei schlechtem Aufbau, es zu Störungen beim Empfang von Sendern kommen, die auf oder nahe dieser Frequenz arbeiten. Speziell bei schwachen Feldstärken. Mit Ge-Dioden war das viel unkritischer.
Bei Mittelwelle tritt dieser Effekt auch bei der 2. Harmonischen der AM-ZF auf und äußert sich mit Pfeifstörungen.
Schwierig war der Mittelwellenbereich von 520...1620 kHz zu realisieren, da der Drehko nur etwa 340 oder 380 pf hatte, habs schon vergessen. Das FM-ZF Filter war ja als schädliche Kapazität wirksam. Jedes pF musste gespart werden.
Eine weitere, damals schwierige Angelegenheit war die Störstrahlung des UKW Oszillators, der ja, kapazitiv abgestimmt, mit den AM-Paketen des Drehkos ganz eng beisammen lagen. Im den AM-Leitungen waren kleine Luftdrosseln erforderlich.
Bisher war ja bei Röhrengeräten ein gut geschirmtes UKW Unit mit einer ECC85 in Anwendung. Das war übrigens auch eine sehr große Einsparung.
Es gab eine ganze Gerätefamilie mit diesem Konzept, das mehrere Jahre unter vielen Marken außer Philips und Hornyphon erzeugt wurde. Mein erstes und einziges Röhrengerät das ich entwickelte.
Rudolf Drabek, 21.Mar.13