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Year: 1961–1963 | Category: Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner | ||||
Valves / Tubes | 7: ECC85 ECH81 EBF89 EAA91 EM84 ECL82 EZ80 or | ||||
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Semiconductors (the count is only for transistors) | Tr.Gl.=Metal-rectif. |
Main principle | Superheterodyne (common); ZF/IF 473 kHz |
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Tuned circuits | 6 AM circuit(s) 10 FM circuit(s) |
Wave bands | Broadcast, Long Wave, Short Wave plus FM or UHF. |
Details | |
Power type and voltage | Alternating Current supply (AC) / 110, 127, 220, 240 Volt |
Loudspeaker | Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) - elliptical |
Power out | 6 W (unknown quality) |
from Radiomuseum.org | Model: Türkis - Stern-Radio Rochlitz, VEB, RFT |
Material | Wooden case |
Shape | Tablemodel with Push Buttons. |
Dimensions (WHD) | 625 x 380 x 270 mm / 24.6 x 15 x 10.6 inch |
Notes | Das Modell Türkis ist gemäss der Zeitschrift "radio und fernsehen" (19-1961 Seite 615) der Nachfolgetyp des Mittelsupers Juwel. Türkis ist in gedruckter Schaltung ausgeführt, zeigt Anfangs ein konservatives Gehäuse, doch die Mehrzahl ist mit "modernem Gehäuse ausgeführt. |
Net weight (2.2 lb = 1 kg) | 12 kg / 26 lb 6.9 oz (26.432 lb) |
Price in first year of sale | 490.00 DM |
External source of data | E. Erb 3-907007-36-0 |
Source of data | Radiokatalog Band 2, Ernst Erb |
Mentioned in | Radio und Fernsehen (DDR) (Nr. 19-1961, Seite 615 - siehe auch Funkverlag Hein, Service-CD) |
All listed radios etc. from Stern-Radio Rochlitz, VEB, RFT, (Ostd.) - vorm. Graetz AG
Here you find 111 models, 100 with images and 84 with schematics for wireless sets etc. In French: TSF for Télégraphie sans fil.
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stern-roch: Türkis - Beschichtung der Skala löst sich
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Thorsten Luther
03.Apr.10 |
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Hallo zuammen, ich repariere gerade ein Türkis. Die Beschichtung der Skala ist leider sehr brüchig, d.h. sie zerfällt sobald ich sie nur berühre. Um nicht noch größere Schäden zu verursachen, wie kann man die Skala retten? Kann man die Beschichtung mit Haarspray, Klarlack etc. besprühen? Gibt es Erfahrungen? |
Rüdiger Walz
04.Apr.10 |
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Hallo Herr Luther, ich meine, das Thema wurde im Rmorg schon einmal behandelt, konnte aber im SERCH nichts finden, daher hier die Beschreibung. Leider findet man diesen Effekt immer häufiger, da die Skalenbeschriftungen nicht für die Ewigkeit gemacht sind. Im RMorg werden daher Verfahren beschrieben Skalen mittels Foliennachdruck zu ersetzen. Man kann abbröckelnde Skalenbeschriftungen mittels nicht vergilbendem Spraylack fixieren, muß dazu aber sehr vorsichtig vorgehen. Ich habe bisher Glanzlack verwendet. Der Spraylack muß in mehreren Schichten aufgetragen werden, wobei sich bei jedem Durchgang nie eine geschlossene Lackschicht bilden sollte. Immer nur einen Hauch, einen Nebel auftragen. Skala waagerecht legen. Sobald Sie zuviel auftragen, löst sich die Skalenbeschriftung auf ! Also viel Geduld mitbringen. Sie müssen mit Gefühl arbeiten, Richtlinien kann man nur schwer angeben. Sie hängen von Zustand, Art und verwendetet Beschriftungsfarbe ab. Ebenso hat die Art des verwendeten Spraylacks Einfluß. Ich habe bisher lösemittelhaltige Lacke verwendet, da sie schnell trocknen. Wasserbasierte verhalten sich sicherlich anders. Nach mehrern Schichten bzw. Nebelaufträgen werden Sie einen Verfestigungseffekt beobachten. Der Lack hält wieder etliche Jahre, aber Sie sollten die Skala auf jeden Fall einscannen, damit später einmal am Computer eine Neue erstellt werden kann. Rüdiger Walz |
Thorsten Luther
05.Apr.10 |
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Hallo Herr Walz, ich habe es mit mehreren Schichten Klarlack (Auto) gemacht und es hat sehr gut geklappt. |
Hits: 4714 Replies: 4
stern-roch: Türkis - UKW Tuner ??
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Jens Dehne
04.Mar.05 |
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Hallo Radiofreunde, In den 60er Jahren erfolgte als ein Ergebnis der Planwirtschaft in der DDR eine umfassende Rationalisierung der Produktion. Auch auf die Radiofertigung wirkten sich die Maßnahmen aus, indem standardisierte Baugruppen an zentraler Stelle wie vom Zentrallaboratorium für Rundfunk- und Fernsehempfangstechnik - kurz ZRF - entwickelt wurden und dann von den Herstellern eines Kombinates verwendet wurden. Der UKW - Tuner des "Türkis" wurde auch in anderen Geräten, wie bspw. Von REMA eingesetzt. Wo wurde dieser UKW - Tuner entwickelt und produziert? Hier Ansichten der Baugruppe:![]() ![]() Ich freue mich auf informative Antworten und grüße aus Erfurt! Jens Dehne |
Jens Dehne
06.Mar.05 |
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Matthias Hasenmayer meldete sich bei mir mit folgenden Informationen: Als Firma, die in der DDR die so genannten "Einheitstuner" herstellten, ist mir die Firma "G. Neumann" geläufig. Im Anhang habe ich ein Schaltbild des "Neumann-UKW-Eingangsteiles" mit der Bezeichnung "U4" beigefügt. Gleichwohl noch eine kurze Beschreibung zum Tuner "U4". (Quelle: "Das große Radio Bastelbuch" von K.H.Schubert zweite Auflage Nov. 1962). Anbei noch eine Werbeanonce der Firma, allerdings von 1972. Da auch zu dieser Zeit in der DDR die Rundfunkgeräte volltransistorisiert waren, gehe ich davon aus, das die Firma "G.Neumann" sich auf Transformatoren und Übertrager spezialisiert hat. Viele Grüße Matthias Hasenmayer Zum Tuner: |
Wolfgang Eckardt
06.Mar.05 |
3
Hallo Herr Dehne, bei dem gezeigten Tuner handelt es sich um den Standard-UKW-Tuner aus Bad Blankenburg (Antennenwerke), der dort entwickelt und gebaut wurde (Chefkonstrukteur Reinhard). Wenn ich mich recht erinnere (ich habe gerade keinen Tuner davon greifbar), müsste im Alu-Deckel das Logo (so sagt man wohl heute) vom Antennenwerk Bad Blankenburg eingeprägt sein. In der Zeitschrift "radio fernsehen elektronik" Heft 23/1961 sind Abbildungen davon und auch die damalige "Typisierung" wird am Modell "Oberon" erläutert. Bei den Neumann-Tunern verhält es sich aber anders. Die U4 und U5 haben induktive Abstimmung und sind m.E. nie als Standard-Tuner bei RFT in großem Umfang verwendet worden. Ihre Produktion erfolgte bereits ab etwa 1957 (U4) und die ECC85 (UCC85) wurde verwendet. Sonneberg verwendete den so genannten "Fahrstuhltuner" und Rema den UB1. Der legendäre Vorläufer U3 verwandte noch Octalröhren (6AC7), die dann beim U3a durch EF80 ersetzt wurden. Abgestimmt wurde mit einem ziemlich wuchtigen Doppel-Drehko aus Schalkau. Hier noch zwei Bilder vom U4 und U5 (geöffnet). ![]() Beste Grüße nach Erfurt Wolfgang Eckardt |
Jens Dehne
06.Mar.05 |
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danke auch für die vielen Informationen! Nun, mir war auch schon aufgefallen, dass zumindest die o.g. Schaltung induktiv abstimmt und in meinem Tuner durch den niedlichen "Schalkau- Drehkondensator" abgestimmt wird. Ich habe hier eine "UKW - Vitrine" mit Tunern und Vorsetzern meiner Radio - Geschichte. So gibt es noch ein paar weiße Flecke. Sollte dieser Kreis im Deckel das "Blankenburg-Logo" sein ? Die hatten doch so ein "Antennenhäuschen" ? Ansonsten hat dieses Teil kein weiteres Herkunftsmerkmal, nur ein Stempel mit Frequenzbereich. Bei Gelegenheit schaue ich mal in andere Geräte und reiche dann Fakten nach. Viele Grüße zurück nach Jena! Jens Dehne |
Ernst Erb
24.May.08 |
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Die DDR-Zeitschrift "radio und fernsehen" Nr. 19 vom Oktober 1961 zeigt auf Seite 615 das Gerät schon mit einem modernen Gehäuse. Das Gerät wird dort erstmals als "Nachfolgetyp des bekannten und bewährten Mittelsupers "Juwel" ..." vorgestellt. Nun frage ich mich, von wo die Information stammt: es gäbe auch eine alte Gehäusevariante dieses "neuen Standardmittelsupers unterer Preisklasse". Falls das stimmt, sollten wir ein weiteres Modell anlegen und beide mit Variante (z.B. Gehäuse alt, Gehäuse neu) belegen. Falls es nicht stimmt, sollten wir die Quelle dieser Information angeben und auf obige Fakten bzw. den Thread verweisen. Jedenfalls ist dieser Thread eine ausserordentliche Bereicherung für dieses Modell. |