Oscilloscope Type 454

Tektronix; Portland, OR

  • Year
  • 1967–1970
  • Category
  • Service- or Lab Equipment
  • Radiomuseum.org ID
  • 123114

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 7
  • Number of Transistors
  • 126
  • Semiconductors
  • Wave bands
  • - without
  • Power type and voltage
  • Alternating Current supply (AC) / 90-136; 180-272 Volt
  • Loudspeaker
  • - - No sound reproduction output.
  • Material
  • Metal case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Oscilloscope Type 454 - Tektronix; Portland, OR
  • Shape
  • Tablemodel, with any shape - general.
  • Dimensions (WHD)
  • 310 x 184 x 520 mm / 12.2 x 7.2 x 20.5 inch
  • Notes
  • CRT T4540-31-1 (TEK 154-0505-00) 6x10 divisions. 150 Mc Bandwidth dual channel scope. Dual time base 0.5s to 5ns/division. Uses 6 Nuvistor triodes and 5 Tunnel diodes. Total power consumption 125 watts.

    Tektronix Oscilloscope Type 454. Ein hybrid-bestücktes Oszilloskop, das neben Halbleitern mit 6 Nuvistoren vom Typ 8393 (eine Triode) bestückt ist. Es ist das erste portable Breitband-Oszilloskop des Herstellers. Y-Bandbreite DC...150 MHz. Doppelte Zeitbasis 0,5s bis 5ns/Teilung. In der Trigger-Schaltung werden Tunnel-Dioden verwendet.
  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 13.6 kg / 29 lb 15.3 oz (29.956 lb)
  • Mentioned in
  • -- Original-techn. papers.
  • Literature/Schematics (1)
  • Tektronix catalogs 1967-1970
  • Author
  • Model page created by Bernhard Nagel. See "Data change" for further contributors.

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Dank einer günstigen Gelegenheit kam ich in den Besitz eines gut erhaltenen Tek Oszilloskopes 454.

Da mich das Gerät faszinierte und mit der damaligen fantastischen Qualtät voll überzeugte, musste es natürlich wieder belebt werden. Noch heute kann die damalige Technik mit den moderneren Digital K.O's bezüglich der elektrischen Daten mithalten.

Eine erste Beurteilung bestärkte mich in der Absicht, das Gerät unbedingt zu restaurieren. Alles war vorhanden und in gutem Zustand. So wurden dann rasch einige offensichtliche Mängel wie:

- Losen Invert-Knopf mit Stange wieder besfestigen

- Skalenlampen ersetzen

- Ersatz div. Transistoren im P/S sowie dem Vertikalteil

- Nachformen fehlender Bedienungshebel mittels Epoxy-Abguss und

- anderer Kleinigkeiten

behoben und festgestellt, dass da noch ein funktionelles Hauptproblem bestand: 

Der Sweep A Trigger funktionierte nicht, die Horizontalablenkung war frei laufend!!

Ein Prüfen aller Spannungen und ein Durchmessen der Transistoren ergab keine Fehlerindikation.

Schliesslich richtete sich mein Hauptaugenmerk auf eine Spezialität dieser Oszilloskop Reihe von Tek: Die Tunneldiode. Diese weist dank einem negativen Verlauf in der Kennlinie die Eigenschaft auf, dass sie sehr schnell (unheimlich schnell!) schalten kann. Die entstehenden Impulse konnte ich mit meinen Mitteln nicht feststellen, so dass ich mich schliesslich entschloss die Diode aus dem funktionierenden Sweep B Generator  vorsichtig auszulöten (gar nicht so einfach, da diese direkt mit 2 vergoldeten Laschen mit der gedruckten Platinenleiterbahn verlötet ist.) und im Sweep A Teil einzubauen. Ergebnis: sweep A triggert wieder; es war also die Tunneldiode.

Hier sieht man die Anordnung der orig. Tunneldioden im B-Sweep Teil

Nun galt es Ersatz zu suchen.

Die Diode gemäss Parts LIst mit der Nr. 152-0125-00 bzw. 152-310-00 versehen ist eine Type TD3A.

Aber sowohl diese wie die Vergleichstypen 1N3758 und 1N3717 waren nicht aufzutreiben. Schliesslich wurde ich im Imternet fündig, wo noch russische Tunneldioden mit der Typenbezeichnung GI304A zu guten Bedingungen angeboten werden.

Es stellte sich nun aber die Frage wie diese prüfen und qualifizieren. Mit einem Diodentester oder einem Multimeter kann man da nicht viel ausrichten, höchstens den empfindlichen Halbleiter zerstören.

Das folgende Bild, ein Ausschnitt aus dem Datenblatt des 1N3717,  zeigt, dass eigentlich nur 2 stabile Zustände existieren. Entweder man ist im linken Teil mit Spannungen kleiner als ca. 50mV oder rechts des negativen Kennlinienteiles bei Spannungen grösser als ca.360mV.

.

 

Nach Wahl der richtigen Skalenwerte zeigte sich folgendes Bild der russischen Tunneldiode gemessen mit dem Selbstbau Curve Tracer (siehe weiter unten)

 

Ausschnitt aus Datenblatt 1N3717

Und als Vergleich die (originale) TD3A, die auch bezüglich der Werte ziemlich gut mit dem Ersatz übereinstimmt.

Ein Kennlinienschreiber musste her, um die typische Kennlinie dieser Tunneldioden auszumessen

Da ein Curve Tracer weder vorhanden noch erschwinglich war griff ich zum Selbstbau. Es musste ja kein Allerweltsmessgerät werden sonder spezifisch nur für diese Tunneldioden anwendbar sein. Einige wenige Bauteile aus der Bastelkiste genügten. Zum Wobbeln reicht ein kleiner Netztrafo mit etwa 15 Volt Spannung. Der Diodenstrom wird an einem kleinen Widerstand im Kathodenteil der Diode gemessen und die beiden Spannungswerte direkt mit  dem X-Teil (die Diodenspannung) und dem Y-Teil (der Diodenstrom) eines kleinen Service Oszilloskopes verbunden.

Hier eine Ansicht mit der eingebauten russ. Tunneldiode

Hier das Schaltbild des primitiven, aber brauchbaren "Kennlinien-schreibers"

 

Wenn sich beim Betrachten des Kurvenzuges dieser spiegeverkehrt zeigen sollte hilft in der Regel eine Invertierung des Y-Einganges, sofern vorhanden. Auch eine Umpolung der Tunneldiode kann helfen, das Bild so erscheinen zu lassen, wie im Datenblatt.

Horizontal liest man direkt die Millivolt Anode-Kathode ab. Der Strom ergibt sich dank des 10 Ohm Widerstandes direkt als 1 mA pro 10mV Y-Spannung.

Viel Erfolg beim eventuellen Nachvollziehen!

 

Felix Schaffhauser, 06.Feb.17

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