• Year
  • 1940 ?
  • Category
  • Sound/Video Recorder and/or Player
  • Radiomuseum.org ID
  • 262933

 Technical Specifications

  • Wave bands
  • - without
  • Details
  • Record Player (not changer)
  • Power type and voltage
  • AC/DC-set / 110-220 Volt
  • Loudspeaker
  • - For headphones or amp.
  • Material
  • Wooden case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Plattenspielschrank PSS 02/40 G.W. - Telefunken Deutschland TFK,
  • Shape
  • Console, Lowboy (legs < 50 %).
  • Dimensions (WHD)
  • 730 x 790 x 410 mm / 28.7 x 31.1 x 16.1 inch
  • Author
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Anlaufschwierigkeiten Plattenspielermotor Telefunken PSS

Ich nutze den Plattenspielerunterschrank Telefunken PSS 02/40 G.W. Nr. 72886 Nussbaum dunkel für meinen T 7001 WK Makassarfunier. Die Geräte passen gut zusammen und es ist immer wieder eindrucksvoll für meine Besucher, mit welch guter Qualität der Tonabnehmer TO1001 und der T7001 WK mit Hoch- und Tieftönerlautsprecher alte Schellackplatten wiedergeben kann.

Das Gerät machte natürlich gerade bei einer Vorführung Probleme und der Motor lief nicht oder nur ruckend an.

Nun besteht das Motorchassis aus Zinkdruckguss und damit fürchtete ich schon das Schlimmste.

Also an den Ausbau: Nach Entfernung der Rückwand und Lösen der Schrauben vorne seitlich an der Klappe für die Mitnehmer, die den Plattenspieler bei Öffnen nach vorne ziehen kann man den Plattenspieler nach hinten herausziehen. Links hinten befindet sich noch eine Lüsterklemme, an der die Stromversorgung der Beleuchtung und der Zusatzsteckdose angeschlossen sind und die man lösen muß. Außerdem gibt es bei meinem Gerät eine zusätzliche Erdung, die an einer Bananenbuchse in der Rückwand befestigt ist.

Folgendes Bild zeigt den kompletten Plattenspieler von unten.

 Links der Motor, daneben die Befestigung des Tonarms, hinten der Klangschalter und rechts ein Übertrager mit Ausgang zum Radio.

Im folgenden Bild der Motor nochmal im Detail.

 

 

 

 

Man erkennt die beiden Spulen, in der Mitte die graue Schwungmasse. Das Schneckengetriebe zur Tellerachse links ist leider abgedeckt.

Das Druckgusschassis zeigte glücklicherweise keine Risse oder Verformung und der Motor war leichtgängig. Der Entstörkondensator war früher schon einmal ersetzt worden (rechts gelber Kondensator). Der originale Kondensator ist noch am Chassis befestigt.

Der neue Kondensator wurde als erstes überprüft. Seine Isolation und sein Wert (0,068 µF) war in Ordnung. Also ein Blick auf die Kontaktkohlen.

Die Verschlüsse für die Kohlen ließen sich leicht öffnen, aber die Kohlen ließen sich an den dünnen Federn nicht aus dem Schacht ziehen.

 

 

 

 

 

 

 

Mit einem Kupferdraht um den Kommutator nicht zu verletzen mußten sie durch den schmalen Spalt zwischen Kommutator und Kohlenhalter herausgedrückt werden.

Es zeigte sich, dass sich vermutlich durch Ölspuren und Funkenbildung Schmutz im Kohlenkanal gebildet und die Kohlen blockiert hatte. Dadurch hatten sie irgendwann keinen Kontakt mehr zum Kommutator.

Die Kohlen wurden mit einem Glasfaserstift gereinigt und die Kanäle mit Waschbenzin getränkte Wattestäbchen.

Zur Vervollständigung finden Sie noch Bilder des Plattenspielers von oben und des Typenschildes oben unter dem Modell. Die Typenbezeichnung gibt Rätsel auf. In Katalogen wird der Plattenspielerschrank immer nur mit „PSS“ bezeichnet. Man findet jedoch auf den Typenschildern weitere Nummern, die alle offensichtlich Varianten in der Tonarmbestückung oder Design bezeichnen. Mir ist nicht bekannt, ob die Nummer nach dem Schrägstrich möglicherweise das Baujahr angibt.

Alle Varianten hier im RM.org unterscheiden sich in Details.

Rüdiger Walz, 05.Jan.15

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