Name: | Telefunken Deutschland (TFK), (Gesellschaft für drahtlose Telegraphie Telefunken mbH (D) |
Abbreviation: | telefunken |
Products: | Model types Others Tube manufacturer |
Summary: |
Telefunken Deutschland (TFK), verschiedene Standorte. Wehrmacht-Herstellerkurzzeichen "bou". 1903 Gründung: Gesellschaft für drahtlose Telegraphie Telefunken mbH; Radios ab 1923. |
Founded: | 1903 |
Documents about this manufacturer/brand | |
History: |
Aus Radiokatalog Band 1:Als Markenfirma - nicht aber als Herstellerin - dominiert Telefunken für Deutschland in Sachen Radios bereits ab Mitte der 20er Jahre den Markt und erreicht 1933 einen Marktanteil von 17,4%, gefolgt von Saba mit 10,9 und Mende mit 10,1% [503]. Der Anteil fällt 1934 auf 12,1%.Im Buch «Radios von gestern» auf Seite 105 [1-105] finden Sie eine relativ ausführliche Beschreibung - vor allem aber 77 Abbildungen und mehr als 300 Nennungen. Dazu gibt es ausführliche Primärliteratur zum Thema Telefunken. Der Text über diese Grossfirma präsentiert sich hier deshalb nicht ausführlicher als der anderer Unternehmen. Die 1903 gegründete Gesellschaft für drahtlose Telegraphie Telefunken mbH, eine zu gleichen Teilen dotierte Tochter von AEG und S&H, geht am 1.10.41 vollständig in den Besitz von AEG über. Bis zum Zweiten Weltkrieg fabrizieren ausschliesslich AEG und S&H die inländischen Geräte für Telefunken. Die Entwicklungen teilen sich alle drei Firmen. Grundsätzlich ist Telefunken bis dann eine Entwicklungs- und Marketingfirma, wobei auch Prototypen entstehen. Trotzdem beschäftigt Telefunken 1941 weltweit um die 40'000 Personen. Die Telefunken-Veröffentlichungen wie «Der Telefunken-Sprecher» sowie die Festschrift «50 Jahre Telefunken» [496] geben Auskunft über die vielseitigen Tätigkeitsgebiete dieser Firma und zeigen deren marktbeherrschende Stellung in Deutschland. In diesen Unterlagen kommen zahlreiche Übertreibungen vor, doch war Telefunken international für gute Qualitätsprodukte bekannt. Die Einführung des Superhet, 1932, beginnt das «Trio» von AEG, Siemens und Telefunken erst relativ spät. In der Folge entwickelt es auch spezielle Röhren dafür. Der Start ist auch nicht ganz glücklich, gibt es doch auch 1933/34 Probleme mit Schwingneigungen der günstigeren Apparate. Um in die Klasse der Zweikreiser einbrechen zu können, konstruiert das «Trio» einen Vierkreis-3-Röhren-Super mit induktiv-kapazitiv geregelter Rückkopplung im zweiten ZF-Kreis, was die ZF-Verstärkung auf das Fünffache steigert. Die ganze Konstruktion bringt jedoch nach Alterung der Röhren Empfangsaussetzer, Verstimmungen und Eigenschwingungen bzw. Pfeiftöne, die bei jedem Sender vorkommen. So bekommt denn das Modell «Nauen 330» den Übernamen «pfeifende Johanna».
Durch den Verkauf der Siemens-Anteile von Telefunken an AEG im Jahr 1941 hat Telefunken 1942 eigene Vertriebsgesellschaften im Ausland zu gründen: Brüssel, Agram, Budapest, Mailand, Prag (statt Radiotechna GmbH), Krakau, Strassburg. Wo Siemens Radiofabrikationsstättenbetrieben hatte, führt diese Telefunken z.T. weiter. Schon ansässig ist Telefunken in Paris, Oslo, Zürich und Madrid [Museums-Bote 9]. Die im Bericht des Telefunken-Mitarbeiters R. Ohse über die ersten Nachkriegsjahre [DRM] erwähnten Betriebsstätten in Berlin wie die Röhrenwerkstatt Rothenburg in der Schönhauser Allee (Brenner und Kathoden), Werkstatt Schmidt in der Fidicinstrasse (Quetschfüsse) sowie eine kleine Röhrenfabrikation in einem Bunker am Reichstagsplatz zeigen eine eigene Produktion kurz vor oder während des Krieges, ausser der Mitarbeiter unterschied nicht zwischen Osram und Telefunken. Zudem gibt es dann eine Röhrenentwicklungsstätte Max-Strasse und eine Betriebsstätte Franklinstrasse. Dazu ist zu berichten, dass Ende des Krieges gegen 400 weit verstreute Betriebsstellen in und ausserhalb Deutschlands ca. 40'000 Personen beschäftigen [DRM95]. Ohse listet auch alle vom Juli 1945 bis Ende 1948 erzeugten Rundfunkempfänger mit Stückzahlen [DRM96, DRM97] auf. Im früheren Werk Sickingenstrasse von Osram (Moabit) entsteht wieder ein Röhrenwerk und die Zentralverwaltung von Telefunken. Die Keimzelle ist zuvor eine Villa am Genfer Weg 1. Die zerstörten Gebäude Tempelhofer Ufer 9 und Hallesches Ufer 30 gibt Telefunken auf. Das grösste Werk in Zehlendorf, Goerzallee dient als US-Hauptquartier und später als US-Kaserne. In den letzten Kriegsjahren baut Telefunken in Ulm eine Rundfunkröhrenfabrik, wo nach dem Krieg die Stahlröhren vorerst einen Glaskolben erhalten, da die maschinellen Voraussetzungen für die komplizierte Stahlschweisstechnik fehlen. Das Werk Berlin hingegen kann die normalen Stahlröhren fertigen. Im Oktober 1947 produziert Telefunken in Ulm mehr als 100'000 Röhren pro Monat; 1949 sind es um die 150'000 bei ca. 1500 Beschäftigten [664905].
Eine Radioproduktion in Deutschland hingegen entsteht erst nach dem Krieg: Das im Krieg ausgebrannte Geschäftshaus Mehringdamm lässt Telefunken wieder aufbauen und nutzt es für die Entwicklung von HF-Geräten. Im bisherigen Werk Schwedenstrasse der AEG richtet Telefunken eine Rundfunkgeräte- und Elektroakustik-Fertigung ein. In den Werken Berlin, Dachau (als Werk München = M = 8M64GWK, 9M65WLK sowie B644GWK und B744GWK) und Hannover (= H = 8H.. und 9H..) baut Telefunken bis 1949 verschiedene Empfänger mit mehr oder weniger behelfsmässigen Einrichtungen, wobei vor allem der Kleinsuper 4347GWK von 1947 an die Krisenzeiten erinnert. Allerdings hat der Sammler bei der Restauration einige Tücken von «Notgeräten» zu kennen: «Filius 8H43GW» führt ein Chassis aus dicker Pappe, «Filius SK» (für SonderKlasse bzw. Filius II bzw. Filius-Umstellung) wie auch «Csardas 9H65GWK» und SK50 tragen die Verbindungen als geschweisste Starrverdrahtung auf Hartpapier als Chassis! Die Drahtzange bildet also das «Auslötgerät» bei Reparaturen. Telefunken kann sich darauf wieder als führende Firma etablieren. Später ist Telefunken allerdings wieder «nur» eine Marke; die Fertigung entsteht in anderen Betrieben. Telefunken kauft das frühere Werk Dr. Erich F. Huth GmbH in Hannover, Göttinger Chaussee, sowie die Anteile daran von C. Lorenz AG und fasst die Rundfunk-Entwicklung dort 1949 zusammen. Die Betriebsstätten in Hannover entwickelt Telefunken zu ihrem grössten Apparatewerk mit den Bereichen Rundfunkempfänger, Plattenspieler, TV-Geräte, Elektroakustik und Spezialgeräte. Mehr Informationen finden Sie in der «Telefunken Zeitung» 1950/51, Hefte 87-93.
Ab 1951/52 datiert Telefunken seine Radio-Modelle voraus, wodurch z.B. «Opus 50» im nächsten Jahr zu «Opus 52» mutiert. Karl-Heinz Müller zeichnete in [639500] die Gerätebezeichnungen bei Telefunken inkl. Exportgeräten bis zum Ende der Röhrenära in den 60er Jahren sehr informativ auf. 1967 verschmilzt Telefunken mit der AEG zur Aktiengesellschaft AEG-Telefunken [149], später verkauft AEG den Teil Telefunken an den französischen Thomson-Konzern. Telefunken in Ostdeutschland:Das Telefunken-Werk in Erfurt erhält den Namen Funkwerk Erfurt. Es produziert meiner Information nach an Radios jedoch lediglich 1947/48 das Modell 428GW.Ca. ab 1951 baut VEB Röhrenwerk Anna Seghers, Neuhaus a. Rennsteig als ehemaliges Telefunken-Röhrenwerk [DRM97] die Batterieröhren DAF191, DF191, DK191 und DL191. |
Country | Year | Name | 1st Tube | Notes |
---|---|---|---|---|
D | 23/24 | Netzteil für Wirtschaftsfunk | mit Lorenz + Huth gef. | |
D | 22/23 | EV1297 | RE38 | 8 ausw.Spulenkästen |
D | 30–32 | Arcophon 8 | Laut Katalog umschaltbar für alle üblichen Röhren (RE134, RES164d, RE304, RE604). | |
D | 33/34 | 660WLK (T660WLK) | Das Modell ist zwar in Radiokatalog Bd. 1 für Telefunken D gelistet, dort aber mit... | |
D | 33–35 | Nauen 330WLK (T330WLK) | RENS1264 | ZF - MW = 232 kHz, ZF - LW = 500 kHz. Kathoden - Mischung. Paralleltype zum Tel... |
D | 33–35 | Super Schrank Bayreuth 654WSK (T654WSK) | RENS1234 | |
D | 37/38 | Gross-Super 776WK T776WK | ACH1 | Regelbare Bandbreite. ZF unterschiedlich, je nach Region: westlich 473 kHz, sonst 468 kHz. |
D | 37/38 | Der kleine Telefunken 713GW | CF7 | Bei Wechselstrom ist AZ1 nötig, bei Gleichstrom ein Vorschaltwiderstand. Parallelg... |
D | 37/38 | Super 766GW (T766GW) | CK1 | Variable Bandbreite. |
D | 39 | 930WK (T930WK) | AF7 | |
D | 49/50 | Filius SK 9H43GW [Pressstoff] | UCH11 | L-Abst;ab 7.49=Pertinax-Chassis [572] |
D | 49/50 | Viola 6549GWK (T6549GWK) | UCH11 | Für den Betrieb an Wechselspannung 110 und 125 V ist ein Autotrafo eingebaut. Nu... |
Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):
Hits: 5681 Replies: 0
Telefunken Reparaturauftrag
|
|
Wolfgang Eckardt
08.Dec.09 |
1
In einem Werkstattbuch von Telefunken 1937/38 fand ich ein Schreiben des "Sächsischer Telefunken Vertrieb" GmbH und dazu Formulare für einen Reparaturauftrag der Firmen, die der Vorbesitzer, eine frühere Reparaturwerkstatt in Kahla, dort eingelegt und dann wahrscheinlich vergessen hat. Für Interessenten habe ich einen Scan davon angehängt. Wolfgang Eckardt Attachments
|
Hits: 1163 Replies: 0
Straßenkappen für Fernmeldetechnik von Telefunken
|
|
Eilert Menke
26.May.22 |
1
Während meines letzten Besuchs in Weimar vorige Woche habe ich auf dem Rathausmarkt eine interessante Entdeckung gemacht: Dort befinden sich zwei identische Straßenkappen mit Aufschrift und Markenzeichen „Telefunken“. Mir war bisher nicht bekannt, daß TFK auch Material für Tiefbauangelegenheiten herstellte bzw. im Sortiment hatte. Ein Hinweis auf eine Eisengießerei ist nicht zu erkennen. Leider hatte ich kein geeignetes Werkzeug dabei um die Deckel zu öffnen, außerdem waren zuviele Leute auf dem Marktplatz, deren Aufmerksamkeit ich nicht unnötig erregen wollte. Vermutlich handelt es sich um zwei unterirdische ELA- oder Fernmeldeverteiler bzw. Anschlußkästen, die dort wahrscheinlich bereits in den 1930er Jahren installiert wurden. Womöglich ist das, was sich darunter verbirgt, nicht mehr in Betrieb? Eine Idee hinsichtlich der Anwendung habe ich wohl, kann diese aber mangels fundierter Belege leider nicht verifizieren. Es sind zwei identische Gußarmaturen. Bei derjenigen, die dem Rathaus näher liegt, ist allerdings der obere, kleine Deckel leider verloren und mit Zementmischung verschlossen. Wer wohnt in der Nähe und mag der Sache etwas genauer auf den Grund gehen? |
Hits: 1709 Replies: 2
TELEFUNKEN Garantiekarte nennt auch PHILIPS
|
|
Harald Giese
12.Jun.20 |
1
Im Karton einer ACH1 vom Sept. 1941 (Telefunken Code "fz") fand ich neben dem Datenblatt auch den hier im linken Bild gezeigten Comic - Beipackzettel. Solch ein Zettel findet sich zwar auch in anderen frühen Telefunken Röhrenkartons und wurde auch schon im RM auf der Telefunken - Firmenseite hochgeladen, jedoch erkennt man einen signifikanten Unterschied: Bei dem links gezeigten Zettel erscheint unten auf der Röhren - Garantiekarte die "Deutsche Philips Ges.", bei dem bereits füher hochgeladenen Zettel (rechtes Bild) nicht. Kennt jemand den Grund dafür? Beide Bilder können durch Anklicken in voller Auflösung betrachtet werden.
Für diejenigen, die die alte deutsche Sütterlin - Schrift in den Sprechblasen nicht lesen können, hier die Transliteration: Bild 1: Kunde:"Bitte um kostenlosen Ersatz, sie ist nämlich kaputt." Bild 2: Verkäufer: "- und wo ist der Garantieschein?!" Bild 3: Verkäufer: "Ohne Garantieschein gibt es keine Röhre ersetzt!!" Bild 4: Kunde: "Nächstes Mal hebe ich aber den Garantieschein auf!" Mit freundlichen Grüßen, Harald Giese |
Manfred Rathgeb
10.Jul.20 |
2
Sehr geehrter Herr Giese, eine abschließende Klärung wird ohne umständliche Recherchen nicht möglich sein. Auf der rechten Garantiekarte wird eine Garantie nur in allgemeiner Form und nur für Telefunken zugesagt. Der linke Zettel stellt die von beiden Firmen gemeinsam verwendete Garantieurkunde dar, aber jeweils nur auf die eigene Firma bezogen, d.h. Telefunken gibt nur für Röhren von Telefunken und die Dt. Philips nur für ihre Produkte eine Garantie. Auf dieser Karte wird nun aber der Umfang der Garantie konkretisiert (also Ausschluß der Garantie bei durchgebrannten Heizfäden etc) und ist bei beiden Firmen gleich. Noch ein weiterer wesentlicher Unterschied zur rechten Seite: Bei der gemeinsamen Urkunde muß auch der Käufer und nicht nur der Händler angegeben und es muß außer der Garantiekarte auch die Originalrechnung für das Gerät mit vorgelegt werden! Mit dem "Doppelnachweis" sollte der Mißbrauch der Garantiekarten erschwert werden. Die Ausgestaltung und Gleichrichtung des Garantierechts beruht wohl auf Gesetzgebung und Rechtsprechung. Daß beide Firmen jetzt aber auch noch eine Karte gemeinsam verwenden, kann auf Verordungen der Kriegsbewirtschaftung beruhen (Gleichschaltung sowie Einsparungen an Kosten und Materialien) Mit freundlichen Grüßen Manfred Rathgeb |
Rüdiger Walz
10.Jul.20 |
3
Es sieht für mich so aus, dass die linke Garantiekarte sich auf die Röhrenerstbestückung eines Gerätes bezieht, die hier von Valvo (Philips) oder Telefunken sein kann. Daher muß auch der Kaufbeleg oder Teilzahlungsvertrag für das Gerät mitgegeben werden. Der rechte Grantieschein wurde einzelnen Röhren beigepackt, die natürlich nur von einer bestimmten Firma sind. Dieser Comic ist in Telefunken Röhrenverpackungen zu finden. Grüsse Rüdiger Walz
|
Hits: 1583 Replies: 0
Telefunken Dreifach-Versuchsempfänger 1939
|
|
Georg Richter
30.Nov.19 |
1
Extrakt der Seiten 198 bis 200 aus dem Buch "Drahtloser Überseeverkehr", 1941 erschienen im Verlag von S. Hirzel, Leipzig. III. Die Schwundregelung beim Mehrfachempfang§ 99. Ursprünglich wurden beim Mehrfachempfang verschiedene Empfänger nur ausgangseitig zusammengeschaltet. Der Nachteil dieser Anordnung war der, daß ein Empfänger mit augenblicklich geringer Eingangsspannung sich durch seine automatische Lautstärkeregelung auf eine hohe Empfindlichkeit brachte und damit dem gemeinsamen Ausgang ein hohes Geräusch zuführte. Der Gesamtempfang entsprach dem Mittelwert dreier unabhängiger Einzelempfänger. Damit ergab der Mehrfachempfang zwar etwas gleichmäßigere Verhältnisse als der Einzelempfang, aber nicht den vollen möglichen Vorteil. Der jeweils schlechteste Empfänger bestimmte die Qualität des Gesamtempfanges, der um höchstens 3 db besser sein konnte als der schlechteste Einzelempfang, soweit der Geräuschabstand beim Doppelempfang in Frage kam. Eine gewisse Besserung brachten dann die Auswahlgeräte mit Relaisumschaltung, die den jeweils besten Empfänger allein zur Geltung kommen ließen. In diesem Falle ist die Schwundregelung des einzelnen Empfängers möglich. Diese Schaltung nutzt aber einen später besprochenen Vorteil der Kombination, eine Verbesserung des relativen Störspiegels, nicht aus, auch dort nicht, wo er möglich wäre. Jeder Empfänger ist vollständig unabhängig vom anderen. Besser ist die gemeinsame Schwundregelung aller Einzelempfänger 1). Bei dem in Abb. 78 dargestellten Dreifach-Versuchempfänger sind die Regelspannbuchsen an jedem Empfänger herausgeführt 2). Zur Kombination werden dann an der rechten Seite alle 3 Regelspannungen parallel geschaltet. Es werden dazu alle 3 Empfänger vor dem Zusammenschalten auf gleiche Empfindlichkeit gebracht und dann parallel geschaltet. Jetzt bestimmt der beste Empfänger die Qualität der Kombination. Häufig wechselt der beste Empfang schnell von Empfänger zu Empfänger; manchmal dauert es aber auch Viertelstunden, bis der beste Empfang von einem Empfänger auf einen anderen übergeht. Haben die einzelnen Empfänger verschiedene Zwischenfrequenzen, so ist eine gute Siebung vor der Zusammenfassung der Regelspannungen notwendig. Diese ist leicht durchzuführen, da hier verhältnismäßig große Zeitkonstanten in Frage kommen. Sie ändern sich beim Parallelschalten mehrerer Empfänger nicht, da die Vervielfachung der Kondensatoren durch die Verringerung der Ohmschen Widerstände ausgeglichen wird. Lediglich die Regelspannungsamplitude kann dann beeinflußt werden, wenn die Verbraucher verhältnismäßig niederohmig sind im Vergleich zu den Quellwiderständen. Die Zusammenfassung soll daher zweckmäßig auf einen hochohmigen Verbraucher arbeiten. Diese Anordnung der Siebung in jedem einzelnen Empfänger scheint zweckmäßiger, als die gemeinsame Siebung der zusammengefaßten Spannungen 3), die allerdings etwas geringeren Aufwand erfordert. 1) DRP. 494222, RCA, angemeldet 20. 2. 1928. |
Hits: 1980 Replies: 0
Traditionsmarke Telefunken wieder / immer noch im Handel?
|
|
Hans-Werner Ellerbrock
04.Sep.17 |
1
Deutsche Tradionsmarken wieder auf dem MarktZur Zeit findet man im Geräteangebot der Fachmärkte TV-Geräte und andere Elektronikprodukte längst untergegangener deutscher Hersteller und fragt sich.“Gibt es die immer noch?“ Diese Hersteller in der altbekannten Form sind nicht mehr existent. Aber die Markenrechte sind an andere Investoren gegangen. Beispiel Telefunken Telefunken fusionierte 1967 mit AEG, aber in den 80er-Jahren kam das Ende mit Auflösung des Konzerns. Die Markenrechte gingen ohne großes Aufsehen an die Daimler-Benz AG. 2007 kaufte der ehemalige Bahn-Vorstand Hemjö Klein die Markenrechte für Telefunken und vergibt seitdem Produktionslizenzen an andere Firmen für Geräte der Unterhaltungstechnik. Der türkische Konzern Vestel stellt z.B. auf der IFA aktuell einen TV-Empfänger in der neuen 4K-Technik vor, bietet aber auch Weissware unter dem alten Namen an. Die Handelskette Real vertreibt Musikgeräte, u.a. DABplus-Empfänger. Briloner Leuchten hat verschiedene Leuchten mit dem Namen Telefunken im Katalog.
Warum bekannte Markennamen wichtig sindZiel dieser Lizenzkäufe und Namensnutzung ist es, über den Bekanntsheitsgrad der Marken, gerade unter den älteren Kunden, Warenkäufe anzuregen. Man hat die gute Qualität „Made in Germany“ noch im Hinterkopf und hofft so, etwas Gutes für sein Geld zu bekommen. In gleicher Weise gilt das auch für die Marken Grundig, Nordmende/Thomson, Dual und Metz und in gewisser Weise auch Loewe. |
Hits: 2714 Replies: 0
Telefunken Geräte, Juli 1938
|
|
Juan Bautista Ruiz Pérez
01.Oct.16 |
1
Catálogo Telefunken Alemania 22 Julio 1938 Telefunken Geräte, Faltprospekt, Juli 1938
|
Hits: 3520 Replies: 3
Identification of Telefunken television?
|
|
Mike Izycky
28.Jul.16 |
1
Dear Collector friends, a good friend has asked me to help him identify a recent acquisition, many details of which can be seen here at his website: The chassis fitted is a type 712 chassis, but seems to be a late version with slightly different circuit boards fitted (e.g. the revised TDA2140/2150/2160 colour decoder). We do not know if the set was made completely by Telefunken, or the Telefunken chassis was incorporated into the cabinet by another manufacturer. The set has now been restored to working order after finding a number of faults. Here's hoping you can help! MfG, Mike. |
Steffen Thies
28.Jul.16 |
2
Mike, please get some pictures to upload here. Apart from this thread being useless once something is changed I found this site takes ages to load. I interrupted the fun after a minute or so. Regards, Steffen |
Giovanni Cucuzzella
29.Jul.16 |
3
Hello Mike, it seems that it is a 70's Aphelion television set designed by Stephen Foster. More information on the internet are now easy to find. Best regards Giovanni |
Mike Izycky
03.Aug.16 |
4
The owner of the television set has been contacted by Steven Foster, the original designer of the cabinet. Foster confirmed that the cabinets were designed to take several high-end chassis, but Telefunken were by far the greatest in number. The chassis has been dated as week 19, 1977. |
Hits: 4560 Replies: 0
Telefunken Röhrenfertigung
|
|
Martin Renz
06.Mar.13 |
1
Listen mit der Anzahl der von Telefunken entwickelten und gefertigten Röhren in den Werken Ulm und Berlin finden sich in diesem Beitrag: "Fertigung der Werke" |
Hits: 4636 Replies: 0
Weihnachten mit Telefunken 2
|
|
Jochen Willnow
19.Dec.10 |
1
Im Vorraus frohe Weihnachten und alles Gute im kommenden Jahr wünscht Jochen Willnow
|
Hits: 4610 Replies: 0
Weihnachten mit Telefunken
|
|
Ralf Keil
18.Dec.10 |
1
Diese beiden TFK- Werbungen befinden sich in meiner Sammlung. Es handelt sich um einen Anhänger um 1935-40 und einen Werbeaufsteller der vermutlich aus den 1950`er Jahren stammt. Interessant ist die Modifikation der TFK-Raute. Grüsse! Ralf Keil
|
Hits: 4757 Replies: 0
TELEFUNKEN nach 100 Jahren
|
|
Reinhard Hanschke
04.Aug.10 |
1
Hallo, falls noch nicht bekannt: "Telefunken nach 100 Jahren", so lautet der Titel des von Erdmann Thiele herausgegebenen Buches. 399 Seiten stark. ISBN 3-87584-961-2 vom www nicolai-verlag.de Ein sehr interessantes Buch über die Produktpalette vom Ursprung an. Darin sind u.a. auch die versch. Telefunken Logo zu finden, sogar von China u. Arabien. Interessant auch die Beschreibung der Challenger-Raumfähre mit insgesamt 34 TELEFUNKEN-Wanderfeldröhren, u.v.a.m. Bitte mal "googeln" da verschiedene Anbieter. Viele Grüße Hanschke Reinhard |
Hits: 4750 Replies: 0
Telefunken Breslau
|
|
Reinhard Hanschke
04.Aug.10 |
1
Hallo TELEFUNKEN - Radiofreunde, in einer schlesischen Heimatzeitung konnte ich in Erfahrung bringen, daß sich ehemalige Mitarbeiter der TELEFUNKEN GmbH, Geschäftsstelle Breslau, Neudorfstraße 18, Nähe Gartenstraße, nach dem Krieg immer wieder getroffen haben. Nach Recherchen konnte ich mit einem der ehemaligen Mitarbeiter, H. Krüger, Radio- u. Fernsehtechniker-Meister, Kontakt aufnehmen. Wie er mir mitgeteilt hat, war TELEFUNKEN in Breslau mit einer Geschäftsstelle für alle Typen von Rundfunkgeräten, sowie Röhren, Ersatzteilen, Schallplatten und auch für alle sonstigen Geräte von TELEFUNKEN vertreten. Des weiteren wurden Lehrlinge ausgebildet und es war auch die TELEFUNKEN - Röhrenprüfstelle für Niederschlesien untergebracht. Auslieferungslager haben sich in Schlesien außerdem noch in den Städten Görlitz und Gleiwitz befunden. Die ehemalige Belegschaft (Büro, Lager, Verkauf und Werkstatt) bestand aus ca. 80 Beschäftigten. Bei einem ihrer Treffen wurde auch die ehemalige Arbeitsstätte aufgesucht. Das Bürogebäude und das Lagerhaus wurden stark beschädigt vorgefunden. Auch war damals in diesem Gebäude in den unteren zwei Stockwerken die Tabakfirma Brinkmann/Reemtsma aus Hamburg od. Bremen mit Gleisanschluss untergebracht. Die Abteilung "ELA" (Elektroakustik) hat, je nach Bedarf der Kunden, entsprechende Anlagen hergestellt. Wie o.a. aufgeführt, wurden in Breslau alle defekten TELEFUNKEN - Geräte repariert. Wohl mit TELEFUNKEN - Reparaturauftrags-Formular, lt. Beitrag v. 8.12.09 von Herrn W. Eckardt, für das Land Sachsen. Die Geschäftsstelle Breslau wurde 1943 aufgelöst. Wie ich weiterhin in Erfahrung bringen konnte, war in Breslau ein Telefunken-Rüstungswerk mit über 2000 Beschäftigten. Hier wurden die Vorgänger von unserem heutigen Radar, nämlich die Funkmessgeräte Lichtenstein und Würzburg hergestellt. Im angehängten Scan ein historisches Foto von 1941 das mir (uns) freundlichst Herr Krüger zur Verfügung gestellt hat. Frau Milde hat mir das Buch "TELEFUNKEN NACH 100 JAHREN" zur Verfügung gestellt. Beiden ein herzliches "Dankeschön" ! Hanschke ReinhardAttachments
|
Hits: 4316 Replies: 1
Patentaustauschabkommen
|
|
Konrad Birkner † 12.08.2014
06.Apr.09 |
1
In der Festschrift "25 Jahre Telefunken" (1928) werden auf Seite 54 und 55 die internationalen Patentaustauschverträge (u.a. mit RCA) erwähnt. Ref: Attachments |
Wolfgang Eckardt
06.Apr.09 |
2
Ich möchte hier den interessanten Text der Seiten 54 und 55 aus der Festschrift der Telefunken-Gesellschaft "25 Jahre Telefunken" 1903-1928 wiedergeben. W.E. Attachments
|
Hits: 3863 Replies: 0
Versuchssendungen Telefunken-Konzerte 1923
|
|
Uwe Ronneberger
26.Feb.09 |
1
Telefunken-Konzerte. |
Hits: 13398 Replies: 1
Telefunken Gedenktafel Sacrower Heilandskirche
|
|
Dietmar Rudolph † 6.1.22
28.Aug.07 |
1
In Erinnerung an die Funkversuche von Prof. Slaby und Graf Arco im Jahre 1897 von der Heilandskirche in Sacrow zur Matrosenstation an der Glienicker Brücke wurde am Glockenturm der Heilandskriche eine Gedenktafel angebracht. (Gemäß dem "Rundfunkjahrbuch 1929" wurde die Gedenktafel dagegen am 28. Juni 1928 angebracht.) Zu diesem Jubiläum gab es auch eine entsprechende (kleine) Nachbildung dieser Gedenktafel. MfG DR |
Dietmar Rudolph † 6.1.22
31.Aug.07 |
2
Nach der Entdeckung der elektromagnetischen Wellen durch Heinrich Hertz 1887 beschäftigten sich zahlreiche Forscher mit diesem neuen Phänomen. Die technische Anwendung der Hertz'schen Wellen für die Übertragung von Nachrichten wurde jedoch von einem jungen Mann (Marconi) vorangetrieben, der infolge fehlender (formaler) Hochschulreife nur aufgrund persönlicher Beziehungen an den Vorlesungen von Prof. Righi teilnehmen durfte, welcher sich mit sehr kurzen (hochfrequenten) elektromagnetischen Wellen beschäftigte. Die Erzeugung dieser Wellen wurde, wie von Hertz vorgemacht, damals mit Hilfe von Funkenentladungen bewerkstelligt. (Daher der Name: Funk) Diese Funkenentladung erfolgte zwischen 2 Kugeln, die in der Mitte eines (wie er später genannt wurde) Hetz'schen Dipols sich auf kurzem Abstand gegenüberstanden. Sein erster Dipol erzeugte Wellen von ca. 7,5m Wellenlänge (ca. 40 MHz), während sein zweiter Dipol sehr viel kürzer war und Wellen von ca. 67cm Wellenlänge (ca. 450 MHz) erzeugte. Damit konnte Hertz die quasi-optischen Eigenschaften dieser Wellen nachweisen. Das Interesse der Forscher galt damals den sehr kurzen Wellenlängen. Righi konstruierte deshalb eine Funkenstrecke, die die Eigenschwingungen von 2 (größeren) Kugeln ausnutzte, wodurch er zu sehr kurzen Wellenlängen kam. Diese Righi-Funkestrecke hat nun Marconi praktisch übernommen und die Zuführungen zu den äußeren Kugeln durch eine Antennen-Leitung und eine Erd-Leitung ergänzt. Die Erd-Leitung war Marconis erster wichtiger Beitrag, der die Reichweite vergrößert hat. Entsprechende Auswirkungen auf die Reichweite hatte auch eine Verlängerung des "Luftleiters" (Antenne). Damit kam man schließlich zu Wellenlängen in der Größenordnung von mehreren Kilometern z.B. für den Transatlantik-Verkehr. Für größere Wellenlängen war natürlich die Righi-Funkenstrecke eigentlich unnötig/unnütz. Aber damals wußte man die Zusammenhänge nicht so genau. Schließlich war das Beeindruckenste an einem solchen "Sender", daß es in der Funkenstrecke geblitzt und gekracht hat. Daß es eigentlich die an die Funkenstrecke angeschlossenen Drähte waren, die die Ausstrahlung bewirkten, ist damals eigentlich noch nicht so richtig aufgefallen. Damit ein Funke überspringen konnte, war eine sehr hohe Spannung erforderlich. Diese wurde mit Hilfe eines Ruhmkorff'schen Funkeninduktors gewonnen. Dieser arbeitet im Prinzip wie eine elektrische Klingel, bei der ein Elektromagnet einen Anker anzieht, wodurch der Stromkreis unterbrochen wird. Durch die Unterbrechung des Stromes entsteht eine hohe Induktionsspannung (Lentz'sche Regel). Auf entsprechende Weise werden auch die Zündfunken im Automobil erzeugt. Im nächsten Bild sieht man die Nachbildung des von Slaby benutzten Funkeninduktors und die angeschlossenen Righi'sche Funkenstrecke, wie sie 1997 zum hundertjährigen Jubiläum der Versuche von Slaby verwendet wurden. Slabys Funkexperimente waren zuvor in eine Sackgasse geraten. Als er von den Erfolgen Marconis erfuhr, erreichte er durch gute Beziehungen, daß er an den Marconi-Experimenten teilhaben und diese beobachten konnte. Und das wollte er nun umsetzen und die (damals noch) geringen überbrückten Entfernungen überbieten. Aufgrund der Aufgeschlossenheit des letzten Deutschen Kaisers für moderne Technik, durfte er seine Experimente in den zum Potsdamer Schloß gehörenden Anlagen durchführen. In dem Kartenausschnitt sind die Orte für den Sender (Pfaueninsel & Sacrower Heilandskirche) und für den Empfänger (Matrosenstation) eingetragen. Die ersten Versuche von der Pfaueninsel aus waren nicht erfolgreich. Die gewählte Konfiguration für den "Luftleiter" des Senders ist im nächsten Bild gezeigt. Da eine Vorführung für den Kaiser und die Kaiserin geplant war, wurde der Sendeapparat nun an der Heilandkirche aufgestellt, von wo aus eine dirkte Sichtverbindung zur Matrosenstation besteht. Daß die "Luftleiter" von Sender und Empfänger mit einander in Resonanz zu sein hatten (ungefähr gleiche Länge), war damals schon so in etwa bekannt und ansonsten gab es keine weiteren resonanzfähigen Gebilde in den damalgen "Funkanlagen". Marconis und Slabys frühe Funkanlagen waren also recht primitiv. Der Sender bestand nur aus der Funkenstrecke, dem "Luftleiter" und dem Erdungsdraht. Die Funkenstrecke wurde mit einem Induktor (die beiden gekoppelten Spulen) und einem Unterbrecher aus einer Batterie gespeist. Der Empfänger hatte statt der Funkenstrecke einen "Cohärer", welcher aus zwei Elektroden bestand in deren Zwischenrum Feilicht von Nickel gefüllt war. Im Bild von Slabys Cohärer ist nur der obere Teil mit den Drahtenden der eigentliche Cohärer. Zur Verdeutlichung ist darunter der von Marconi verwendete Cohärer abgebildet. Marconi hat sein Cohärer Glasgefäß evakuiert (soweit es damals möglich war). Hingegen war Slaby der Ansicht, daß ein Evakuieren unnötig sei, aber die Einschmelzung vorteilhaft, weil dadurch die Lage der Elektroden fixiert wird.
Entsprechende Schaltungen wurden von Popoff und Marconi verwendet. Die Cohärer-"Röhre" ist mit C bezeichnet. Die Apparate der Funkentelegraphie bestanden damals aus nur wenigen Komponenten. Slabys erste Funkversuche 1897 wurden zu ihrem 100jährigen Jubiläum am 30.08.1997 mit originalgetreuen Rekonstruktionen nachempfunden. Dazu wurde am Campanile der Heilandskirche ein "Luftleiter" mit Hilfe einer Stange befestigt. (Das Vielfachmeßgerät gehört eigentlich nicht dazu.)
Bei dem heute noch vorhandenen Haus der Matrosenstation war die Nachbildung des Empfängers aufgestellt, dessen Bild hier zu sehen ist. Wie hundert Jahre zuvor, war es auch hier spannend bis die Versuche erfolgreich waren. Mein Dank gilt Prof. Dr.-Ing. habil. Gerhard Mönich, TU Berlin, Institut für Hochfrequenz- und Halbleitersystemtechnologien, der die Bilder zu den von ihm rekonstruierten Geräten zur Verfügung stellte. MfG DR Ergänzende Informationen finden sich in "E. Erb: Radios von gestern", Seite 275; hier sehr schöne Bilder eines Funkeninduktors (Ducretet) und von Modellen eines Funkensenders und Funkenempfängers, beide "System Prof. Braun". Von Prof. Braun stammt die Verbesserung von Sender und Empfänger durch einen (zusätzlichen) LC-Schwingkreis, so daß nicht mehr nur die Antennen alleine frequenzbestimmend waren. Weitere Informationen (nicht nur zu Sacrow) finden sich in "G. Klawitter: 100 Jahre Funktechnik in Deutschland, Bd. 1, Funksendestellen rund um Berlin, 2.A. 2004, Funkverlag Bernhard Hein, ISBN 3-936124-65-5" |
Hits: 26293 Replies: 1
40 Jahre PAL Farbfernsehen in Deutschland
|
|
Wolfgang Scheida
24.Aug.07 |
1
Letzte Bearbeitung: 31.10.2009 40 Jahre PAL Farbfernsehen in Deutschland* Auf die vorzugsweise Quellenwahl von Walter Bruch/Telefunken wird hingewiesen! Am 25. August 1967 wurde in Deutschland offiziell das PAL Farbfernsehen durch den legendären Knopfdruck des Herrn Außenministers eingeführt. Der geneigte Leser des GFGF Fachmagazins "Funkgeschichte" fand dem Anlass entsprechend einen passenden Fachartikel in der Ausgabe Oktober/November 2007 vor. 40 Jahre PAL Farbfernsehen 1967 – 2007
Bild 6: Titelbild Telefunken PAL Color 708T; Der stellvertretende Klassiker der ersten PAL Farbfernsehgeräte mit dem Einheitschassis
Autor:
Fernsehhistoriker Wolfgang Scheida /Wien www.scheida.at/scheida/televisionen.htm
email: office (AT) scheida.at
40 Jahre PAL Farbfernsehen 1967 – 2007
Eine Hommage an den deutschen Fernsehpionier Prof. Dr. Ing. e.h. Walter Bruch, alias „Papa PAL“.
Inhalt:
Einleitung:
40 Jahre PAL Farbfernsehen ist ein nachhaltiges Schlüsselereignis dessen Einführung als Meilenstein für die europäisch geistige Innovationskraft und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit noch einmal groß gefeiert werden darf. Damals war das ein finanzieller Kraftakt von umgerechnet 80 Millionen € [8].
Blicken wir zurück in die Zeit zu Außenminister Willy Brandts symbolischem Knopfdruck auf der Funkausstellung am 25. August 1967 mit dem der feierliche offizielle Startschuss für das deutsche Farbfernsehen ausgelöst wurde.
.
.
Die Welt des bunten Fernsehens hätte ursprünglich recht einfach aussehen sollen.
Nachdem sich auch im späten Nachkriegseuropa für die ausgehenden 1960er Jahre eine Marktsättigung mit schwarz/weiß Fernsehempfängern in den Industrienationen abzeichnen würde, bemühte man sich bereits ab 1956 [1] nun auch auf dem alten Kontinent darum etwas Farbe ins Spiel der televisionären Unterhaltung zu bringen.
Die ersten Schritte für eine einheitlichere Ausgangsbasis dazu waren bereits getan, indem Länder wie Großbritannien und Frankreich eine Abkehr von ihren etwas überholten (405 Zeilen) bzw. ökonomisch nicht vertretbaren (819 Zeilen) Fernsehstandards auf den in Europa üblichen 625 Zeilen Standard eingeleitet hatten.
Der angedachte weitere Schritt vieler Länder wäre in Folge die Adaption des amerikanischen NTSC Farbfernsehstandards auf europäische Verhältnisse gewesen.
Das letztenendlich alles anders kam war vor allem dem persönlichen Einsatz eines Mannes – Walter Bruch – tätig seit 1950 als leitender Entwicklungsingenieur bei Telefunken zu verdanken.
Wer war Walter Bruch?
Eine Kurzbiografie [3][8]:
Walter Bruch (1908 – 1990) war bereits als Schüler 1925 von den damals verfügbaren theoretischen Abhandlungen (u.a. von Korn & Prof. Dieckmann) fasziniert die ihn veranlassten 1929 Versuche mit den Ausstrahlungen des mechanisch abgetasteten 30 Zeilen Fernsehens aus Berlin zu unternehmen. Danach studierte er Elektrotechnik in Mittweida/Sachsen.
Seine spätere Karriere in dieser Branche lies er auch in Zeiten der Wirtschaftskrise von damaligen Kapazitäten wie Denes von Mihaly, Manfred von Ardenne, sowie Urtel und Schröter bei Telefunken formen.
Einsätze führten ihn auszugsweise 1936 als Techniker und Kameramann an die „Fernsehkanone“ im Olympiastadion aber auch zu Fernsehvorführungen auf den diversen Funkausstellungen in Berlin sowie auf die Pariser Weltausstellung 1937.
.
Bild: Walter Bruch in Mittweida Sachsen
.
Ein kriegsbedingter Auftrag ließ ihn den später als Industriefernsehen bekannten Aufbau in Peenemünde zur Kontrolle der A4 Raketenstarts anfertigen und warten. Nach dem Krieg war er im sowjetischen Auftrag mitbeteiligt an der Erarbeitung des 625 Zeilen Standards bis er später wieder fernsehtechnische Arbeiten bei Telefunken in leitender Position aufnehmen konnte. Unzählige Patente – das bekannteste davon ist wohl das PAL System, und sein persönlicher Einsatz für die Sache rund ums Fernsehen zeichnen sein Lebenswerk aus. Und er blieb einer der das Fernsehen stets als Wunder begriff.
Die Ausgangsbasis
Das 2. NTSC (National Television Comittee – Übergreifender Zusammenschluss von Unternehmen und Institutionen für Normierungsarbeiten in Zusammenarbeit der FCC US-Regulierungsbehörde)
Zur Begriffserklärung sei erwähnt, dass die Schlüsseltechniken des elektronisch simultan übertragenen und zum s/w System kompatiblen Farbfernsehens in den USA bereits seit den späten 1940er Jahren erforscht und 1954 mit hohen Anfangsverlusten auch eingeführt worden ist. Dies geschah unter der Federführung der RCA durch den nachhaltigen Antrieb ihres besessenen Präsidenten David Sarnoff bei Einsatz erheblicher finanzieller Mittel (20 Millionen US$) und unorthodoxer Motivationsmethoden. Vorhergehende Versuche der CBS, mit sequenzieller Signalübertragung und mechanisch rotierenden Farbrädern u.a. die Problematik der Herstellung einer (damals schwierig zu bauenden) Farbbildröhre zu umgehen wurden letztendlich von der FCC aus Gründen mangelnder Kompatibilität zum geltenden s/w Standard abgewiesen[4].
Auszugsweise angeführte Schlüsseltechniken die um das 2. NTSC erarbeitet wurden [4]:
1954 war es dann soweit, dass eine handvoll Hersteller NTSC Farbfernsehempfänger zum gestützten Preis von 1.000 US$ im Handel anboten.
Das was jedoch der Käufer für sein Geld bekam hat natürlich wenig mit unserer heutigen Vorstellung eines Farbfernsehbildes zu tun. Hier sei zum einen die runde! 15“ Farbbildröhre erwähnt, was für Amerikaner der entsprechenden Käuferschicht schon damals als mickrig galt.
.
.
Farbflecken vom Erdmagnetfeld herrührend, die bei der Erstinbetriebnahme entfernt werden mussten und beim Verstellen des Gerätes wieder kamen. Oder etwa Konvergenzprobleme mit nicht deckungsgleichen Farbstrahlen am Bildschirm.
Und last but not least der Umstand, das systembedingt der Zuseher in die Pflicht genommen wurde selbst die auf dem Übertragungsweg entstandenen Phasenverschiebungen des Farbartsignals durch einen Tint-/Hue-/ Farbtonregler auszugleichen wenn er nicht rote oder grüne Gesichter sehen wollte. Zur Vereinfachung dieses Vorgangs wurde ab 1956 von der NBC das bekannte Peacock – Pfauen Testbild vor Beginn einer Farbfernsehsendung eingeblendet um den Zusehern die richtige Farbtonabstimmung zu ermöglichen.
Daraus folgte auch die spöttische Abwandlung, nach der NTSC die Abkürzung für – „Never twice the same color“ – „Nie zweimal die gleiche Farbe“ wurde.
Erstere oben angeführte „Kinderkrankheiten“ die keineswegs von der Pionierleistung des 2. NTSCs ablenken sollen waren neben den hohen Kosten der Grund weshalb Farbfernsehen auch in den USA erst etwa ab Mitte der 1960er Jahre seinen breiten Durchbruch fand.
Das Fazit über NTSC von Walter Bruch:
Über seine selbst gemachten Erfahrungen mit NTSC bei einem USA Besuch 1953 schreibt Bruch [6]:
„ ..als ich ... die roten Haare von Heidi gesehen habe ....und es mir mit keiner Einstellung gelang die roten Haare so zu sehen, wie sie am Nachmittag auf dem Monitor im Studio geleuchtet hatten, da war mir klar: so konnte das für uns in Deutschland nicht eingeführt werden“ Es schien als wolle er es nicht übers Herz bringen auch den Deutschen den ständigen Canossagang hin zum Farbtonregler anzutun.
Die erste Alternative zu NTSC – Das SECAM Verfahren (Séquentiel couleur à mémoire ~ zeitlich nacheinander mit Speicher)
Im Mai 1956 stellte der französische Fernsehspezialist Henry de France ein Patent vor [6], bei dem die beiden Farbkomponentensignale (jetzt DR & DB) frequenzmoduliert und sequenziell also hintereinander übertragen werden. Damit beide Signale zur Demodulation zeitgleich im Empfänger wieder anstehen benötigt es einen Speicher mit dem das Komponentensignal einer Zeile gepuffert werden kann.
.
.
Bild: Henry De France
.
Der Umstand das erst die SECAM III b. opt. Variante ihre letzten endlich vornehmlich politisch durchgesetzte Verbreitung gefunden hat war den diversen Systemschwächen der
frühen Versionen zuzuordnen.
Damalige Systemvorteile: Siehe auch die SECAM Ergänzung am Beitragsende!
Nachteile:
Die anfängliche Systemorientierung am damaligen 819 Zeilen Standard der Franzosen sowie die real nicht vorhandenen Verzögerungsleitungen für die Speicherung einer Bildzeile ließen SECAM in einem jahrelangen Forschungsstadium verharren und blieb deshalb außerhalb Frankreichs vorläufig wenig beachtet.
Die Entwicklung von PAL:
In Gedanken hatte Walter Bruch stets den Auftrag seines Brötchengebers Telefunken, den er 1959 zusammen mit einem Fernsehgrundlagenlaboratorium bekam um erste NTSC – SECAM Vergleichsteststudien vorzunehmen deren Ergebnisse in einigen Jahren in den regulären Farbfernsehbetrieb münden sollten.
Mit seinen privaten Erfahrungen und dem Gedanken ein Verfahren zu entwickeln, dass die Vorzüge des NTSC mit dem SECAM System verband entwickelte er zusätzlich in „Eigenauftrag“ mit seinem Team im Keller! seines Labors verbesserte Systemabwandlungen bis er eines Abends träumend mit seiner Frau in der Oper saß.
Bruch schreibt [3]: „ ... bis mir die Idee kam, die an sich bekannte Verzögerungsleitung (jetzt als Glaskörper anstelle eines Kabels).... in einer besonderen Weise zu nutzen .... und dadurch Übertragungsfehler zu eliminieren.“ Es folgte „... eine schlaflose Nacht, eine verärgerte Frau ..... während ich mit den Fingern Zeiger und Vektoren grafisch addierte, subtrahierte..... am anderen Morgen (hatte ich) verärgerte Mitarbeiter .... denn eine in zwei Monaten aufgebaute Vorführung musste während der Weihnachtsfeiertage völlig auf das neue Verfahren umgestellt werden..... Damit fing es an, aber dann kam erst die Tat. Sieben Jahre hat es gedauert bis man sagen konnte, jetzt spricht diese Technik für sich allein.“
Mit seiner neuen Methode wollte er die NTSC Fehler so ausmerzen, dass er jeweils die 2. Zeile zwang, den vorangegangenen Fehler in einer Spiegelung in der Komplementärfarbe zu wiederholen. Das Ergebnis der beiden Farbinformationen ergibt dann wieder das richtige ursprüngliche Bild.
.
.
Bild 1: PAL V - Verzögerungsleitung
Präzisionsteil zur Verzögerung von 63,943µs, zu erkennen die Anpassglieder sowie die piezoelektrischen Wandler, aufgrund der Massenfertigung und weiterer Miniaturisierung (M-Type) sehr preiswert in der Herstellung geworden
Am 17. Juli 1961 erfolgte bereits die erste PAL Patentanmeldung die jedoch zurückgezogen und erst mit einer erweiterten Systembeschreibung am 30.12.1962 neu und endgültig angemeldet wurde.
Das herausstechende an seinem Arbeitsumfeld war die Tatsache, das er obwohl für Telefunken tätig, mehr oder weniger als Einzelperson für das neue Verfahren stand. Das schützte ihn anfangs davor von der französischen SECAM Konkurrenz ernst genommen und bekämpft zu werden. Mit Ende 1962 verlagerte Telefunken jedoch wesentliche Mittel in die Großcomputerentwicklung und kürzte damit die Ressourcen für Walter Bruchs Fernsehforschungsabteilung die sich nunmehr lediglich mit Rationalisierungsverbesserungen an der s/w Technik sowie einer zukünftigen europäischen NTSC Farbfernsehgerätetechnik beschäftigen sollte. Eine Zeit in der sich Bruch gedanklich auch mit einer Trennung von Telefunken befasste.
Bruch bat jedoch um Erlaubnis zusätzlich seine eigenen Weiterentwicklungen wie PAL und ein modifiziertes SECAM (amplitudenmoduliert) als Systemverbesserung am 3.1.1963 der erst im November 1962 eigens von der EBU (European Broadcasting Union) geschaffenen „ad hoc Gruppe Farbfernsehen“ vorführen zu dürfen. Was im Ergebnis zur Aufnahme des „Bruchsystems“ in die Liste der zu evaluierenden Systeme bei den meist jährlich stattfindenden EBU - CCIR Konferenzen führte und in Wien 1965 sowie Oslo 1966 seine gebührende Zustimmung seitens der Techniker fand.
Der Rest ist lebendige Geschichte unter der deutschen Patentschrift 1 252 731 geworden.
Die auszugsweisen Merkmale von PAL lauten:
(Bild 4: PAL Decoder Grundschaltung)
Besondere Abwandlungen von PAL stellen
Den Namen PAL fand dieses System in Wahrheit erst am Vortag der Vorführung bei der „ad hoc Gruppe Farbfernsehen“ (3.1.1963) als es galt noch schnell einen griffigen Namen für das System zu finden. Bruch selbst war zumindest im deutschsprachigen Raum naheliegenderweise kein idealer Namenspate und so entschied man sich für ein englischsprachiges Kürzel wobei um ein A im Namen die passende Bezeichnung gesucht werden sollte. Letztenendlich kam die Bezeichnung PAL heraus was fachlich „Phase Alternation Line“ (Phasenwechsel je Zeile) bedeutet[6]. Spezialübersetzungen wie Pay the Additional Luxury („Bezahl mal für den zusätzlichen Luxus“) sowie Pay Another License („Noch eine andere Lizenz kaufen“) waren dann die amerikanische Retourkutsche auf die vorangegangenen NTSC Interpretationen. Mit Peace At Last („Endlich Frieden“) und Perfection At Last („Endlich Perfektion“) konterte die PAL Gilde offenbar erfolgreich zurück. [10]
Die schwierige Überzeugungsarbeit:
.
Anders als die Franzosen die in SECAM dem “Bildschirm mit HIFI Farbe“[6] eine nationale Errungenschaft sahen, stand der deutsche Werbeauftritt wesentlich sachlicher und zurückhalternder in der mit harten Bandagen geführten politischen Auseinandersetzung seitens Frankreich da.
Sie hatten keinen eigenen PAL Minister der um jeden Preis das System einschließlich nicht erfüllbarer Versprechungen* oder anderen Sonderrückerstattungen bei den Lizenzgebühren feil bot. Ebenso war rund 20 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges die Empfehlung zur Einführung eines deutschen Systems noch keine Selbstverständlichkeit.
.
Auch politische Unterstützung für PAL gab es kaum. Zudem wollte Telefunken harte Lizenzgelder (0,3 – 0,5% vom Gerätenettowert) was Firmen wie Sony veranlasste Sonderlösungen zur Umgehung des PAL Patents im Empfänger zu entwickeln.
Erst das Interesse der Fachwelt, angeregt durch Hunderte von Vorträgen und Reisen um die ganze Welt die Walter Bruch persönlich mit seinem von ihm geschätzten Team bis in die Karpaten und an die Chinesische Mauer führte und für die er stellenweise in eigener Verantwortung selbst für die Telefunken Ausrüstung bürgen musste führte zum Erfolg.
.
Mit dabei im Gepäck immer seine Gerätschaft mit der er alle drei Systeme teilweise auch simultan im gegenseitigen Vergleich vorführen konnte. Und um der Konkurrenz und ihren technischen Verbesserungen voraus zu sein, ließ es sich immer neue „Störungssimulationen“ einfallen um die Schwächen von SECAM zu Tage zu fördern.
.
Bei den europäischen Rundfunkanstalten wurden derweil alle Signalvarianten durch die Richtfunknetze und adaptierten Testsender vom Atlantik bis in den Ural und wieder zurück gejagt um sich zeitlich abgestuft mit allen Systemen und ihren Vor- und Nachteilen zu befassen.
Die ansteckende Begeisterung hebelte letzten endlich selbst pragmatische Wünsche deutscher Politikprominenz aus demnach man im Sinne des Neuanfangs zwischen Deutschland und Frankreich nach dem zweiten Weltkrieg „am besten das französische SECAM System übernehmen hätte sollen“ bis sich auch hier letztenendlich der Ruf der Industrie für den Einsatz eigenständiger entwickelter Techniken durchgesetzt hat.
*Dabei wurde von den Sowjets selbst die dafür geschaffene CCIR Normenkonferenz mit dem Ziel eines einheitlichen Farbfernsehstandards in Wien 1965/ Oslo 1966 ausgehebelt, indem die Sowjetunion seinen vorab Entschluss zum SECAM System bekannt gab. Hauptgrund für diese Entscheidung entgegen dem PAL System war u.a. das Versprechen der Franzosen eine betriebsfertige Grillfarbbildröhrenfabrik auf Basis des (späteren Sony Trinitron) Chromatron Prinzips im Gegensatz zur allgemein üblichen RCA Lochrasterröhre zu liefern. Ein Versprechen das aufgrund der nichtvorhandenen technischen Serienreife des besonderen Bildröhrensystems nie erfüllt worden ist und alle Welt, auch die des Ostens zwang Lizenzfertigungen der RCA Lochrasterröhre zu produzieren. Siehe auch die Ergänzungserklärung am Ende des Beitrages!
.
Eine Entscheidung die den RGW Ländern und hier im Besonderen der DDR noch Jahre Kopfzerbrechen bereiten sollte bis zuerst durch Westimporte und später in den 1980er Jahren durch Lizenzfertigung japanischer Toshiba Röhren eine Normalisierung stattgefunden hat.
Natürlich wurden in allen Fernsehanstalten weltweit Vergleichstests der bestehenden Farbfernsehsysteme auf technischer Basis durchgeführt in denen in der Mehrzahl der Fälle PAL als das technisch bessere System erkannt wurde. Wie wir aber wissen ist die Weltkarte der Fernsehsysteme eher von der damaligen Politik des kalten Krieges denn der Technik gezeichnet worden was vereinfacht beschrieben folgendermaßen aussah:
.
Alle europäischen Staaten der „freien Welt“ entschieden sich für PAL.
Frankreich und alle dem Ostblock nahestehenden Staaten sowie auf Wirtschaftshilfe angewiesene Länder in Afrika oder Asien schwor man auf SECAM ein.
Alle auf den Programmaustausch oder auf den Exportmarkt mit den USA angewiesene Länder übernahmen NTSC.
.
Der Rest teilt sich in vereinzelte Sonderfälle auf wie die Insellösung um das argentinische PAL N – 625 Zeilen/50 Hz in einem 6 MHz Kanalraster oder dem brasilianischen PAL-M Standard, wobei oben genannte eher auf technischer Ebene entstanden. Andere bei genauer Betrachtung sind ebenfalls Ergebnis politischer Wandlungen wie etwa Chinas oder Jugoslawiens PAL Votum nach dem Bruch mit der UdSSR.
Das letzte Land der Erde das Fernsehen erst im Jahr 1999 offiziell einführte war das Königreich Bhutan – selbstverständlich in PAL Sendenorm B.
Nicht unerwähnt bleiben soll die Feststellung das spezielle Techniken ebenfalls eine weitere Optimierung und Fehlerreduzierung der NTSC und SECAM Übertragungen im Laufe der Jahrzehnte ermöglichten. (Wenn Sie darüber Details wissen senden Sie mir bitte eine Mail - Danke)
Dennoch veranlassten fast alle ehemals osteuropäischen Staaten die Abkehr von ihrer SECAM Norm und stellten ab 1989 nach und nach auf PAL um. Weitere Länder senden zum Teil mehrgleisig.
Ein Auszug der ersten Länder die PAL offiziell einführten:
Die ersten Farbfernsehgeräte:
(Bild 6A: Loewe Opta Color TV Anzeige zur Funkausstellung 1967)
Wer empfangen werden will muss erst senden – und genau hier war um 1967/68 die Achillesferse zu finden: Die wenigen vorhandenen Farbfernsehgeräte rechtfertigten nicht die weitere teure Anschaffung und die Herstellung von Farbübertragungen. Umgekehrt, wenn nicht gesendet wird kauft auch niemand einen Empfänger. (Vergleiche mit heutigem HDTV) Ein Kampf um jede Wochenstunde Sendezeit in Farbe begann, den man mit einem Schmunzeln in alten Funkschau Heften jener Zeit nachvollziehen kann.
.
Im Gegensatz zu den ersten NTSC Geräten um 1954 war man nun 1967 mit der Stabilität der Technik etwas weiter. Auch konnte man in Europa gleich mit der 90° A63-11X später der A63-120X Farbbildröhre als Standardgröße beginnen, die mehr oder weniger einem Nachbau der RCA Röhre entsprachen. Um die hohen Entwicklungskosten im Griff zu halten verwendete Philips (K6) oder Kuba-Imperial sein bewährtes auf PAL umgebautes NTSC Röhren Chassis was sie für die Bedienung Ihrer Übersee Märkte bereits im Programm hatten. Währenddessen nutzten Firmen wie Telefunken, Blaupunkt, Nordmende und Siemens eine Gemeinschaftsentwicklung in Form eines Röhren-Transistor Hybridchassis. Ebensolches ist aus einem Zusammenschluss britischer Hersteller bekannt die aber bereits ein volltransistor Chassis mit all den damals damit verbundenen Konsequenzen marktreif hatten.
Bild: Philips wirbt mit seiner Serienerfahrung für Farbfernsehgeräte
.
Das nun auch für Laien erkennbare Merkmal war der zusätzlich vorhandene Regler für die „Farbe“ oder den „Farbkontrast“. Dazu gab es meist einen Rot-Grün-Blau Aufkleber der den Fernsehapparat als stellvertretende Ikone für den sozialen Status der Besitzer kennzeichnen durfte. Allesamt Personen die willens und potent waren um umgerechnet rund € 1.200 für die preisgebundenen Basismodelle zu bezahlen.
„PAL-Color“ wurde in der Folge das geschützte Warenzeichen das auf den Geräten von Telefunken prangte. Später kamen aussagekräftige Bezeichnungen wie „Super-Color“ bei Grundig, „Spectra Color“ bei Nordmende, „Ultra Color“ bei Saba oder zumindest der Schriftzug „Color“ meist in Verbindung markenspezifischer Errungenschaften wie „Trinitron“ oder „Quintrix“ auf die Frontblende.
Erste PAL Geräte hatten interessanterweise ebenfalls wie ihre NTSC Kollegen einen Farbtonregler jetzt als „Geschmacksknopf“ betitelt, der aber vordergründig dazu dienen sollte dem Zuseher die Möglichkeit zu bieten das unbunte Bild bei s/w Sendungen dem ihm von der s/w Röhre gewohnten bläulichen Farbton anzugleichen bzw. subjektiv optimale Weißwerte für die „Raumlicht-Anpassung“[8] zu finden.
.
Philips (K6 Goya) nahm diese Funktion in vorauseilendem Gehorsam mit einem eigenen Weißwert Versatz mit Blauton bei s/w Sendungen vorweg der bei Ansprechen der PAL Kennung auf Chamoisfarben zurückgestellt wurde. Das dabei hörbare Klicken des Umschaltrelais löste beim Zuseher zusätzlich Vorfreude auf das bald kommende Farbbild aus.
Neue Arbeit und Herausforderungen für die Service- Studio und Entwicklungstechniker:
Bild 3: PAL Decoder Schaltungsauszug
Ab 1966 bot die Industrie wie etwa SEL den Fachlehrgang Farbfernsehtechnik mit PAL Coder Experimentier Bausätzen sowie Schulungen und Kurse für die Fernsehtechniker an, um sie mit den Systemeigenschaften und erforderlichen Messmitteln vertraut zu machen. Parallel dazu gab es Fernkurse, neue Fachbücher sowie eine entsprechende Themenserie in der „Funkschau“.
Bild 2: PAL Decoder – diskret aufgebauter PAL Decoder – erkennbar rechts oben der 4,43 MHz Referenzoszillator, im großen Rahmen Teile der beiden Synchrondemodulatoren, im kleinen Rahmen der Burst Phasenvergleich,
Bild 10: Y-Verzögerungsleitung für das Luminanzsignal (~800ns))
Studioseitig durfte man sich mit dem oft driftenden Weißabgleich in Verbindung mit der richtigen Beleuchtung beschäftigen, Vektorskopzeigerfiguren studieren und neue Kreationen von geeigneten Farbbalkentestbildvorlagen kreieren die letztendlich u.a. im FubK- oder Philips Testbild mündeten.
Die richtige Konvergenzeinstellung (Einstellorgane zur Deckung aller drei Grundfarben am Bildschirm) blieb bis in die 1970er Jahre für viele Techniker eine oft ungeliebte Pflichtübung. Schaltungstechnisch galt es wahlweise die Bildröhre mit dem Farbdifferenz- oder RGB Signal anzusteuern und das mit Chassis die gut 50! und mehr Trimmpotentiometer und einstellbare Induktivitäten zum Abprüfen des Könnens eines Technikers anboten.
Bild 11: Konvergenzsegment für eine Grundfarbe; befestigt an der Ablenkeinheit
Auch schieden sich die Geister ob man die hohe Anodenverlustleistung aus der Horizontalablenkschaltung gewinnen konnte oder doch ein Zwei-Zeilentransformatorkonzept benötigte. Weiters ob eine niederohmige Kaskade (Metz) oder eine hochohmige Hochspannungserzeugung mit Ballasttriode (Philips) verwendet werden sollte. Letzteres führte zu Diskussionen um die zulässige Röntgtenstrahlung in Farbfernsehgeräten und deren mögliche Gesundheitsgefährdung speziell im Falle eines Defekts der Ballasttriode. Zuvor ereiferte sich die Fachwelt auch noch über die Frage ob die vorhandenen Antennenanlagen nun auch wirklich farbtüchtig seien.
Das „Non plus Ultra“ jener Tage waren dann Geräte die PAL und SECAM im Besonderen an der deutsch/französischen Grenze und vereinfacht später an der deutsch/deutschen Grenze beherrschten wobei das jeweils andere Signal über Decoderzusatzmodule wie den „Transcodern“ (Grundig) behandelt wurde.
.
1970 beklagte die Zeitschrift „Hobby“ die mangelnde Standfestigkeit der Farbfernsehgeräte auf dem deutschen Markt die sich jedoch bald speziell im Farbteil durch integrierte Baugruppen und durch zunehmende Transistorisierung verbessert hat. Volltransistorisierte Gerätegenerationen wie etwa die Grundig Super Color Serie oder das Philips K9 Chassis führten das Farbfernsehen in Deutschland dann in den 1970er Jahren zum erfolgreichen Massenmarkt.
Pragmatisches Nebeneinander der Standards:
.
Anfang der 1980er Jahre liefen dann die Patente für PAL aus und es kam durch entsprechende Verfügbarkeit von integrierten Farbdecodern zu Mehrnormenfernsehgeräten die serienmäßig (z.B. die Grundig CTI Serie) PAL-SECAM Signale verarbeiten konnten. Ausgelöst durch die weltweite Verbreitung von VHS/ später DVD und auch dem privaten Austausch von NTSC codierten Filmen sind heute ein großer Teil der Fernsehgeräte ohnehin PAL-SECAM-NTSC Alleskönner geworden.*
Am Vorabend der anstehenden Digitalisierung 1994 gab es noch die Weiterentwicklung mit dem abwärtskompatiblen PAL Plus Verfahren das eine nutzbringende Verwertung der subjektiv schwarzen Cinemascope Balken sowie die Beseitigung von Cross Color und Cross Luminance Effekten ermöglichte. Das hier im ultraschwarzen Bereich mitgesendete Helpersignal ergab auch wieder die volle Vertikalauflösung (576 aktive Zeilen) bei 16:9 Empfängern mit dem entsprechenden Decoder dessen Bild man dann als „Golden Standard“ bezeichnete.[9]
Bild 5: PAL Plus LOGO – 1994 kam es zu einer nochmaligen Verbesserung von PAL
Eine eindrucksvolle detailliertere Darstellung der ersten PAL- wie auch NTSC Farbfernsehgenerationen bietet GFGF Mitglied Herr Etzold auf seiner Homepage an.
.
Da eine weitere Auflistung den Umfang dieses Beitrages sprengt verweist der Autor auf seine bereits früher erstellte Übersichtstabelle http://www.scheida.at/scheida/TV_SEITE/Liste_aller_ersten_PAL_TVs.pdf
sowie auch den ersten PAL Messmitteln mit Typenverweisen zum www.Radiomuseum.org.
Schlusswort:
Es gehört wohl zur Ironie des Wirtschaftslebens, das Telefunken zwischenzeitlich vom Markt verschwunden ist nachdem das Unternehmen in den 1980er Jahren vom französischen Thompson Konzern einem ehemaligen SECAM Protagonisten aufgekauft wurde.
.
Und wenn sich alltäglich die Mehrheit der europäischen und asiatischen Fernsehteilnehmer auf ein ausgewogenes farbechtes PAL Fernsehbild freuen darf so kündet die weltweit im Gange befindliche analog auf digital Umstellung auch gleichzeitig das Ende dieses Farbstandards wie auch weiterer Übertragungstechniken an.
.
Was einmal PAL, SECAM oder NTSC war, wird mehr und mehr als digitales R, G, B; oder Y, CR, CB Farbkomponenten Signal verpackt in ein DVB (Digital Video Broadcasting) Signal und in all seinen Varianten wie DVB-T, DVB-S, DVB-C, DVB-H gehandelt.
.
In weiterer Zukunft verschwindet wohl auch dies alles in einem abstrakten IP (Internet Protokoll) Paket und vermag selbst die herkömmlichen Distributionskanäle obsolet machen.
Inwieweit dann im Jahr 2017 „50 Jahre PAL“ noch eine Resonanz haben wird nachdem das analog TV terrestrisch, über Satellit und auch im Kabel abgeschaltet sein wird zeigt uns die Zukunft.
Wünschen wir dem PAL Farbsystem noch einen arbeitsreichen „Lebensabend“ und das in respektvoller Erinnerung an seinem Schöpfer „Mister PAL“ Walter Bruch.
Bild 9: Walter Bruch um 1965
* Siehe Nachrüstsätze der Firma EGIS
Gemäß Funkschau Heft 13 Juni 1981 liefert Metz PAL/SECAM Frankreich Nachrüstsätze für die Chassis 679 G & 680 G aus.... 4 Programmspeicherplätze stehen für Norm L zur Verfügung.
Bildbeschreibungen:
1 PAL V - Verzögerungsleitung
Präzisionsteil zur Verzögerung von 63,943µs, zu erkennen die Anpassglieder sowie die piezoelektrischen Wandler, aufgrund der Massenfertigung und weiterer Miniaturisierung (M-Type) sehr preiswert in der Herstellung geworden; Ó: W. Scheida
2 PAL Decoder – diskret aufgebauter PAL Decoder – erkennbar rechts oben der 4,43 MHz Referenzoszillator, im großen Rahmen Teile der beiden Synchrondemodulatoren, im kleinen Rahmen der Burst Phasenvergleich; Ó: W. Scheida
3 PAL Decoder Schaltungsauszug
4 PAL Grundschaltung
5 PAL Plus LOGO – 1994 kam es zu einer nochmaligen Verbesserung von PAL
6 Titelbild Telefunken PAL Color 708T; Der stellvertretende Klassiker der ersten PAL Farbfernsehgeräte mit dem Einheitschassis
7 Farbtonregler – alias „Geschmacksknopf“ zur „Raumlicht-Anpassung“; Ó: W. Scheida
8 Walter Bruch an der Fernsehkanone 1936 im Berliner Olympiastadion
9 Walter Bruch um 1965
10 Y-Verzögerungsleitung für das Luminanzsignal (~800ns); Ó: W. Scheida
11 Konvergenzsegment für eine Grundfarbe befestigt an der Ablenkeinheit; Ó: W. Scheida
Quellen (auszugsweise):
[1] W. Bruch: Kleine Geschichte des deutschen Fernsehens; Buchreihe des SFB
[2] W. Bruch: Die Fernseh-Story; Telekosmos Verlag 1969
[3] W. Bruch - Ein Deutscher Fernsehpionier; Heide Riedel FKTG Ausgabe 1988
[4] Abramson: Die Geschichte des Fernsehens
[5] Fernsehen - Von der Vision zum Programm; Heide Riedel
[6] PAL - Das Farbfernsehen; Heide Riedel
[7] Fernsehen in Farben; Ackermann/DDR
[8] Zeitschrift Funkschau; Jahrgänge 1966, 1967 & 1968
[9] 16:9 PAL Plus; Systembroschüre; Sony Deutschland 1994
[10] Wikipedia; unter den angeführten Stichworten
Verweise:
Die vollständige PAL Patentschrift DE 1 252 731 finden Sie in der Suchfunktion des Deutschen Patentamtes.
Das erweiterte politische Umfeld zur Einführung des Farbfernsehens wird auch in der Studie von Andreas Fickers "Politique de la grandeur" versus "Made in Germany",
Politische Kulturgeschichte der Technik am Beispiel der PAL-SECAM-Kontroverse ISBN 978-3-486-58178-2 erläutert. Zum 40 Jahres Jubiläum der PAL Einführung ist auch ein Film initiiert von Schülern der Hochschule Mittweida entstanden, die sich „Papa PAL“ besonders liebevoll angenommen haben. Termine für die Erstaustrahlung sind noch nicht bekannt.
Aktuelles finden Sie HIER.
Eine weitere Sammlung erster Color TVs finden Sie unter diesem LINK zu Marcels TV Museum.
ERGÄNZUNG und vertiefende Begründung zur Sowjetischen SECAM Entscheidung: 4 - 6/2008
"Zum Thema Secam in der damaligen Sowjetunion kann ich Ihnen aus meiner beruflichen Praxis einige Details nennen. Vorab, ich war von 1970 bis Ende 2002 in der ursprünglichen Firma Fernseh GmbH, später Bosch, BTS etc. beschäftigt. In den Jahren 1973 bis Anfang der 80er Jahre habe ich als Service und Inbetriebnahme Ingenieur u.a. im Fernsehzentrum des russischen Fernsehen gearbeitet. Die Entscheidung Russlands den Standard Secam zu übernehmen, war auch eine Frage der Magnetbandaufzeichnung. Das russische Fernsehen musste Sendungen zeitversetzt für die östlichen Landesteile senden, dies war nur möglich, indem man Sendungen aufzeichnete. Da Russland anfangs keine Aufzeichnungsmaschinen der Firma Ampex bekam, entwickelte man russische Maschinen die für Schwarz-Weiss Aufzeichnung gedacht waren. Ich erinnere mich an die Maschinen vom Typ Kadr 3 und 4. Die Elektronik und Mechanik der Maschinen war aber nicht genügend stabil (Zeitbasis - TBC) um Farbsignale des PAL Standards abspielen zu können. Der Standard NIR 4 war deshalb auch mit dieser gesendeten Referenz über die ganze Zeile ausgestattet, Zeitbasisfehler hätte der Empfänger ausgeglichen, ein sehr kluger Ansatz. Das Secam Signal konnten diese einfachen Aufzeichnungsmaschinen sehr gut wiedergeben. (Solang der differentielle Phasenfehler nicht zu gross war...) Auch waren die bestehenden russischen Richtfunkstrecken nicht besonders für PAL Signale geeignet (Frequenzgang), Secam Signale wurden von diesen Strecken relativ unbeschadet übertragen. (Die Russen sagten immer, Secam, c'est toujour couleur..) Interessant ist, dass die Firma Bosch damals ein komplettes Programm an Secam Geräten fertigte und in fast alle Secam Länder lieferte. (Sehr zum Ärger der Fa. Thomson/CSF) Es gab sogar einen experimentellen 50Hz NTSC Ansatz (Siehe angeschlossener Beitrag) aus dem Hause Bosch Fernseh GmbH FESE." Diesen wertvollen Ergänzungsbeitrag habe ich dankenswerterweise von Herrn Bodo Heyl / Reinheim D 4/2008 erhalten. Nachtrag: Im Frühjahr 1981 standen erstmals mehr (PAL) Farbfernsehgeräte als Schwarzweißgeräte in den BRD Haushalten. (Quelle: Funkschau Heft 17 August 1981 Seite 32)
Copyright:
.
Unter Beifügung meines Namens als Quelle sowie meiner Adresse http://www.scheida.at/scheida/televisionen.htm können Sie den Artikel oder zusammenhängende Teile davon frei verwenden und veröffentlichen.
Die nochmalige Reproduktion der Bilder schließt diese Vereinbarung nicht ein und ist eine Genehmigung bei den Bildrechteinhabern einzuholen.
Wenn Sie weitere Details oder Modelle kennen schreiben Sie mir bitte ein Mail.
Den vollständigen Beitrag mit allen Bildern (~9 A4 Seiten) finden Sie hier als PDF Nachdruck zum Downloaden: (~2,8 MB)
40 Jahre PAL Farbfernsehen in Deutschland
Auf den Internetseiten des Autors finden Sie den Beitrag auch als MP3 Hörbuch für Podcasts und iPods u.ä. zum downloaden. W. Scheida 2007 www.scheida.at/scheida/televisionen.htm Beitrag überarbeitet 6/2008 & 10/2009
|
Wolfgang Scheida
21.Jun.08 |
2
PAL Farbfernsehen - War NTSC eine Alternative für Europa? Als Antwort auf den in der GFGF Funkgeschichte 2007 erschienenen Artikel 40 Jahre PAL Farbfernsehen in Deutschland (Siehe auch Veröffentlichung im RM.org) erhielt ich einige interessante Emails von Herrn Bodo Heyl - einem ehem. Bosch Fernseh GmbH Mitarbeiter, deren Kernaussagen Sie zu einem Text zusammengefaßt lesen können. In der Annahme, daß die teilw. kontroverse Meinung der Fernseh GmbH zur PAL Diskussion auch andere fernsehhistorisch interessierte Leser erfahren möchten gebe ich auszugsweise einige Stellungnahmen frei. Den Anlass bot oben angeführter Artikel, sowie die bei aller Würdigung von Prof. Walter Bruch entstehende Feststellung, das "... die Geschichtsschreibung zum Farbfernsehen in der zugänglichen Literatur (allen voran der Funkschau) sehr Walter Bruch lastig ist...", und eine alternative Sicht anderer Marktteilnehmer jener Tage zum Thema NTSC - PAL - SECAM mich natürlich schon sehr zwecks eines Vergleichs interessieren würde.
So soll bei Philips in Eindhoven das PAL System eigentlich 1968 als unnötig angesehen (over engineered..) worden sein, da zu dieser Zeit die Studio Technik so ausgereift war, dass die Phasenfehler und differentiellen Phasenfehler nicht mehr so gravierend waren. Auch die modernen Sender/Richtfunkstrecken waren wesentlich besser geworden. Es hätte ein europäisch angepasstes NTSC System ausgereicht... US - NTSC:
Das es natürlich auch andere kluge Köpfe gab die sich schon früher Lösungen ausgedacht haben bestätigte sich hier: "Zur automatischen Phasenkorrektur hat in den 1970er Jahren Tektronix für NTSC in der V-Lücke ein VIR (vertical interval reference) Signal eingeführt, damit die Phase des Farbträgers automatisch korrigiert werden konnte.
Offene Frage: Ist auf diesem Signal auch die AUTO Funktion der Sony Trinitron NTSC Farbfernseher begründet, die diese Funktion auch in der PAL Version manuell schaltbar ausgeführt haben?
Mit der Referenzzeile in der V-Lücke, da hat Tektronix das Referenzsignal auf einen 70% Luminanzwert, dem Leuchtdichtewert der durchschnittlichen Gesichtswerte gesetzt, .....da dieses System nur die "statische" Phasenverschiebung jedoch nicht die differentielle Phasenverschiebung korrigieren konnte..... Tektronix VIR Deleter/Inserter - ein im PAL -SECAM Europa unbekanntes Gerät (nicht zu verwechseln mit den diversen VITS Generatoren die Prüfzeilen und später ganze Testbilder und Stationslogos generieren und einblenden konnten & können) So hatte man die differentielle Phase/Amplitude etwas im Griff, und die Gesichtsfarbe ist ja das kritische...." Die späte Antwort auf die Frage eines Grundig Auszubildenden in den 1980er Jahren erfolgte ebenfalls in einem der Mails: So war der Vorschlag an den Ausbilder nach einer Besprechung der Farbfernsehgrundlagen: "Man bräuchte ja bei NTSC nur eine (Farbträger) Referenzzeile in der vertikalen Austastlücke mitsenden, die eine automatische Nachstimmung des Farbträgers im Empfänger ermöglichen würde.............und den ganzen Aufwand von PAL könnte man sich sparen...." Die damalige Antwort: Das würde nur bei der "statischen" Phasenverschiebung, jedoch nicht bei der differenziellen Phase (unterschiedliche Phasenverschiebung in Abhängigkeit des jeweiligen Luminanz{Helligkeits-}wertes) funktionieren............ Irgendwo habe ich später gelesen, dass mit der PLL Kopplung der Sendersignale das NTSC Phasenproblem sich ohnehin bereits auf ein Minimum reduziert hat. |
Hits: 4534 Replies: 0
Telefunken Röhren - Datierung von Herstellungsmonat
|
|
Götz Linss † 27.06.21
19.Jun.07 |
1
Guten Tag an alle Röhrenliebhaber! Ich besitze vier alte Telefunkenröhren und habe mit Hilfe der Tabelle von Herrn Becker den Herstellungsmonat gefunden. Alle Röhren zeigen aber ausser der Buchstabenkennung noch einen dritten Buchstaben, der (in meinem Fall) über bzw. unter den zwei Kennbuchstaben steht. Bei drei Röhren ein kleines x drüber, bei einer ein kleines z darunter. Ich wüßte gerne was diese Buchstaben bedeuten, evtl. geben sie den Produktiosnort an? Mit herzlichen Grüßen Götz Linß |
Hits: 8801 Replies: 5
Jahrgangszahlen der TFK Logo
|
|
Klaus Bayer
28.Aug.06 |
1
Hallo, gibt es eine Zuordnung der Telefunken Logo zu den Baujahren bzw. kann mir da jemand weiter helfen ? Ich habe z.B. Röhren (RENS1204) mit einem Logo ohne diese typischen Blitze der neuzeitlichen Röhren. Hier im RM wurde betreffs der Jahreszahlen ich nicht fündig, auf der TFK Seite sind allerdings einige Logos zu sehen. Viele Grüße Klaus Bayer |
Klaus Bayer
31.Aug.06 |
2
Hallo, zur Frage die folgenden Logo's. Evtl. kann man dies als Serie vervollständigen und somit in etwa den Verwendungszeitraum ermitteln. Das RENS1204 Logo stammt von einer Röhre mit Stempelung "in" = 5.33. Das "Blitzlogo" war auf einer Werbung der 60'er Jagre zu finden. Dieses taucht auf allen P2000, die ich besitze, auf. Viele Grüße Klaus Bayer Attachments
|
Klaus Bayer
01.Sep.06 |
3
habe eben eine Mail bekommen, die ich hier gern einstellen möchte. Leider geht es mir bei anderen Beiträgen ähnlich wie Herrn Mühlbrandt. "Lieber Herr Bayer, ich las von Ihrem Problem im Radiomuseum. Ich weiß nicht , wie man dort etwas einstellt, weil die Frage außerhalb des "Talk " ist und nur Admins antworten können. Ich bin Schallplattensammler und auf den Telefunkenplatten wurde das Logo im Jahresverlauf 1937 geändert. Ausnahmslös. Vielleicht hilft Ihnen das auch in Hinblick auf die Röhren etwas. Falls die Logoänderung der Schallplatten mit der Änderung aller Logos übereinkommt, können Sie gern die zwei anhängenden Beispiele als Beleg im RM verwenden! Mit Gruß , Nils Mühlbrandt" Attachments
|
Klaus Bayer
23.Sep.06 |
4
Hallo, habe eine weitere Röhre (AL4) gefunden, die von 11/1937 stammt. Diese zeigt ebenfalls das Blitzlogo (weiter oben = Telefunken_1939). Nun muß nur noch der Bereich von 1934 bis 1937 genauer untersucht werden. Evtl. kann hierzu jemand in seine Kisten schauen. Danke Klaus Bayer |
Klaus Bayer
02.Oct.06 |
5
Hier die Antwort von Herrn Lebeth, die ich per Mail erhielt: Sehr geehrter Herr Bayer, Leider fehlt mir genau das Heft Nr. 9, das es gestatten würde den Zeitraum auf <6 Monate einzuengen. Röhrenprospekte oder Werbung sind hier hilfreich. In der österreichischen Zeitschrift ‚Radio Amateur’ Heft 12/36 findet sich eine Telefunkenwerbung mit dem alten Logo, die nächste Telefunken-Werbeeinschaltung in Heft 09/1937 zeigt das ‚neue’ Logo. Leider besitze ich kein Telefunken-Röhrenprospekt von 1937, wobei hier eine Schrift aus dem Frühjahr sehr aufschlussreich wäre… Herzliche Grüße Thomas Lebeth
Somit ist nur noch eine kleiner Bereich zur Eingrenzung zu finden. Vielen Dank Klaus Bayer |
Klaus Bayer
04.Oct.06 |
6
noch eine Antwort per e-mail: Herr Pokrant schrieb: "Hallo Herr Bayer, Ich werde das Ganze dann bei Gelegenheit mal zusammenfassen. Evtl. gibt es ja noch ein paar Antworten bis dahin. Vielen Dank Klaus Bayer |
Hits: 6959 Replies: 6
AEG und Telefunken baugleich ? -- suche Hilfe !
|
|
Gottfried Silberhorn
12.Dec.05 |
1
Hallo, Hintergrund: mit freundlichen Grüßen, |
Konrad Birkner † 12.08.2014
12.Dec.05 |
2
Hallo Herr Silberhorn. Da Sie es öffentlich machen und auch Admins ansprechen, hier meine Einlassung: Wo auf einem Papier mehrere Modelle stehen, ist da kein Problem. Wo sich eine Baugleichheit augenscheinlich anbietet, hier mein Kommentar, wie ich ihn schon per mail übermittelte: ich würde schreiben: " Vermutlich baugleich mit...., da Schaltpläne gleiche ZeichnungsNr. aufweisen." oder "Erscheint baugleich......."
dann kann aussenherum auch was andres stehen.
Dieses Hintertürchen sollten wir uns doch offen lassen, oder nicht ? Das ist alles!
Ansonsten begrüsse ich Ihr Engagement durchaus. Natürlich sollte man derartige Informationen / Erkenntnisse verwerten, nur eben nicht u.U. übers Ziel hinausschiessen, indem wir wieder eine unnötige Kritikmöglichkeit öffnen: Irgendwann kommt ein Schlauberger und stellt fest "Die Beschriftung ist doch anders...". Dem möchte ich von vornherein den Wind aus den Segeln nehmen.
Bei Chassis wäre ich noch vorsichtiger: "Chassis besitzt auffallende Ähnlichkeit mit.....". wenn nämlich bei einem Modell etwas geändert wurde und das andere Modell wurde nicht mehr produziert (noch ausreichender Lagerbestand), dann haben wir den Salat mit unserer Gleichheit! "Auffallend ähnlich" finde ich da angemessener. In USA tragen die Chassis meist eigene Nummern, da kann man Gleichheit feststellen. In Europa war das kaum üblich.
Können wir damit leben?
KoBi |
Gottfried Silberhorn
12.Dec.05 |
3
Guten Abend Herr Birkner, ich hoffe halt immer noch, daß wir das "augenscheinlich" oder "vermutlich" weglassen können. Dazu bitte ich um hilfreiche Beiträge ! Das ist doch erst 50 Jahre her, da muß es doch wohl noch möglich sein, das aufzuklären, wie die Zusammenarbeit damals gelaufen ist zwischen AEG und TFK ... MfG, Si |
Ernst Erb
12.Dec.05 |
4
Grüezi Herr Silberhorn Bitte lesen Sie die Firmengeschichten des "Trios" - z.B. in "Radios von gestern" oder im "Radiokatalog Band 1". Es kommt ganz auf die Märkte und die Zeit an, wer für die Marke Telefunken gefertigt hat. Jedenfalls hat Telefunken vor dem Krieg "nur" entwickelt (wie auch AEG/Siemens) und war die Marketing-Firma - aber sie hat vor dem Krieg nie in Deutschland serienmässig Radios oder Röhren hergestellt. Nach dem Krieg waren die Verhältnisse schwieriger, weil Siemens ihren Anteil von 50% 1941 an AEG verkauft hatte. Es war zudem eine wechselvolle Geschichte über die Jahre - aber das finden Sie ja alles ... |
Frank Stegmeier
17.Dec.05 |
5
Hallo, nachdem Telefunken seit 1903 ein gemeinsames Unternehmen von Siemens und der AEG war, hat AEG 1941 die Siemens-Anteile übernommen. Telefunken war seither eine 100%-ige AEG-Tochter. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Konzern AEG-Telefunken unterschiedliche Geräte produziert hat. Eher ist es wie bei den Tonbandgeräten: das Gebiet "magnetophone" (das Tonbandgerät ist ja eine AEG-Entwicklung) wurde ab 1953( Vorstandsentscheid) bzw. 1954 (praktische Umsetzung) konzernintern Telefunken zugeordnet. Die magnetophone wurden aber bis zuletzt (M21) sowohl als AEG, als auch als Telefunken verkauft. Ich bin kein Radio-Sammler, denke aber, daß es bei Radios genauso war. Viele Grüße Frank Stegmeier |
Gottfried Silberhorn
21.Dec.05 |
6
diese Pärchen haben doch nicht nur die gleiche Empfangsleistung, sondern auch den gleichen Klang (auf den Fotos sieht man, daß dieselben Lautsprecher verbaut wurden) Wußten die Händler das ? und die Kunden ?? Dann bleibt ja als Unterschied nur noch die Optik, und der Name. War denn das Image dieser Firmen so verschieden, daß manche Kunden lieber AEG kaufen und manche lieber Telefunken ? Gruß, Gottfried Silberhorn PS: frohe Weihnachten ! |
Dirk Becker
21.Dec.05 |
7
Hallo! Das ist heute noch genau das gleiche wie vor 80 Jahren. So waren z.B. die Fernseher, die Siemens in den letzten 40 Jahren verkauft hat, zuerst waschechte Blaupunkt-Geräte, später dann - als Blaupunkt die Produktion einstellte - Grundig-Geräte. Siemens hat nur noch bis Ende der 50er? eigene Geräte entwickelt und verkauft. Ähnliches gibt es in einem anderen Thread hier zu erzählen, wo ein Fernost Weltempfänger hierzulande unter Siemens Fahne verkauft wurde oder auch vor fast 80 Jahren, als fast alle Telefunken-, Siemens- und AEG-Geräte baugleich waren. Die Kunden haben es manchmal gewusst, oft aber nicht. Man kann und konnte mit dieser Methode einen breiteren Kundenkreis erreichen. So sind die AEG-Geräte der 30er Jahre oft äußerlich etwas ausgefallener, die Siemens- und Telefunken-Versionen erreichen einen breiteren Geschmack. Heute spricht man auch von OEM-Herstellern, als Original Equipment Manufacturer, also Hersteller, die für andere die Produkte fertigen. Das war also auch früher nicht anders, heute hat es nur einen anderen Namen. Über die genauen Verquickungen der Telefunken- und AEG-Radioabteilungen kann man sicher noch einiges schreiben, aber da weiß vielleicht jemand anderes mehr - prinzipiell jedoch ist das alles auch in den 50ern nichts neues gewesen. Schöne Grüße Dirk Becker |
Hits: 9898 Replies: 2
TELEFUNKEN CAPRICE WK SUPERHETERODYNE 3 BANDS
|
|
Jorge Eduardo Pinto-Cubillas
02.Jul.05 |
1
Hola amigos coleccionistas |
Ernst Erb
25.Aug.05 |
2
Querido Jorge Es necessario de poner el modelo primero en la base de datos. Si possible despues con photos. Si te hasse pena por favor pregunta Mário Coelho como hacer. Cordialemente, Ernesto |
Mario Coelho
29.May.06 |
3
Estimado Jorge Cubillas, Señor António Manuel Rodrigues dos Santos de Coimbra- Portugal, ha leído su foro y me envió un diagrama esquemático con los mismos tubos que el tuyo. Abrí ya una página para el y subi el diagrama esquemático. http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_caprice_w.html Saludos Cordialles Mário Coelho |
Hits: 7638 Replies: 2
Telefunken Radios: Radio-Marke Telefunken, Firma Telefunken
|
|
Ernst Erb
04.Dec.03 |
1
Telefunken ist sowohl eine Marke (Telefunken) wie auch eine Firma. Vor allem sind auch die Telefunken-Röhren bekannt. Telefunken als Radiohersteller ist bei Radiomuseum.org auf der Herstellerseite Telefunken beschrieben und man findet auch zahlreiche Bilder über Telefunken, nicht aber über Telefunken-Radios, denn ein einzelnes Radio von Telefunken findet man über die Suchseite direkt im Feld für eine "Einfache Modellsuche" - ohne Telefunken eingeben oder ein Land selektieren zu müssen. Natürlich gibt es für Telefunken-Radios meist auch ein Schaltbild und Bild zum Radio-Modell. Ein Mitglied hat sich auch der Tonbandmaschinen von Telefunken angenommen. Die weit mehr als 1500 gelisteten Telefunken-Apparate findet man auf einen Blick mit der URL über die Modelle des Herstellers oder man gibt den Begriff Telefunken in die "einfache Modellsuche" ein. Im Gegensatz zu dieser Telefunken-Liste, die alphabetisch die Telefunken-Geräte zeigt, findet man zur Radio-Marke Telefunken eine Liste nach Jahren aufgebaut, wenn man bei der Suche nur die Radioherstellerin Telefunken angibt und wegen der Vielzahl von Telefunken-Apparaten die möglichen Jahre eingrenzt. Da erhält man eine Liste nach Jahren und innerhalb Jahr nach Telefunken-Modell. Da das Board ALLGEMEIN für eine Suchmaschine direkt zu erreichen ist, versuche ich, dass man uns bei der riesigen Auswahl bei Eingabe von Telefunken oder Telefunken Radio oder Telefunken Radios oder Marke Telefunken etc. als Suchbegriff möglichst gut findet, denn Telefunken ist auch in Übersee ein begehrter Suchbegriff, wie ich soeben feststellte - und wir kommen bei Google mit Eingabe von nur Telefunken erst auf Position 68 bei 184'000 Nennungen. Wenn nicht bei den ersten 10 Nennungen, hat man eine Chance von etwa 20 % gefunden zu werden, doch wer geht schon über die zweite Seite hinaus? Ab Januar 2004 sollte das für uns besser aussehen. Bei Telefunken Radios kommen wir immerhin auf Platz zwei von 5070. Telefunken Radio bringt Platz 1 bei 23'400, auch Telefunken Modell. Mit Telefunken Siemens erreichen wir erst Platz 16 von 38100. Mit AEG-Telefunken oder Telefunken AEG oder AEG und Siemens sieht es ebenfalls schlecht aus.
Ob da auch die Liste mit Telefunken Modellen, englisch "models" etwas nützt, weiss ich nicht, doch bringe ich diese Liste hier zumindest teilweise. Eine Beschreibung aus dem Buch «Radiokatalog Band 1» kann diesen Text für Suchmaschinen ebenfalls aufwerten: Im Buch «Radios von gestern» auf Seite 105 [1-105] finden Sie eine relativ ausführliche Beschreibung - vor allem aber 77 Abbildungen und mehr als 300 Nennungen. Dazu gibt es ausführliche Primärliteratur zum Thema Telefunken. Der Text über diese Grossfirma präsentiert sich hier deshalb nicht ausführlicher als der anderer Unternehmen. Die 1903 gegründete Gesellschaft für drahtlose Telegraphie Telefunken mbH, eine zu gleichen Teilen dotierte Tochter von AEG und S&H, geht am 1.10.41 vollständig in den Besitz von AEG über. Bis zum Zweiten Weltkrieg fabrizieren ausschliesslich AEG und S&H die inländischen Geräte für Telefunken. Die Entwicklungen teilen sich alle drei Firmen. Grundsätzlich ist Telefunken bis dann eine Entwicklungs- und Marketingfirma, wobei auch Prototypen entstehen. Trotzdem beschäftigt Telefunken 1941 weltweit um die 40'000 Personen. Die Telefunken-Veröffentlichungen wie «Der Telefunken-Sprecher» sowie die Festschrift «50 Jahre Telefunken» [496] geben Auskunft über die vielseitigen Tätigkeitsgebiete dieser Firma und zeigen deren marktbeherrschende Stellung in Deutschland. In diesen Unterlagen kommen zahlreiche Übertreibungen vor, doch war Telefunken international für gute Qualitätsprodukte bekannt. Die Einführung des Superhet, 1932, beginnt das «Trio» von AEG, Siemens und Telefunken erst relativ spät. In der Folge entwickelt es auch spezielle Röhren dafür. Der Start ist auch nicht ganz glücklich, gibt es doch auch 1933/34 Probleme mit Schwingneigungen der günstigeren Apparate. Um in die Klasse der Zweikreiser einbrechen zu können, konstruiert das «Trio» einen Vierkreis-3-Röhren-Super mit induktiv-kapazitiv geregelter Rückkopplung im zweiten ZF-Kreis, was die ZF-Verstärkung auf das Fünffache steigert. Die ganze Konstruktion bringt jedoch nach Alterung der Röhren Empfangsaussetzer, Verstimmungen und Eigenschwingungen bzw. Pfeiftöne, die bei jedem Sender vorkommen. So bekommt denn das Modell «Nauen 330» den Übernamen «pfeifende Johanna». Durch den Verkauf der Siemens-Anteile von Telefunken an AEG im Jahr 1941 hat Telefunken 1942 eigene Vertriebsgesellschaften im Ausland zu gründen: Brüssel, Agram, Budapest, Mailand, Prag (statt Radiotechna GmbH), Krakau, Strassburg. Wo Siemens Radiofabrikationsstättenbetrieben hatte, führt diese Telefunken z.T. weiter. Schon ansässig ist Telefunken in Paris, Oslo, Zürich und Madrid [Museums-Bote 9]. Die im Bericht des Telefunken-Mitarbeiters R. Ohse über die ersten Nachkriegsjahre [DRM] erwähnten Betriebsstätten in Berlin wie die Röhrenwerkstatt Rothenburg in der Schönhauser Allee (Brenner und Kathoden), Werkstatt Schmidt in der Fidicinstrasse (Quetschfüsse) sowie eine kleine Röhrenfabrikation in einem Bunker am Reichstagsplatz zeigen eine eigene Produktion kurz vor oder während des Krieges, ausser der Mitarbeiter unterschied nicht zwischen Osram und Telefunken. Zudem gibt es dann eine Röhrenentwicklungsstätte Max-Strasse und eine Betriebsstätte Franklinstrasse. Dazu ist zu berichten, dass Ende des Krieges gegen 400 weit verstreute Betriebsstellen in und ausserhalb Deutschlands ca. 40'000 Personen beschäftigen [DRM95]. Ohse listet auch alle vom Juli 1945 bis Ende 1948 erzeugten Rundfunkempfänger mit Stückzahlen [DRM96, DRM97] auf. Im früheren Werk Sickingenstrasse von Osram (Moabit) entsteht wieder ein Röhrenwerk und die Zentralverwaltung von Telefunken. Die Keimzelle ist zuvor eine Villa am Genfer Weg 1. Die zerstörten Gebäude Tempelhofer Ufer 9 und Hallesches Ufer 30 gibt Telefunken auf. Das grösste Werk in Zehlendorf, Goerzallee dient als US-Hauptquartier und später als US-Kaserne. In den letzten Kriegsjahren baut Telefunken in Ulm eine Rundfunkröhrenfabrik, wo nach dem Krieg die Stahlröhren vorerst einen Glaskolben erhalten, da die maschinellen Voraussetzungen für die komplizierte Stahlschweisstechnik fehlen. Das Werk Berlin hingegen kann die normalen Stahlröhren fertigen. Im Oktober 1947 produziert Telefunken in Ulm mehr als 100'000 Röhren pro Monat; 1949 sind es um die 150'000 bei ca. 1500 Beschäftigten [664905]. Eine Radioproduktion in Deutschland hingegen entsteht erst nach dem Krieg: Das im Krieg ausgebrannte Geschäftshaus Mehringdamm lässt Telefunken wieder aufbauen und nutzt es für die Entwicklung von HF-Geräten. Im bisherigen Werk Schwedenstrasse der AEG richtet Telefunken eine Rundfunkgeräte- und Elektroakustik-Fertigung ein. In den Werken Berlin, Dachau (als Werk München = M = 8M64GWK, 9M65WLK sowie B644GWK und B744GWK) und Hannover (= H = 8H.. und 9H..) baut Telefunken bis 1949 verschiedene Empfänger mit mehr oder weniger behelfsmässigen Einrichtungen, wobei vor allem der Kleinsuper 4347GWK von 1947 an die Krisenzeiten erinnert. Allerdings hat der Sammler bei der Restauration einige Tücken von «Notgeräten» zu kennen: «Filius 8H43GW» führt ein Chassis aus dicker Pappe, «Filius SK» (für SonderKlasse bzw. Filius II bzw. Filius-Umstellung) wie auch «Csardas 9H65GWK» und SK50 tragen die Verbindungen als geschweisste Starrverdrahtung auf Hartpapier als Chassis! Die Drahtzange bildet also das «Auslötgerät» bei Reparaturen. Telefunken kann sich darauf wieder als führende Firma etablieren. Später ist Telefunken allerdings wieder «nur» eine Marke; die Fertigung entsteht in anderen Betrieben. Telefunken kauft das frühere Werk Dr. Erich F. Huth GmbH in Hannover, Göttinger Chaussee, sowie die Anteile daran von C. Lorenz AG und fasst die Rundfunk-Entwicklung dort 1949 zusammen. Die Betriebsstätten in Hannover entwickelt Telefunken zu ihrem grössten Apparatewerk mit den Bereichen Rundfunkempfänger, Plattenspieler, TV-Geräte, Elektroakustik und Spezialgeräte. Mehr Informationen finden Sie in der «Telefunken Zeitung» 1950/51, Hefte 87-93. Ab 1951/52 datiert Telefunken seine Radio-Modelle voraus, wodurch z.B. «Opus 50» im nächsten Jahr zu «Opus 52» mutiert. Karl-Heinz Müller zeichnete in [639500] die Gerätebezeichnungen bei Telefunken inkl. Exportgeräten bis zum Ende der Röhrenära in den 60er Jahren sehr informativ auf. 1967 verschmilzt Telefunken mit der AEG zur Aktiengesellschaft AEG-Telefunken [149], später verkauft AEG den Teil Telefunken an den französischen Thomson-Konzern.
Ca. ab 1951 baut VEB Röhrenwerk Anna Seghers, Neuhaus a. Rennsteig als ehemaliges Telefunken-Röhrenwerk [DRM97] die Batterieröhren DAF191, DF191, DK191 und DL191. |
Ernst Erb
04.Dec.03 |
2
Bitte antworten Sie nicht auf diesen Thread, da das ein Langzeitversuch ist. Der Beitrag soll relativ rasch ladbar sein - und doch eine gewisse Fülle an Informationen anbieten. Darum hier der Versuch der Aufzählung der Telefunken-Produkte, die wir bis jetzt zeigen: Ab obigem Link bzw. URL kopiert und über den Editor in den WYSIWYG eingegeben ist unschön aber für Suchmaschinenen effizient. Wer sich die Telefunken-Geräte ansehen möchte, geht über den Link und ruft sich einzelne Modelle auf. Telefunken Radios: Adagio GW alt 7 - ECC81 LW, MW, KW und UKW Gerät mit Holzgehäuse |
Ernst Erb
13.Sep.15 |
3
Beitrag aus dem Jahr 2003 zur Firma verschoben. |
Hits: 12007 Replies: 10
Telefunken-Tonbandgeräte-Firmenreferent
|
|
Heiko zur Mühlen
22.Sep.03 |
1
Im September 2003 bin ich zum Radiomuseum.org gekommen. Nach Absprache mit Herrn Erb habe ich das Amt des Firmenreferenten für Telefunken-Tonbandgeräte übernommen. Auf diesem Gebiet habe ich viel Fotomaterial und Schaltbilder, die ich nach und nach einstellen möchte. Sollte jemand dringend ein bestimmtes Schaltbild brauchen, kann ich das dann natürlich vorrangig einscannen und auf die WEB-Seite bringen (bei Bedarf bitte per eMail anfordern). |
Felix Schaffhauser
02.Oct.03 |
2
Hallo Herr Zurmuehlen, freut mich einen Kompetenzpartner Telefunken Tonbandgeräte zu haben. Mein obgenanntes Gerät hat ein Problem beim Aufnehmen: trotz perfekter Aussteuerung per Mag. Auge ist bei der Wiedergabe die Aufnahme extrem verzerrt. Ich habe bisher den Fehler noch nicht gefunden und wäre deshalb sehr froh um jede Art von Service-Unterlagen für diese Gerät. Schema habe ich, aber nicht mehr. Besten Dank für jede Art von Unterstützung! Ihr Felix Schaffhauser
|
Franz-Josef Haffner
02.Oct.03 |
3
Die häufigsten Ursachen für schlechte Aufnahmen ist entweder eine nicht funktionierende Vormagnetisierung (Löschkopf) oder ein defekter Aufnahme/Wiedergabekopf, der im einfachsten Fall magnetisch geworden ist. Entmagnetisieren wurde an anderer Stelle schon besprochen: http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_post.cfm?thread_id=6901 vielleicht funktioniert eine der Techniken auch beim Aufnahme/Wiedergabekopf? Auf der Suche nach Nordmende TB Unterlagen bin ich auf folgende Anleitung gestossen:
Gruß |
Richard Sauder
02.Oct.03 |
4
Hallo allerseits, Wenn die Aufnahme verzerrt ist und die Spannungen an der Verstärkerschaltung einigermassen im normalen Rahmen liegen, ist es eine fehlende Vormagnetisierung. Ohne Vormagnetisierung sind die NF-Signale nur schwach und extrem verzerrt. Erst bei Übersteuerung nimmt die Lautstärke ein "normales" Mass an, allerding mit extremen Verzerrungen. Zur Vormagnetisierung wird ein Teil der Lösch-Leistung verwendet. (Ich habe kein Schema des Gerätes, darum kann ich nur allgemeni antworten). Es gibt Geräte, bei welchen der Löschkopf gleichzeitig Löschoszillatorspule ist. Wäre dieser defekt, wäre weder Löschung noch Vormagnetisierung vorhanden. Ich gehe erstens davon aus, dass Telefunken eine getrennte Oszillatorspule verwendet (wie ich mich erinnere). Wenn also die Löschung funktioniert, muss der Oszillator und der Löschkopf in Ordnung sein. Sofern das M70 getrennte A- und W- Köpfe hätte, könnte ein Defekt des A-Kopfes vorliegen, ist aber sehr unwahrscheinlich. Bei Kombiköpfen, wie sie bei Amateurgeräten (M70 gehört glaube ich auch dazu) üblich sind, kann ein Defekt kaum vorliegen, weil sonst die Wiedergabe nicht möglich wäre. (Woher weiss der Kopf, ob er aufnimmt oder wiedergibt?). In der Regel wird der Kombikopf in der Art betrieben, dass am Fusspunkt über ein C die Vormagnetisierung und über ein R die Sprechspannung zugeführt wird. Mit dem Aufnahmeschalter ist der Kopfpunkt geerdet. ei Wiedergabe ist der Kopfpunkt mit dem Vorverstärker verbunden, der Fusspunkt geerdet. Diese Scahlungsart kennt man sicher bei Grundig und meines Wissens auch bei Telefunken. Wenn die Wiedergabe eiens Referenzbandes einwandfrei ist, so ist der Kopf und der Umschalter sowie der Vorverstärker gesund. Der Fehler muss demnach im Bereich des Einkoppel-C (Festwert plus Trimmerkondensator zur Vormagnetisierungseinstellung) liegen. Allenfalls muss bei einem Austausch die Vormagnetisierung neu eingestellt werden. Dazu eine kleine Anleitung: Die Vormagnetisierung beeinflusst neben den Verzerrungen und der Aussteuergrenze auch die Höhenaufzeichnung. Angenommen, der Kopf ist noch gut und die Wiedergabe iO, muss die Aufnahme auf möglichst geringe Frequenzgangabweichung abgeglichen werden. Ideal ist ein Tongenerator, der bei 20 dB unter Vollaussteuerung mit 10kHz aufgezeichnet wird, im Wechsel mit 1 kHz. Die Vormagnetisierung ist schrittweise zu veränfdern und bei Wiedergabe die Pegel mit einem Voltmeter am Ausgang zu überwachen. Nur hat nicht jeder ein geeignetes Voltmeter, geschweige denn einen Tongeni. UKW ohne Sender = Rauschen. Aufzeichnen, anhören, vergleichen mit dem Original bei GLEICHER Lautstärke. Drehen am Trimmer-C, Position notieren, Vergleich bei Wiedergabe, bis geringste Abweichung. Und nun viel Glück wünscht Richard |
Felix Schaffhauser
03.Oct.03 |
5
Vielen Dank für die guten und kompetenten Tips. Ja das Magnetophon 70 weist sep Osz. und Löschkopfspule auf. Die Einkopplung der HF erfolgt über einen Keramiktrimmer (werde diesen mal unter die Lupe nehmen). Das Abgleichen scheint ein mühsamer Prozess zu sein. Vielleicht gibt es einen Hinweis, wie gross die HF-Spannung über dem Kombikopf bei Aufnahme etwa sein müsste. Werde auf alle Fälle mit dem KO die Spgs.verhältnisse einmal ausmessen. PS. Das Schema findet sich im RM.org unter dem Modell (als nette Dienstleistung eines anderen Kollegen! Danke!) |
Richard Sauder
03.Oct.03 |
6
Hallo Felix, das messen der Vormagnetisierungsspannung ist nicht ganz einfach. Erstens handelt es sich um Hochfrequenz (grösser 50 kHz), was ein normales Multimeter nicht schafft. Zweitens ist die Einkoppelung über den Keramiktrimmer so eine Sache. Wwenn man mit dem KO messen möchte, der eine Eingangskapazität von rasch einmal 500 pF hat, wirkt er mit dem Trimmer als Spannungsteiler. Je nach KO-Eingang können die gemessenen Spannungen um die Hälfte oder mehr abweichen. Man findet daher in den Geräteschemas selten vernünftige Angaben. Ich würde (als Faustregel) meinen, dass die Spannung vor dem Trimmer (50V?) etwa zwei bis dreimal so gross sein sollte wie direkt am Kopf. In Deinem Fall wird am Kopf praktisch nichts zu messen sein. Viel Glück Richard |
Mario Tieke
03.Oct.03 |
7
Hallo Die Vormagnetisierung ist von verschiedenen Faktoren abhängig: 1. Kopfverschleiß 2. Bandgeschwindigkeit und Material 3. Hoch- oder Niederohmigkeit des Kopfes Als Versuchswert sollte mal 15V HF gemessen mit Oszi oder anderen geeigneten Meßgerät eingestellt werden. Als Fehler könnte auch sein, das die HF in den Verstärker gelangt (Masseverbindungen) und die Regelung beeinträchtigt, welches zu Verzerrung führt. Im Verstärker darf keine HF meßbar sein. Zum Entmagnetisieren Gibt es noch eine bessere Lösung, die auch auf Metallteile in der Bandführung angewendet werden kann. Man nehme eine Drossel oder Trafo mit EI-Kern und entferne den Eisenkern auf der I-Seite. Das ganze schließt man an eine Wechselspannungsquelle an und geht damit an die zu entmagnetisierenden Teile. Abschalten in ausreichender Entfernung. Achtung, KEINE Entmagnetisierung an Oszi-Röhren vornehmen! Solche Entmagnetisierungsgeräte (Löschdrossel) gab es auch fertig von verschiedenen Herstellern. Gruß Mario |
Heiko zur Mühlen
06.Oct.03 |
8
Hallo Herr Schaffhauser! Zunächst bitte ich um Entschuldigung für meine recht späte Antwort. Nach Ihrer Beschreibung liegt auch meiner Meinung nach ein Fehler in der HF-Vormagnetisierung vor. In den anderen Forums-Beiträgen wurde das ja sehr ausführlich beschrieben. Die HF-Spannung direkt am Tonkopf muss bei diesen Geräten mit hochohmigen Kombi-Tonköpfen ca. 100 Volt betragen und muss hochohmig gemessen werden. Ich glaube, dass diese Spannung in Ihrem Falle erheblich zu niedrig ist. In den vorhergehenden Forumsbeiträgen wurde ja schon auf einen evtl. defekten Trimmer zum Einstellen dieser HF-Vormagnetisierung hingewiesen. Meistens hat sich da die Silberschicht zersetzt. Es könnte auch, wie bereits drauf hingewiesen, der Löschkopf defekt sein (unterbrochen). Falls Sie den Fehler inzwischen nicht schon behoben haben sollten, könnte ich Ihnen solch einen Trimmer, soweit er tatsächlich defekt sein sollte, sowie den Löschkopf aus einem bereits halb ausgeschlachteten M70 ausbauen. Zur genauen Einstellung der HF-Vormagnetisierung gehen Sie am Besten nach der Beschreibung im Servicemanual vor. Auf Wunsch kann ich dieses zum Schaltbild hinzu fügen. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. |
Heiko zur Mühlen
07.Oct.03 |
9
Morgen, am 8.10.03 werde ich die Einstellvorschrift von Telefunken einscannen und allerdings zum Magnetophon 75 !!!!!!!!! hinzufügen. Das M75 hat den gleichen Tonkopf wie das M70, so dass die HF-Einst. identisch ist. Das Ganze schicke ich Ihnen dann gegen Mittag auch zusätzlich noch direkt per eMail zu. Wüsche noch ein gutes Gelingen, Heiko |
Heiko zur Mühlen
07.Oct.03 |
10
Hallo zusammen! Auf den Magnetophon75-Seiten gibt es nun die versprochenen Service-Einstellvorschriften für die Telefunken-Tonbandgeräte der M70er-Serie. Die Unterlagen stammen aus einem Service-Manual für M75. Alle Halbspurgeräte der M70er-Serie und M100er-Serie sowie das KL65X haben den gleichen Tonkopf, Telefunken-Typen-Bezeichnung F402 (KL65 und KL65S haben andere Köpfe). Schöne Grüße, Heiko Zurmuehlen |
Felix Schaffhauser
07.Oct.03 |
11
Vielen Dank für das grosse Echo und die vielen Tips sowie den ausgezeichneten Service durch den Typen-Referenten Herrn Zurmuehlen. Jetzt sollte ich eigentlich wirklich Erfolg haben! Die grosse Hilfsbereitschaft hat mich begeistert! mit besten Sammlergrüssen Felix |
Data Compliance | More Information |