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2HMD_spezial

Information - Help 
ID = 28425
       
Country:
Germany
Brand: Loewe-(Opta); Deutschland
Developer: Loewe-(Opta); Deutschland 
Tube type:  Double Tetrode   Frequency converter 
Identical to 2HMD_spezial
Similar Tubes
Normally replaceable-slightly different:
  2HMD

Base Europe 5-Pin , B5 (Eu O, F, O5A) 1928
Filament Vf 4 Volts / If 1.5 Ampere / Indirect / Specified voltage AC/DC
Description Tetrode mit zwei verschachtelten Steuergittern. Röhre hat ein gemeinsames Schirmgitter und eine gemeinsame Anode. Diese besteht aus zwei Anodenblechen, welche intern miteinander verbunden sind. Jede Seitenschraube ist mit einer Anodenhälfte verbunden.
Kann zum Ersatz für die normale 2HMD verwendet werden. 
Tube prices 1 Tube prices (visible for members only)

sockel_2hmd_spez.png 2HMD_spezial: W. Holtmann
Wolfgang Holtmann


Just Qvigstad
2hmd_spezial_kennlinien.png
2HMD_spezial: W. Holtmann
Wolfgang Holtmann

Collection of

 
2hmd_raynal.jpg

2HMD_spezial
 

Forum contributions about this tube
2HMD_spezial
Threads: 1 | Posts: 13
Hits: 4043     Replies: 12
Frage zur Loewe-Röhre 2 HMD
Wolfgang Holtmann
20.Jan.07
  1

Zur Zeit habe ich den Loewe „Thule“ zur Reparatur, mit der Misch-Oszillatorröhre 2HMD.

 

Der Schirmbelag wurde entfernt (? oder weggelassen), so dass ein guter Einblick in das sehr interessante Innenleben möglich ist. Später will ich mehr Details darüber bekannt machen, aber dann als Artikel zur Röhre.

 

Im Moment möchte ich eine Diskrepanz zwischen dem Sockelschaltbild und dem Innenleben aufklären.

 

 

 

Wir sehen am Sockel zwei Seitenschrauben welche getrennt(!) an je eine Anode (a I + aII) des Doppelsystems gehen sollte. Das ist jedoch nicht in Übereinstimmung mit der mir vorliegenden 2HMD!

 

Da sind beide Anoden intern mit einem Haltebügel verbunden und trotzdem getrennt mit je einer Seitenschraube verdrahtet. Das bringt eine Verringerung der (vor allem bei KW) schädlichen Zuleitungsinduktivität, könnte ich mir denken. Daher noch die zusätzliche Brücke von außen. Ich will herausfinden, ob diese Bauart schon immer so war, oder eine Verbesserung später durchgeführt wurde?

 

Ich bitte die Besitzer dieser Röhre die äußere Brücke zwischen den Seitenschrauben zu lösen und mit dem Ohmmeter kontrollieren, ob zwischen aI und aII Durchgang besteht?

 

Schonmal meinen herzlichen Dank für die Unterstützung.

 

Christian ADAM
21.Jan.07
  2

Hallo Wolfgang,

Getan...

Kein Durchgang bei meiner 2HMD, siehe http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_2hmd.html, Test mit dem Ohmmeter heute Abend,

M f G aus Colmar, Frankreich

Christian

 

Wolfgang Holtmann
21.Jan.07
  3

Danke Christian, für die Mühe!

Über einen Umweg wurde einem angesehenen und bekannten Radiofachmann (kein Mitglied des RM) obige Fragestellung vorgelegt. Daraufhin hat er seine drei (!) 2HMD -wie von mir beschrieben- getestet.

Resultat: Alle drei zeigen keine innere Verbindung von aI nach aII, sind also konform mit dem veröffentlichten Sockelschaltbild. Mein Funke RPG W16 spricht ebenso von zwei Systemen, die daher auch getrennt getestet werden. Siehe Karte 148. Da meine Augen und mein Ohmmeter noch gut funktionieren, will ich gerne den Faden weiterspinnen. So schnell gebe ich nicht auf!

 

 

 

 

Wie gesagt, meine 2HMD ist nicht mit einer Abschirmschicht umgeben, d.h. der Systemaufbau ist durch zwei Öffnungen im Getter deutlich sichtbar! Und so schaut’s aus:

 

 

Innerhalb des Schirmgitterkäfigs sind zwei Katoden angebracht, wobei die zwei Steuergitter (g1 I und g1 II) verschachtelt angeordnet sind. Das trifft für beide Katoden (parallel geschaltet) zu.
Dadurch haben beide Steuergitter exakt den gleichen Einfluss, sprich Steuerwirkung, auf den Elektronenstrom. Das wurde bei den „Wunderlich-Röhren“ übrigens auch so gemacht.

 

Ab jetzt ist keine Trennung der beiden Systeme mehr gegeben. Das g2 ist als ein umfassender Käfig konstruiert und schirmt die Anoden vom Gitter-Katodenraum ab.
Rechts und links sind zwei kleine Anodenbleche angebracht, welche mit einem Metallbügel verbunden sind. Von den Anoden geht je eine Verbindung zu den Seitenschrauben.

 

So ist also die Situation. Spekulationen und Mutmaßungen will ich mir verkneifen.

 

Ernst Erb
21.Jan.07
  4

Lieber Wolfgang

Danke, dass Du diese interessante Frage hier eingebracht hast.
Sobald Du meinst, dass man den Thread zur Röhre verschieben soll, nehme ich das gerne vor. So können das auch Gäste lesen - und die Erkenntnis bleibt bei der Röhre. Ich würde trotzdem die "normale" nehmen, denn bei der "Spezialröhre" kommen sicher Deine Bemerkungen zum Zug - und da sucht man eher nicht.

Wenn das so klar ersichtlich ist, kannst Du die Röhre als 2HMD_spezial anlegen. Im ersten Moment hätte ich gedacht als Variante zur "normalen" 2HMD, doch ist sie elektrisch ja nicht gleich, also keine Fabrikationsvariante.

Nun können wir nur hoffen, dass sich in der Literatur mit der Zeit mal etwas finden lässt - oder jemand das Rätsel gelöst hat. Natürlich gäbe es mehrere Gründe, die so etwas hervorgerufen hätten - bis hin zu Fabrikationsfehler bei einer Charge - doch die Spekulation würde uns keinen Schritt weiter bringen.

Über das neue Kontaktformular können nun auch Gäste ihre Erfahrungen mitteilen. Vielleicht hilft das.

Johannes Auf der Lake
22.Jan.07
  5

Hallo Herr Holtmann,

meine beiden 2HMD haben keinen Durchgang a I - a II bei abgelegtem Bügel. Die Röhre im

Loewe SUPER 32 besitzt übrigens keinen Verbindungsbügel (vermutlich original, aus

Privatbesitz), die Verbindung dürfte in der Schaltung bestehen.

Viel Erfolg noch

Johannes auf der Lake

Wolfgang Holtmann
22.Jan.07
  6

Sehr geehrter Herr Auf der Lake.

Zunächst meinen herzlichen Dank für die Mitarbeit!

Ich sehe das so, wenn bei Ihrer 2HMD auch kein Durchgang zwischen aI und aII besteht, dann sind beide Anoden getrennt zu betrachten. Siehe Sockelschaltbild. Für die eigentliche Funktion als Misch/Oszillatorstufe ist jedoch eine Parallelschaltung der beiden Anoden eine Bedingung!

Fehlt die interne Verbindung (wie bisher berichtet) dann MUSS das am Sockel -mit einer Brücke von aI nach aII- geschehen, oder die Röhrenfassung hat im SUPER 32 zwei(!) Klemmfedern für die Seitenschrauben? Dann wird dort die Verbindung gemacht. Erscheint mir aber als die schlechtere Lösung.

MfG

 

Johannes Auf der Lake
22.Jan.07
  7

Hallo,

2 Federn sind richtig. Diese sind aber nicht einmal als Klemmfedern ausgeführt

(man könnte sie auch nicht erreichen, da zugebaut), sondern die beiden Seiten-

schrauben werden nur davorgeschoben.

Viele Grüße

Wolfgang Holtmann
22.Jan.07
  8

 

Hallo Herr Auf der Lake

Bei dem THULE ist nur eine(!) Feder vorhanden !

Die ersteigerte 2HMD hat die Brücke (?) UND  die beschriebene interne Verbindung zwischen den beiden Anoden .

MfG

Ich muss mich da korrigieren.
Nach Rücksprache mit dem Käufer der Röhre, wurde die Brücke nachträglich von ihm angebracht!

Hier das Foto der 2HMD ohne Brücke und der originalen Schachtel mit Seriennummer 71281.

Wolfgang Eckardt
23.Jan.07
  9

Hallo Herr Holtmann,

auch bei meiner 2HMD (Nr. 68329) besteht keine innere Verbindung der Anoden. Die beiden Anoden können nur duch diesen Metallbügel außen an den beiden Klemmschrauben verbunden werden.
Ein Bild davon ist beim Modell hoch geladen.

Die Röhre gehörte mal zu einer Kollektion von Proberöhren (Vergleichsröhren) einer Werkstatt, daher die weiße "Bauchbinde".

Beste Grüße
Wolfgang Eckardt

Wolfgang Holtmann
23.Jan.07
  10

 ------ Danke Wolfgang, für die gemachte Mühe ------ 

Damit es noch anschaulicher wird, habe ich eine Gegenlichtaufnahme meiner 2HMD gemacht.

 

Nicht leicht war es, einen Eindruck von den verschachtelten Steuergittern zu geben. Glücklicherweise ist die Schärfentiefe bei der gewählten Beleuchtung (= große Linsenöffnung) gering, sodass das vorgelagerte Schirmgitter nicht als störend in Erscheinung tritt.

Erklärungen dazu sind im Post 3 zu finden.

Hans-Thomas Schmidt
23.Jan.07
  11 Hallo Wolfgang,

das Sockelschaltbild scheint ja nicht zu stimmen.

Die ineinander geschachtelten Steuergitter deuten auf eine Wunderlichröhre.
Ein Koppelkondensator macht nun keinen Sinn mehr. Ist der überhaupt vorhanden?
Ein gemeinsames Schirmgitter.
Die Besonderheit ist noch eine zweiteilige Anode, die auf beide Systeme wirkt, aber hinter den Haltestäben der Gitter angeordnet sind, und nicht, wie üblich, seitlich.

Sozusagen eine Spezial-Multiplex-Wunderlich-Duotetrode (-:

Wie kann man so etwas korrekt im Schaltbild wiedergeben? Schwierig!

Herzliche Grüße,  Hans-Thomas
Wolfgang Holtmann
23.Jan.07
  12

Hallo Hans-Thomas

Ich will da nicht zu voreilig sein und erstmal abwarten, wie die "normalen" 2HMD von innen aussehen. Das konnte bisher noch keiner zeigen.
Klar, niemand kratzt mutwillig einen intakten Schirmlack ab, nur um zu sehen, ob da zuerst wirklich zwei getrennte Systeme eingebaut wurden.

Hier habe ich mal versucht, Deine Frage nach einem angepassten Sockelschaltbild zu beantworten. Ich denke, das ist in Übereinstimmung mit dem tatsächlichen Elektronenstrom bei der mir vorliegenden 2HMD.


So nebenbei: Das hätte dann auch Konsequenzen für die Röhrenprüfung.
Der interne Kondensator ist vorhanden. Der gemessene Kapazitätswert beträgt 7 pF, incl. Verdrahtungskapazität.

Ja, die ineinandergreifenden Steuergitter I + II erinnern an die "Wunderlich-Röhren". Man könnte daher mit dieser Röhre eine Amplituden-Demodulationsschaltung bei gleichzeitiger NF-Verstärkung realisieren, wenn nicht die Unsymmetrie durch den eingebauten Kondensator wäre. Trotzdem möchte ich den Begriff "Wunderlich-Röhre" nicht mit der 2HMD verkoppeln, sondern bei den Amerikanischen Originalen belassen.

Mit Hobbygrüßen

Wolfgang Holtmann
24.Jan.07
  13

 

Bisher haben wir die Bestätigung, dass von den sieben getesteten 2HMDs, alle KEINE interne Verbindung der Anoden haben.

 

Nun kam bei mir der Gedanke auf, könnte die von mir festgestellte Abweichung mit einer Produktionsanpassung (Verbesserung?) zu tun haben? Und, wie soll man das von außen erkennen? Normalerweise müsste der Hersteller sowas in der Typenbezeichnung deutlich machen, durch z.B. einen Zusatzbuchstaben anzuhängen.

Das wird jedoch nur ungerne getan, wie die Erfahrung -auch mit anderen Röhrenherstellern- lehrt.

 

Einziges auffallendes Merkmal, bei dem mir vorliegenden Exemplar, ist die fehlende Schirmlackierung. Weil ich bisher nur 2HMDs mit dieser Schicht gesehen habe, dachte ich zunächst an eine nachträgliche Manipulation. Das stimmt jedoch nicht, weil die Bestempelung von Loewe vorhanden ist, bzw. war.

    

Unser Französisches Mitglied -Monsieur Raynal Aufils- besitzt auch eine unlackierte 2HMD (siehe die Röhrenbilder zum Modell). Daher schickte ich ihm gestern eine E-Mail mit der Bitte, ob auch er auf Durchgang zwischen aI und aII testen könnte? Hier seine Antwort:

 

"Après vérification avec mon Ohmmètre, il y'a bien une connexion interne dans ma lampe 2HMD.

After checking with my Ohmmeter, there is an internal connection in my lamp

2HMD.

Cordialement   Raynal Aufils"

 

Ich sehe das als einen Schritt in die gute Richtung. Danke Raynal !

 

Die Problematik der notwendigen Anpassung der Röhrenprüfung für die 2HMD_spezial will ich später behandeln.

 
2HMD_spezial
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