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DV2

Information - Hilfe 
ID = 19547
       
Land:
USA
Marke: DeForest-Tubes
Entwickler: General Electric Co. (GE); Bridgeport CT, Syracuse NY 
Typ:  Triode (Hoch-) Vakuum   Universal 
  <1925 sehr selten. ***
Identisch mit DV2
Ähnliche
Austauschbar, kleine Unterschiede mögl.
  C301A ; UV201A
Heizdaten und Bauform anders:
  C301 ; UV201
Sockel anders, elektr. Daten leicht and:
  DL2_deForest
Erste Serie Sep.1923 Saga of the Vacuum Tube, Tyne page 301

Sockel USA-UV-4-Stift-Sockel+Bayonet, ab 1914
Anwender Radio/TV-Empfang etc.
Heizung Uf 5 Volt / If 0.3 Ampere / Direkt / Batterieheizung =
Beschreibung

Tyne Seite 301; Fertigung von 1923-27.
Aus "Radios von gestern" Seite 210ff (und übersetzt aus Tyne und Stokes):
1920 bringt RCA die ersten Radioröhren auf den Markt, die Hochvakuum-Verstärkerröhre UV201 von General Electric (GE), zusammen mit UV200 als Detektorröhre mit Argon-Gas, auch von GE. Beide Röhren sind birnenförmig und weisen ein "Spitzli" auf. Sie haben einen Messingsockel mit Keramikeinsatz, der die Stifte aufnimmt.
Die UV201 ist für Uf 5 Volt und Ui von 1 Ampere. Cunningham bringt auch beide Röhren: als C-300 und C-301. Die UV201A heisst bei deForest DV2.


1922 ersetzt GE die UV201 durch die UV201A mit Thoriumfaden. Kurz davor, im Januar nimmt die RCA aber auch die zylindrische UV201 von Westinghouse ins Programm auf!

Ab August 1925 heisst die UV201A mit dem neuen Sockel UX201A. Das war notwendig, um engere Toleranzen für Neutrodyne-Empfänger zu erreichen.

Mit der Einführung der Domform (shoulder/dome), 1932, nennt RCA die Röhre 01A.
Ab 1930 produziert RCA die Röhren selbst - als RCA Radiotron, Inc. Vorher kommt die Produktion von GE und Westinghouse (Mutterfirmen von RCA).

Anzufügen aus Tyne Seite 315 ist noch, dass die Gitterstruktur etc. der UV201A gegen Ende 1923 geändert wurde, um die Steilheit zu vergrössern. Das war dann der Grund der Schwierigkeiten beim Auswechseln von Röhren für Neutrodyne-Empfänger. Die 01A markiert das Ende dieser oft verwendeten Röhrenserie (EE).

Die DV2 gibt es mit Metall-, Bakelit- und "Isolantite"-Sockel (Keramik).
DV2 (Met.): 35 X 110 mm; 50 g.
DV2 (Bak.): 35 X 105 mm; 38 g.
DV2 (Isol.): 35 X 105 mm; 55 g.

 
Text in anderer Sprache (evtl. verschieden)
Sammlerpreise 11 Sammlerpreise (nur sichtbar für Mitglieder Radiomuseum.org)
Literatur Saga of the Vacuum Tube, Tyne   Pages 301 @ 302
-- Collector info (Sammler)   

uvsockel_3.png DV2: KoBi
Konrad Birkner † 12.08.2014


Just Qvigstad
dv2data1.png
DV2: own collection
Peter den Boer † 2025

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Verwendung in Modellen 3= 1925

Anzahl Modelle bei Radiomuseum.org bestückt:3


Sammlung von

 
deforest_dv2_bild1.jpg

DV2
 

Forumsbeiträge zur Röhre
DV2
Threads: 1 | Posts: 3
Klicks: 3023     Antworten: 2
Röhre DV2 (DV2 ) (De Forest) Merkwürdiges Testverhalten
Reiner Scholz
25.Feb.13
  1

Habe heute 2 Stück meiner DV2 Röhren auf Funke W19 geprüft. (Karte 607)

Röhre 1: Der Zeiger geht zunächst zügig auf Vollausschlag der 25 mA Skala und wandert dann zurück auf ca 10 mA wo er dann verharrt.

Röhre 2: Kein Vollausschlag sondern bis ca 10 mA und ebenso Rückgang, bei dieser R. bis ins ? - Feld.

Ein Ausschlag in Stellung 13 ist bei beiden Röhren nicht feststellbar.

Unter Berücksichtigung der großen Streung bei diesen alten Röhren und der Aussagekraft eines Funke W19 stellt sich die Frage, ob hier ein typisches Verhalten bekannter Fehler z.Bsp. schlechtes Vakuum o.Ä. vorliegen könnte. Auf welche Vorgänge ist wohl der vorherige Aussschlag und das Rückwandern der Anzeige zurückzuführen.

Gruß R.Scholz

Dietmar Rudolph † 6.1.22
02.Mar.13
  2

In "Barkhausen, H.: Elektronen-Röhren, Bd.1, 3.A., 1926, S.19" findet sich eine Fußnote betreffend dieses Verhaltens.

"Manche Röhren zeigen gewisse Unregelmäßigkeiten. Beim Einschalten der Anodenspannung steigt der Sättigungsstrom zunächst stark an und fällt dann langsam wieder ab, so daß man den Eindruck einer allmählichen Ermüdung hat."

Barkhausen stellt hier nur das Phänomen fest, gibt aber keine Erklärung dafür.

MfG DR

Reiner Scholz
02.Mar.13
  3

Vielen Dank, Herr Rudolf, für Ihre wie immer unermüdliche Forschungsarbeit. 

Gruß

Reiner Scholz

 
DV2
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