aeg: K1; Magnetophon: Widersprüche |
Wolfgang Eckardt ![]()
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D Articles: 1875 Schem.: 2810 Pict.: 4364 03.Jan.12 18:32 Count of Thanks: 6 |
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Widersprüche beim Tonbandgerät K1 von AEG Angeregt durch den Artikel in der Funkgeschichte Nr. 200 „Eduard Schüller – heute vergessen?“ von Dr. Gerhard Kuper [1], habe ich mir noch einmal andere Quellen betrachtet. Dabei bin ich auf einige Unklarheiten und Widersprüche bei der Dokumentierung des „Ersten Tonbandgerätes“, des K1 von AEG gestoßen. Abgesehen davon, dass in dem oben genannten Beitrag der Name des Erfinder des Tonbandes, Fritz Pfleumer, überhaupt nicht vorkommt, wird dort ein anderes Bild des K1 vorgestellt, wie es hier im RM.org zu sehen ist.
Die gleiche Abbildung findet man auch in dem Buch „Zeitschichten: Magnetbandtechnik als Kulturträger“ von Engel, Kuper, Bell auf S. 79. [2] Nimmt man nun das Buch von Dr. Zierl her [3], dann ist dort diese Abbildung als K1 auf Seite 52 zu finden: Hauptunterschiede sind die Anordnung der 4 Schalter links vorn und die Form der Abdeckung der Tonköpfe. Zusätzlich beim ersten Bild ist das so genannte Bandlineal über dem linken Spulenteller zu sehen. In [2] wird das K2 so gezeigt wie die Abbildung in [3] (bis auf äußere Details am Koffer so wie beim Modell im RM.org), nur zusätzlich noch Verstärker, Mikrofon und Lautsprecher. Dazu wird als Text bei den Abbildungen auf S. 86 angeführt: “Abb. 80: Magnetophon K2 (1936) als tragbare Kofferausführung. Das Bandlineal fehlt. Die Knebel-Wickelkern-Halterung ist eine spätere Nachrüstung. )* Ist mit dem Katalog die Quelle gemeint, aus der die Bilder beim K1 im Radiomuseum stammen? Das würde bedeuten, dass die im RM beim Modell vorhandenen Bilder nicht ein K1 sondern das Modell K2 zeigen! Ich kann diese Widersprüche nicht klären, möchte aber darauf hinweisen. Vielleicht sind Besitzer der Modelle oder von Original-Literatur in der Lage dazu. Wolfgang Eckardt
Quellen: [1] Funkgeschichte Nr. 200, S. 177
This article was edited 03.Jan.12 18:33 by Wolfgang Eckardt . |
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Vom Mitautor des Buches „Zeitschichten: Magnetbandtechnik als Kulturträger“, Herrn Friedrich Engel, erhielt ich Informationen (danke!), die meine angefragten Widersprüche klären und ebenso die fehlerhaften Bildzuweisungen auf der Modellseite des K1 (und so manchen Veröffentlichungen).
Nach den Informationen von Herrn Engel kursieren im Internet, und natürlich darauf fußend auch in mehreren Veröffentlichungen, verschiedene Darstellungen bzw. auch nur Ausschnitte davon, die als das „..erste Tonbandgerät der Welt, das AEG K1...“ vorgestellt werden, sich aber auf die nachfolgende Ausführung, das K2 von 1936 beziehen. Ich hoffe, dass die Unklarheiten und Widersprüche beseitigt sind und nochmals besten Dank an Herrn Engel.
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This article was edited 11.Jan.12 19:10 by Wolfgang Eckardt . |
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Die 20-seitige Telefunken-Druckschrift, Format DIN A4 aus 1962 schreibt auf Seite 2: Magnetophon K1 - Das 1. Tonbandgerät der Welt: zeigt uns aber nur das Laufwerk des Modells K2 aus 1936, das z.B. am linken Spulenteller kein Bandlineal mehr besitzt und 4 in Reihe liegende Schalter auf der linken Seite. Modell K1 siehe Post 1, erstes Bild oder "Funkgeschichte" 200, S. 177. W.E. This article was edited 11.Jan.12 21:42 by Wolfgang Eckardt . |