• Year
  • 1935
  • Category
  • Sound/Video Recorder and/or Player
  • Radiomuseum.org ID
  • 146

 Technical Specifications

  • Wave bands
  • - without
  • Details
  • Tape Recorder
  • Power type and voltage
  • Alternating Current supply (AC) / 220 Volt
  • Loudspeaker
  • - For headphones or amp.
  • Material
  • Leather / canvas / plastic - over other material
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Magnetophon K1 - AEG Radios Allg.Elektricitäts-
  • Shape
  • Tablemodel, Box - most often with Lid (NOT slant panel).
  • Notes
  • Das K1 der AEG gilt als erstes Spulentonbandgerät. Es wurden 4 Stück gefertigt. AEG stellt das K1 1935 auf der Funkausstellung in Berlin vor. Beim Brand verbrennen aber alle 4 Exemplare.

    Das K1 bestand aus drei schweren Koffern, dem Laufwerk, dem Verstärker und dem Lautsprecher.

    Die technischen Daten von K1 waren: Bandgeschwindigkeit 100 cm/sek., 25 cm Spulendurchmesser, Bandwickel 1000 m, Spieldauer 20 min., Frequenzgang 50 Hz bis 5 kHz, Geräusch-Spannungs-Abstand ca. 35 dB und Bandbreite 6,5 mm (heute 6,3).

    Bild siehe "Rundfunk und Museum" des Rundfunkmuseum Fürth, Ausgabe 55, Seite 11, innerhalb "Geschichte der Tonbandaufzeichnung" von Heinz Urban.
    Dem oben abgebildeten AEG Werbebild wird als "echtes" K1 mit einer Auflage von rund zehn Stück ein Modell mit anders gearteter linken Tastenanordnung entgegengesetzt (FG 200).
    In den AEG-Mitteilungen 1935, H.9 ist ein Artikel von Dr. Th. Volk enthalten, der auch als Sonderdruck erschienen ist. Die Abbildungen darin dürften authentisch das "richtige" K1 zeigen, die auch mit der Abbildung in der FG 200 übereinstimmen.
  • Source of data
  • Radiokatalog Band 1, Ernst Erb
  • Literature/Schematics (2)
  • AEG-Mitteilungen 1935, H.9

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Forum contributions about this model: AEG Radios Allg.: Magnetophon K1

Threads: 1 | Posts: 3

Widersprüche beim Tonbandgerät K1 von AEG

Angeregt durch den Artikel in der Funkgeschichte Nr. 200 „Eduard Schüller – heute vergessen?“ von Dr. Gerhard Kuper [1], habe ich mir noch einmal andere Quellen betrachtet. Dabei bin ich auf einige Unklarheiten und Widersprüche bei der Dokumentierung des „Ersten Tonbandgerätes“, des K1 von AEG gestoßen.

Abgesehen davon, dass in dem oben genannten Beitrag der Name des Erfinder des Tonbandes, Fritz Pfleumer, überhaupt nicht vorkommt, wird dort ein anderes Bild des K1 vorgestellt, wie es hier im RM.org zu sehen ist.

 

Die gleiche Abbildung findet man auch in dem Buch „Zeitschichten: Magnetbandtechnik als Kulturträger“ von Engel, Kuper, Bell auf S. 79. [2]

Nimmt man nun das Buch von Dr. Zierl her [3], dann ist dort diese Abbildung als K1 auf Seite 52 zu finden: 

Hauptunterschiede sind die Anordnung der 4 Schalter links vorn und die Form der Abdeckung der Tonköpfe. Zusätzlich beim ersten Bild ist das so genannte Bandlineal über dem linken Spulenteller zu sehen.

In [2] wird das K2 so gezeigt wie die Abbildung in [3] (bis auf äußere Details am Koffer so wie beim Modell im RM.org), nur zusätzlich noch Verstärker, Mikrofon und Lautsprecher. 

Dazu wird als Text bei den Abbildungen auf S. 86 angeführt:

“Abb. 80: Magnetophon K2 (1936) als tragbare Kofferausführung. Das Bandlineal fehlt. Die Knebel-Wickelkern-Halterung ist eine spätere Nachrüstung. )*
Um 1962 behauptete ein offizieller Telefunken-Katalog, beim abgebildeten Gerät handle es sich um ein «Magnetophon K1 – Das 1. Tonbandgerät der Welt», obwohl – was schon die Tastenanordnung beweist – unverkennbar ein Magnetophon K2 gezeigt wird. Dazu passte auch der alberne Zusatz «z. Z. vergriffen»...“
                                            )* Um 1950 wurde der Durchmesser des AEG-Kernes von 70 mm auf 100 mm vergrößert. 

Ist mit dem Katalog die Quelle gemeint, aus der die Bilder beim K1 im Radiomuseum stammen? Das würde bedeuten, dass die im RM beim Modell vorhandenen Bilder nicht ein K1 sondern das Modell K2 zeigen!

Ich kann diese Widersprüche nicht klären, möchte aber darauf hinweisen. Vielleicht sind Besitzer der Modelle oder von Original-Literatur in der Lage dazu.

Wolfgang Eckardt

 

Quellen:

[1] Funkgeschichte Nr. 200, S. 177
[2] „Zeitschichten: Magnetbandtechnik als Kulturträger“, Engel, Kuper, Bell, S. 79, 86
[3] „Hundert Jahre illustrierte Radiogeschichte“, Dr. Richard Zierl, S. 52 

 

 

 

 

 

Wolfgang Eckardt, 03.Jan.12

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