Alle übrigen Bewegungen der Abspieleinheit steuert die zentrale Achse (B 526). Die Achse (B 526) trägt folgende Steuerkurven: a:) Zwei Scheiben (B 527) für Tonarmsteuerung, Schallplatte Ein- und Auswerfen und Plattenantrieb Ein- und Auskuppeln. b:) Die Rolle (5137) für Zentrieren und Andrücken der Schallplatte. c:) Drei Schaltkurven (B560, B559, B558) für die Betätigung der Kontakte S516, S517 und S518. Angetrieben wird die Achse (B 526) vom Motor Mo 503 über zwei Schneckenradgetriebe mit einer Gesamtübersetzung von 1:1600. Der Umlauf der Achse (B 526) erfolgt in zwei Phasen. a:) Im Drehbereich von 0° … 180° erfolgt das Einheben der Schallplatte. a:) Im Drehbereich von 180° … 360° erfolgt der Auswurf der Schallplatte. Der Ablauf der vorgenommenen Bewegungen, in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Achse (B 526), geht aus dem Steuerdiagramm hervor. In der 180° Stellung wird die Achse abgestoppt und erfolgt das Abtasten der Schallplatte. Die Start- und Stoppsignale zu den beiden Bewegungsphasen erhält der Motor 503 und zwar: a:) Den Start zum Einheben der Schallplatte gibt der Plattensuchkontakt S 408 bzw. S 409, wenn die gewünschte Schallplatte durch den Schlitten hinter die Abspieleinheit befördert ist. Das Abstoppen erfolgt durch S 518, wenn die Achse (B526) die 180° Stellung erreicht hat (Selbststeuerung). b:) Den Start zum Auswerfen der Schallplatte gibt der Tonarmkontakt S 519 bzw. S520 wenn die Abtastung der Schallplatte beendet ist. Das Abstoppen erfolgt durch S 516, wenn die Achse (B 526) wieder die Nullstellung erreicht hat (Selbststeuerung). Das Einheben und Auswerfen der Schallplatte steuert die rechts auf der Achse (B 526) sitzende Scheibe (B 526). Diese betätigt über ein Gestänge die Schwenkachse (B 547), die den Einwurfhebel (B 546) trägt. Er hebt in der ersten Bewegungsphase mit seinem am Hebelende befestigten Prisma die Schallplatte aus dem Plattenschlitten auf den Rollhebel (B 552). Dieser kippt – gesteuert von der Schwenkachse – nach vorn, so dass die Schallplatte zum Plattenteller rollen kann. Sobald die Schallplatte über den Rollhebel eingelaufen ist, schwenkt der Andrücker (B 541) zum Plattenteller (B 567). Die auf dem Andrücker drehbar gelagerte Scheibe (B 546) besitzt einen konischen Ansatz, der die Schallplatte im Mittelloch aufnimmt und zentriert. Die Anlagefächen vom Plattenteller und Scheibe besitzen je einen Gummibelag, die eine einwandfreie Mitnahme der Schallplatte gewährleisten. Die Schwungscheibe (5013) wird über zwei als Reibräder ausgebildeten Andruckrollen (B 583) von dem Motor Mo 581 ausgetrieben. Die Andruckrollen (B 583) werden beim Abspielen der Schallplatte durch eine Feder über die U-förmigen Hebel (5822) gegen die Schwungscheibe (5013) und der auf der Motorachse befindlichen Buchse (B 585) gezogen. Um eine Deformierung der Gummiteile der Andruckrollen in den Betriebspausen zu vermeiden, werden die Rollen von den Winkelhebeln (5302 und 5309) abgehoben. Die Buchse (B585) besitzt an der Stirnseite eine Kugel, die gegen eine einstellbare Anlaufplatte (5836) läuft, wenn durch die Wirkung der Andruckrollen der horizontalgelagerte Motoranker evtl. nach außen gezogen wird. Die Tonarmsteuerung übernimmt jeweils eine der beiden Scheiben (B 527). Jedem Tonarm ist eine drehbar gelagerte hebelartige Scheibe (B 537 bzw. B 539) zugeordnet. In dieser Stellung wird der Hebel (B 510 bzw. B 533), der sich auf einer gemeinsamen Achse mit dem Tonarm befindet, durch einen Anschlag an der hebelartigen Scheibe (B 537) so verschwenkt, dass der Tonarm mit seiner Abtastspitze gegenüber der Einlaufrille der Schallplatte steht. Hierbei wird der Tonarm mittels eines unter Federspannung stehenden Hebels (5082 bzw. 5083) fest in dieser Lage verklemmt. Am Ende der ersten Bewegungsphasen läuft die Laufrolle der hebelartigen Scheibe (B 537) zum kleinsten Radius der Steuerscheibe (B 527). Damit wird einmal der Tonarm aus der Zwangslage zum Schwenken freigegeben und zum anderen über einen Stößel innerhalb der Tonarmlagerung, der auf einer schräg angebogenen Lasche von B 537 gleitet, auf die Schallplatte aufgesetzt. Nach erfolgter Abtastung wird am Anfang der zweiten Bewegungsphase die hebelartige Scheibe (B 537) in die Ausgangslage zurückgedreht, wodurch der Tonarm wieder abgehoben und ausgeschwenkt wird. Der Einführbügel (5014) streift in Verbindung mit dem U-förmigen Rollhebel (B 552) die Schallplatte vom Aufnamekonus des abschwenkenden Andrückers ab. Auf dem sich anhebenen Rollhebels (B 552) rollt die Schallplatte – geführt vom Einwurfhebel (B 549) – in den Plattenschlitten zurück. |