radiosolo: 517; Röhrensockel (Support de lampe)
radiosolo: 517; Röhrensockel (Support de lampe)
Bei meinem 517 ist entgegen der Vorgabe auf der Rückwand an Stelle der EK2 eine ECH3 eingesockelt. Dies allein wäre im Hinblick auf die detaillierten Forumsbeiträge Birkner/Roschy zur EK2 nicht berichtenswert. Interessant wird es aber beim Blick auf den Sockel, der allem Anschein nach nicht später eingebaut wurde. Er ist nämlich nicht aus dem üblichen schwarzen Pressmaterial, wie auch die anderen Sockel des 517; sondern hell und fast durchsichtig wie Glas, wie ich solche auch schon anderweitig gesehen habe. Auf dem Boden des Sockels steht "E.R.B." (wahrscheinlich der Hersteller) und " Ondes Courtes", also (speziell für) Kurzwelle. Im Katalog Au Pigeon Voyageur (G. Dubois) 2.E. 1937 Seite 23 werden neben den üblichen schwarzen Sockel "Clix Moulé" auch solche aus anderen Materialien angeboten: einer aus Trowillith (matière spéciale HF) und einer aus Stéatit, wahrscheinlich das Material meines Sockels. Der support stéatite erhältlich mit 5 bis 8 Pins wird sehr empfohlen für die Kurzwelle. Diese wohl kaum messbaren Empfehlungen werden anfangs ihren Preis gehabt haben!
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
Röhrenfassungen und Röhrensockel

Werter Herr Rathgeb,
nach Ihrem Text schließe ich, dass es sich hierbei um eine Röhrenfassung und nicht um einen Röhrensockel handelt. Die Sockel sind jedoch schon an den Röhren !
Im „Volksmund“ bestanden leider seit jeher ganz erhebliche Probleme, diese gegensätzlichen Bauteile zu unterscheiden, daher kann man Ihnen persönlich keinen Vorwurf machen, da man es fast überall nur mit falscher Zuordnung zu hören bekommt.
Steatit ist ein keramisches Material und ist nicht transparent.
Der Nutzen einer Röhrenfassung aus speziellem HF-Material an einer Mischröhre ist in diesem Fall etwas fraglich, da die hohen Frequenzen der Kurzwelle an der Gitterkappe oben am Kolben anliegen, während unten an Sockel und Fassung die viel niedrigere Zwischenfrequenz abgegriffen wird, die fast immer unterhalb von 500 kHz liegt.
Allerdings könnte ein gewisser Vorteil darin bestehen, dass dieses HF-Material weniger temperaturabhängig ist und damit die Oszillatorfrequenz weniger driftet.
M. f. G. J. R.
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