Saba Empfänger der HANN-Klasse
Saba Empfänger der HANN-Klasse
Die "Saba-Vierröhren-Allwellen-Empfänger der Hann-Klasse" Hann 26, Hann 27 (Holz), Hann 27 (Glas), Hann 28 (Holz), Hann 28 (Glas), Hann 2000 (Holz), Hann 2000 (Glas) wurden ab 1927 z.T. auch als Bausätze vertrieben.
Die Bezeichnung "HANN" entspricht der Stufenfolge im Empfänger: HF, Audion, NF, NF.
Bedienungsvorschrift vom 24.11.1927
Ein Radio-Empfänger war damals noch eher ein technischer Apparat, für den man eine Bedienungsanleitung benötigte.
Sonderdruck 1927 zum Saba HANN
Mittels technischer Publikationen wurde dem fachlich interessierten Publikum der Kauf bzw. Selbst-Bau eines Empfängers schmackhaft gemacht.
Von Interesse sind sicher die damals verwendeten Röhren:
Man beachte auch das "SABA Orthometer", womit eine Frequenz-lineare Abstimmskala realisiert werden konnte, wie aus den Graphiken zu sehen ist. Die Abstimmskalen vieler Empfänger anderer Firmen waren - teilweise bis Anfang der '30er Jahre - nicht in "Frequenz", sondern in "Wellenlängen" geeicht.
Wie aus dem Text zu entnehmen ist, sprach man damals von "kleinen Wellen" (später auch von "kurzen Wellen" oder "Rundfunkwellen"), wenn "Mittelwellen" gemeint waren. Entsprechend von "großen Wellen", wenn "Langwellen" gemeint waren. Der Ausdruck "Mittelwellen" entstand erst nachdem die (eigentlichen) "Kurzwellen" für den Rundfunk erschlossen wurden.
Die Baupläne
Die Baupläne sehen zwar wie "Blaupausen" aus, sind jedoch Drucke im DIN A0 Format. Da DIN A0 auf keinen Scanner paßt, wurden sie photographiert.
Mit Hilfe dieser Pläne war es dem geschickten Bastler möglich, sich einen 4 Röhren-Rmpfänger vom Typ HANN28 selbst aufzubauen. Saba bot dazu auch die passenden "Radio-Teile" an.
MfG DR
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