Sender Leipzig 1946

ID: 148963
Sender Leipzig 1946 
12.Sep.07 21:21
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Wolfgang Eckardt (D)
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Wolfgang Eckardt

In der Zeitschrift "Der Rundfunk", 1. Jahrgang 1946, Heft 31; 1.-7. September; also vor genau 61 Jahren, fand ich ein paar interessante Bilder - leider nur in "Zeitungsqualität" - die etwas über den Anfang dieses Senders zeigen:

Interessant ist auch die mit Bildern unterlegte Tatsache, dass der "Berliner Rundfunk" (Sowj. Sektor) 1946 seine Sendung "Morgengymnastik" (....was ist denn das .....?) vom Dachgarten des Funkhauses übertrug mit dem Hintergrund - kaum zu glauben - Berliner Funkturm! Ja, das war noch im Sept. 1946.

Und noch eins fand ich in dieser Zeitung, aber aus Amerika.....

Vielleicht war das damit gemeint? 

Ja, das waren Zeiten ........

Wolfgang Eckardt

 

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13.Sep.07 11:19

Jacob Roschy (D)
Redakteur
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Jacob Roschy

Hallo Herr Eckardt,

so ganz zufällig hatte ich kürzlich den Funkschau- Jahrgang 1947 durchgeblättert.

Daher kam mir dieser moderne, vorbildliche Reportagewagen auf Ihrem Bild sofort sehr bekannt vor.

Im Heft 6 vom Juni 1947 fand ich ihn dann in einem schönen Artikel wieder, den ich den Lesern nicht vorenthalten möchte.

  1. f. G. J. R.


Vorbildlicher Reportagewagen

Ein hochqualifiziertes Rundfunkprogramm ist heute ohne aktuelle Sendungen und ohne Funkreportagen kaum verstellbar. Unsere Rundfunksender bemühen sich daher zur technisch einwandfreien Abwicklung von Außenübertragungen Einrichtungen zu schaffen, die den besonderen Bedingungen des Funkberichts entgegenkommen. Der Mitteldeutsche Rundfunk, Sender Leipzig, hat unter der bewährten technischen Leitung von Direktor Hacke einen in vielfacher Hinsicht vorbildlichen Übertragungswagen geschaffen. Während die meisten bisher bekannten Aufnahmewagen in erster Linie für Sprachübertragungen eingerichtet sind, eignet sich der neue Ü-Wagen ebensogut für hochwertige Musikaufnahmen.


Wenn man den Wagen betritt, fällt zunächst die zweckmäßige Raumausnützung auf. Hinter dem Fahrersitz befindet sich die mit Regeleinrichtungen und Kontrollinstrumenten ausgestattete Schalttafel für die Stromversorgung, die sich auch aus einem eingebautem, batteriegespeistem Umformer vornehmen lässt. Über der Schalttafel sehen wir den bekannten Blaupunkt-Autosuper 7 A 79, ein für direkte Übertragungen sehr wichtiges Gerät, da man so nach der abgehörten Ansage aus dem Funkhaus im nichtigen Augenblick die Sendung starten kann.

Auf der rechten Seite befinden sich die Kreuzschienenverteiler für die Zusammenschaltung der Geräte und durch kleine Rollschränke verschließbar zwei Dora- Magnetofone für Sprachübertragungen, während auf der anderen Seite ein Hf-Magnetofon für hochqualitative Musikübertragungen und ein Verstärker V 35 mit Kontrollautsprecher untergebracht sind. Ein weiterer Verstärker des Typs V 39 ergänzt die Übertragungseinrichtungen.

Ein besonderer Vorzug des Leipziger Reportagewagens besteht in der schnellen Betriebsbereitschaft der technischen Einrichtungen. Nach Öffnen der rückwärtigen Türen stehen Kabeltrommeln für den Anschluss der Mikrofone griffbereit zur Verfügung, so dass Übertragungen in kürzester Frist durchgeführt werden können.


Werner W. Diefenbach

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Radio in der Westentasche 
13.Sep.07 14:17

Konrad Birkner † 12.08.2014 (D)
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Konrad Birkner † 12.08.2014

1945 der erste Westentaschen-Superhet, möglich durch Subminiaturröhren. Diese wurden zwar im Krieg ab 1942 für Näherungszünder verwendet, waren aber bereits 1939 in zahlreichen Hörhilfen zivil eingesetzt worden. Der Urvater dieser USA-Subminiaturröhren war die CK501X .

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