• Year
  • 1960 ?
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 326937
    • alternative name: AGA-Baltic Radio AB; Stockholm

 Technical Specifications

  • Number of Transistors
  • 9
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 452/10700 kHz; 3 AF stage(s)
  • Wave bands
  • Broadcast, (BC) Long Wave (LW), 2 x SW and FM or UHF.
  • Power type and voltage
  • Dry Batteries / 6 x 1.5 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) - elliptical
  • Material
  • Wooden case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: 3360 - AGA and Aga-Baltic Radio AB;
  • Shape
  • Portable set > 8 inch (also usable without mains)
  • Dimensions (WHD)
  • 300 x 205 x 125 mm / 11.8 x 8.1 x 4.9 inch
  • Notes
  • Der UKW-Tuner sowie die Endstufe entsprechen dem Modell AGA Faustina 3140. Der Unterschied dort besteht in den fehlenden KW-Bändern und dem etwas abweichenden Gehäuse.

     

  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 3.1 kg / 6 lb 13.3 oz (6.828 lb)
  • Author
  • Model page created by Beat Sager. See "Data change" for further contributors.

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Forum contributions about this model: AGA and Aga-Baltic: 3360

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Das Radio habe ich bei Ricardo ersteigert und in einem recht guten Zustand erhalten. Leider fehlte der Traggriff und die Abstimmung für AM und getrennt für FM konnte nicht richtig betätigt werden. Die beide Drehknöpfe sind im Originalzustand mit Haltefedern auf den angefrästen Antriebsachsen aufgesteckt. Die Aufsteckseite der Knöpfe war zerbrochen und vom vormaligen Besitzer notdürftig mit Klebeband umwickelt worden. Dies verunmöglichte eine auch nur einigermassen präzise Betätigung. Da ich keine mechanischen Bearbeitungsmaschinen besitze habe ich die Zerbrochenen Teile der Knöpfe kurzerhand mit der Handsäge abgesägt und das verbleibende Innenloch mit einem 6mm Bohrer aufgebohrt. Mit Zweikomponentenkleber habe ich zwei abgelängte 6mm Potentiometer - Achsen passend in die Knöpfe eingeleimt. Damit der Klebstoff dünnflüssig einfliessen kann und besser härtet wurden die Teile vor dem Leimen auf etwa 45 °C aufgewärmt. Mit den beiden Kupplungsstücken, die im Handel leicht erhältlich sind, konnte ich die Knöpfe nun problemlos mit den Antriebsachsen verbinden. Es passt und ist wahrscheinlich besser als der Originalzustand. Was den Traggriff betrifft bin ich noch auf der suche nach einem originalgetreuen Ersatz.

Die zugänglichen Kondensatoren habe ich vor Inbetriebnahme soweit möglich durchgemessen. Ausser den »ELNA« Elkos waren alle einwandfrei. Wie man auf den Bildern beim Modell sehen kann ist die Hauptplatine auf der Unterseite mit dem Chassis fest verschraubt. Auf der Lötseite dieser Platine sind die Drähte vom Tastenaggregat und der Platine mit den Eingangskreisen (10 Trimmer und diverse Spulen) fest verlötet. Damit die lötseite der Hauptplatine zugänglich wird müsste alles total zerlegt werden. Zur damaligen Zeit wurden offensichtlich noch keine Steckverbindungen vorgesehen damit die Platinen entfernt werden können. Wenn ich mir das ganze so betrachte frage ich mich wie die das Ganze damals überhaupt einigermassen rationell zusammengebaut haben. An ein Auseinandernehmen und vor allem wieder Zusammenbauen wage ich nicht zu denken. Somit habe ich mich entschlossen die Reparatur ausschliesslich auf der gut zugänglichen Bestückungsseite vorzunehmen. Die sechs defekten Elkos haben alle axiale Anschlüsse und konnten daher unmittelbar am Gehäuse abgeschnitten werden. Die Ersatzelkos habe ich dann einfach an den verbliebenen Drahtstücken angelötet.

Für die Inbetriebnahme habe ich das Batteriefach mit einem Labornetzgerät eingestellt auf 9V verbunden. Der UKW Empfang ist einigermassen gut, auf den zwei Kurzwellen Bädern hingegen geht trotz der eingebauten Rahmenantenne fast gar nichts. In den Abendstunden sind auf Lang und Mittelwelle einige Sender zu empfangen. Vermutlich müsste das Gerät noch abgeglichen werden, da ich jedoch keine Serviceanleitung auftreiben konnte habe ich das auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Der Stromverbrauch ist äussert gering und beträgt im UKW betrieb ohne Ton 14mA, dreht man die Lautstärke auf kann der Verbrauch bis auf 70mA ansteigen. Mit den vorgesehenen sechs Stück D Batterien kann das Gerät je nach Lautstärke somit etwa 400 Stunden betrieben werden. Die damals auslaufenden vergleichbaren Modelle, welche mit Batterieröhren ausgestattet waren, schafften da mit einem wesentlich teureren Batteriesatz kaum 8 Stunden! Wohl wegen dem geringen Stromverbrauch und somit der langen Betriebsdauer der Batterien hat der Hersteller bei diesem Gerät auf einen externen Stromanschluss verzichtet.

 

Beat Sager, 05.Mar.21

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