• Jahr
  • 1982 ??
  • Kategorie
  • Diverses (Sonstiges) - siehe Bemerkungen
  • Radiomuseum.org ID
  • 277819

 Technische Daten

  • Hauptprinzip
  • Nur Vorkreis, Sperrkreis oder sep. Vorstufe - evtl. mit Antenne
  • Wellenbereiche
  • Wellen in den Bemerkungen.
  • Betriebsart / Volt
  • Keine Stromversorgung
  • Lautsprecher
  • - - Kein Ausgang für Schallwiedergabe.
  • Material
  • Metallausführung

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Sperrfilter "Tschechenfalle" - EIGENBAU selbst geb. - nicht
  • Form
  • Diverse Formen, unter Bemerkung beschrieben.
  • Bemerkung
  • Schmalbandiges Sperrfilter für den OIRT-Kanal 8.
    Dieses Filter diente dazu, den CCIR-Kanal 7 (damals ARD, Sender Berlin) von störenden Einflüssen des Senders Liberec (damals ČSSR-Fernsehen) zu befreien.
    Diese äußerten sich als wanderndes Geisterbild im Bildhintergrund und störten so den "Westempfang" in weiten Gebieten Sachsens und in der Lausitz.
    Der störende Bildträger des OIRT-Kanals 8 wurde durch eine unzureichende Rückdämpfung der Antennen mit aufgenommen und mischte sich mit dem nur 2 MHz darunter liegenden Bildträger des CCIR-Kanals 7.
    Da derartige Sperrfilter in der DDR nicht erhältlich (und nicht erwünscht) waren, mussten sie selbst angefertigt werden und verbreiteten sich unter der Bezeichnung "Tschechenfalle".

  • Autor
  • Modellseite von Michael Mischke angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.

 Sammlungen | Museen | Literatur

Sammlungen

Das Modell Sperrfilter (Kanalsperre) "Tschechenfalle" befindet sich in den Sammlungen folgender Mitglieder.

 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: EIGENBAU selbst geb.: Sperrfilter "Tschechenfalle"

Threads: 1 | Posts: 1

Schon länger war es meine Absicht, dieses Thema hier im RM einzubringen. Nun habe ich endlich ein Exemplar dieses Sperrfilters mit dem politisch inkorrekten Namen bekommen! Damals benutzten auch wir so ein Gerät, um den ARD-Empfang zu verbessern. Dieses wurde aber leider gleich nach der Wiedervereinigung entsorgt. Unsere "Falle" hatte ein Gehäuse aus zusammengelötetem Leiterplattenmaterial, ihr Aufbau war aber sonst identisch. Noch gut kann ich mich an den Tag erinnern, als mein Vater das unscheinbare Ding mit nach Hause brachte. Es hatte wohl 30 DDR-Mark gekostet, und er steckte es gleich zwischen Antennendose und Fernseher. Wir hatten damals ein Schwarz-Weiß-Gerät vom Typ LUXOMAT VT230. Im Hintergrund des ARD-Programms sah man noch immer das tschechische Testbild, das dort langsam seine Bahnen zog... Schon etwas nervös geworden suchte mein Vater nach einem kleinen Schraubendreher. Endlich gefunden, drehte er damit an dem kleinen Rohrtrimm-Kondensator und siehe da, das Testbild war aus dem Hintergrund verschwunden! Welch ein Erfolg! Die Freude war groß: endlich ungestörter ARD-Empfang!

Ein älterer Fernsehmeister berichtete mir sogar von funktionierenden Tschechenfallen, bei denen Konservendosen als Gehäuse benutzt wurden! Man konnte wohl nur eine ganz bestimmte Sorte Dosen von einer speziellen Marke verwenden. Diese hatten offenbar die richtigen Abmessungen und innen eine ideale Oberfläche. Hat etwa jemand ein solches Exemplar? Bitte Bilder hochladen!

Interessant wäre die Frage, ob etwa in den Altbundesländern ähnliche Geräte im Einsatz waren um den Empfang der DDR-Fernsehprogramme I und II zu verbessern ???
 

Michael Mischke, 23.Jan.16

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