• Año
  • 1932–1939
  • Categoría
  • Módulo de radio posterior a 1925 (ni parte ni manipulador)
  • Radiomuseum.org ID
  • 126841

Haga clic en la miniatura esquemática para solicitarlo como documento gratuito.

 Especificaciones técnicas

  • Gama de ondas
  • OM (onda media) solamente
  • Tensión de funcionamiento
  • No necesita alimentación
  • Altavoz
  • - - No hay salida de sonido.
  • Material
  • Bakelita
  • de Radiomuseum.org
  • Modelo: Ferrocart-Einbau-Sperrkreis F 10 - Görler, J. K.; Berlin
  • Forma
  • Chasis (tambien de autoradio)
  • Ancho, altura, profundidad
  • 65 x 35 x 65 mm / 2.6 x 1.4 x 2.6 inch
  • Anotaciones
  • Sperrkreis im Bakelit-Gehäuse. Nach Schutzrecht von Hans Vogt Berlin. An der Unterseite Anschlüsse: A1, A2, E. Mit Ferrocart-Eisenkern. Markenname dafür bei Görler "Amenal".
    Modell F11 für Langwelle, sonst gleich.

  • Peso neto
  • 0.2 kg / 0 lb 7 oz (0.441 lb)
  • Precio durante el primer año
  • 5.80 RM
  • Mencionado en
  • Görler Druckschrift 395a, 1939
  • Documentación / Esquemas (2)
  • Die Sendung (21.10.1932)
  • Autor
  • Modelo creado por Werner Wussow. Ver en "Modificar Ficha" los participantes posteriores.

 Colecciones | Museos | Literatura

Colecciones

El modelo Ferrocart-Einbau-Sperrkreis es parte de las colecciones de los siguientes miembros.

 Forum

Contribuciones en el Foro acerca de este modelo: Görler, J. K.;: Ferrocart-Einbau-Sperrkreis F 10

Hilos: 1 | Mensajes: 1

 

1     Einführung

Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden

Kürzlich fand ich ein interessantes, von GÖRLER in den 1930er Jahren hergestelltes Bauteil:   Einen Einbau - Sperrkreis Type F10 mit Amenal-Kern, der den MW - Frequenzbereich 500 KHz - 1500 KHz (200 - 600 m) abdeckte.

Die Paralleltype gleicher Bauart F11 war für den LW - Frequenzbereich 150 KHz - 375 KHz (800 - 2000 m) vorgesehen..

Amenal war die GÖRLER Markenbezeichnung für das Material FERRCART. 

Wie man an nebenstehendem Katalogblatt erkennt, war der F10 für Standard - Einlochmontage konzipiert und hatte auf der Rückseite vier Anschlüsse: 3 Eingänge für unterschiedliche Antennlängen und einen Ausgang.

 

Hier noch zwei auf RMorg vorhandene Dokumente

                         Katalogblatt 1935                                                     Werbung 1932

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erstaunlicherweise hat der Typ F10 in dieser Anzeige nur 3 Anschlüssse (rot eingekreist)..Auch ist die Rede von einem Kupfergehäuse anstatt eines Bakelit -Gehäuses. Der Punkt ist bisher nicht geklärt.


 

2     Außenansicht

Hier einige Bilder der Außenansicht meines Exemplars.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leider fehlt bei meinem Exemplar die Typ - Bezeichnung.

 

 

 

 

 

 

 

 


 

3     Innerer Aufbau

 

Natürlich wollte ich wissen, wie der Sperrkreis aufgebaut ist - insbesondere was es mit dem "Flachkondensator" auf sich hat.

Nach Entfernen von 3 kleinen Halteschrauben kann man den rückwärtigen Teil des Gehäuses (oben im Bild) vom Frontteil (unten im Bild) abziehen. Man sieht nun zwar die Ferrocart - Spule, der Aufbau des Flachkondensators bleibt jedoch im Innern des Frontteils verborgen.

Der Frontteil ist durch einen Deckel verschlossen, der sich bei Betätigen der Drehachse auf zwei seitlichen Rundbolzen gleitend auf - und ab bewegt

Es stellte sich somit die Frage, wie man den Deckel entfernt.

Dazu muss zunächst der den Drehwinkel (ca, 330°) begrenzende Zylinderstift aus der Drehachse herausgezogen werden.

 

 

 

 

Nun kann man den Deckel zwar durch Drehen der Achse entgegen dem Uhrzeigersinn ein wenig nach außen bewegen; er stösst aber an die Lötösen der Rundbolzen an.

 

In einem nächsten Schritt müssen die Verbindungsdrähte zur Spule abgelötet, und die Lötösen um 180° nach außen gedreht werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unglücklicherweise stehen die Lötösen etwas über die  Rundbolzen hinaus. Entweder weitet man nun die Auskehlungen des Deckels etwas aus (schlechte Idee, da nachher die Führung nicht mehr präzise läuft) oder man feilt das überstehende Material der Lötösen vorsichtig weg. Das habe ich dann bei der zweiten Lötöse gemacht. Danach kann man den Deckel durch weiteres Drehen der Achse entgegen dem Uhrzeigersinn herausspindeln.

Es bietet sich folgendes Bild

Der Deckel hat einen 5mm Ø - Gewindeansatz (Kein metrisches Gewinde!), der in das Innengewinde der Drehachse eingreift. Die Drehachse ist gegenüber den Kondensatorplatten isoliert.

Weiterhin hat der Deckel zwei kleine Führungsnasen, die durch die beiden Kondensatorplatten (Bronze 0,1 mm stark, 50 mm Ø ) und das dazwischen liegende Glimmer - Dielektrikum ragen..

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Achsdrehung im Uhrzeigersinn zieht den Deckel in die Höhlung des Frontteils hinein ⇒ die Kondensatorplatten werden zusammen gepresst ⇒ die Kapazität steigt.

Die obere Kondensatorplatte hat zwei abgebogene, auf dem Bakelitkörper aufliegende  "Ohren", deren Federwirkung bei nachlassendem Druck eine zuverlässiger  Rückstellung in die Ruheposition bewirken soll..


 

4     Elektrische Daten

Erstaunlicherweise erreichte man trotz der Drehwinkelbegrenzung auf 330° und somit weniger als eine volle Umdrehung des Gewindebolzens die für den MW - Frequenzhub um einen Faktor ~3 notwendige Kapazitätsänderung um einen Faktor ~10.

Messwerte:

Kondensator: 90 - 650 pF

Spule: 193 µH:

fmin= 450 KHz, fmax = 1210 KHz

Wie man sieht, liegt beim vorliegenden Exemplar die untere Kapazität etwas zu hoch (90 pF anstatt 65 pF), sodass die spezifizierte obere Frequenz von 1500 KHz nicht erreicht wird. Es steht zu vermuten, dass dies eine Folge von Materialermüdung ist, d.h. die Federwirkung der gewölbten "Ohren" der oberen Kondensatorplatte reicht nach ca. 90 Jahren nicht mehr aus, um diese in die korrekte Ruheposition zurückzustellen. 


Harald Giese

Harald Giese, 22.Jun.25

Weitere Posts (1) zu diesem Thema.