• Year
  • 1949/1950
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 1846
    • alternative name: Grundig Portugal || Grundig USA / Lextronix

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 5
  • Number of Transistors
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 468 kHz
  • Tuned circuits
  • 6 AM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast, Long Wave and Short Wave.
  • Power type and voltage
  • AC/DC-set / 110; 125; 150; 220 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) / Ø 17 cm = 6.7 inch
  • Power out
  • 4.25 W (max.)
  • Material
  • Wooden case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Weltklang 288GW - Grundig Radio-Vertrieb, RVF,
  • Shape
  • Tablemodel, low profile (big size).
  • Dimensions (WHD)
  • 390 x 250 x 205 mm / 15.4 x 9.8 x 8.1 inch
  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 6 kg / 13 lb 3.5 oz (13.216 lb)
  • Price in first year of sale
  • 288.00 DM
  • Circuit diagram reference
  • Lange-Nowisch
  • Literature/Schematics (1)
  • -- Original-techn. papers.
  • Literature/Schematics (3)
  • Katalog RF-Großhandel 1949I50
  • Picture reference
  • Das Modell ist im «Radiokatalog» (Erb) abgebildet.

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Forum contributions about this model: Grundig Radio-: Weltklang 288GW

Threads: 5 | Posts: 8

Extrakt aus "Das Radio-Magazin" Heft 12 1949, S.325 und 326. Autor ist Erich Schwandt.

Für Fachwelt und Publikum ist es von großem Interesse, den Empfänger näher kennen zu lernen, den eine junge, aufstrebende, ungewöhnlich erfolgreiche Radiofabrik als ihren „Schlager" für die neue Saison bezeichnet. Die Grundig-Radiowerke in Fürth/Bayern, innerhalb von zweieinhalb Jahren in einer von Grund auf neu gebauten Fabrik bis zu einer Mitarbeiterzahl von mehr als eintausend Köpfen angestiegen und damit in kürzester Frist die Spitzengruppe, wenn nicht gar die Spitze unter den deutschen Empfängerfabriken erreichend, stellen als Gerät bester Verkaufs-Aussichten einen Standardsuper mit Rimlockröhren vor. Dieser neue Empfänger ist nach der Überzeugung seiner Schöpfer (die, das muß auch einmal gesagt werden, mit allen bisherigen Typen ein ungewöhnliches Fingerspitzengefühl für die Bedürfnisse der Hörerschaft bewiesen haben) die Quintessenz aller Wünsche und Forderungen, die an einen modernen Super gestellt werden. Bequem in den Abmessungen, damit das Gerät auch in engen Räumen Platz findet, aber doch nicht zu klein; von hoher Empfindlichkeit und damit guter Fernempfangsleistung, aber doch nicht zu störanfällig; von gefälligem Äußeren, gediegen in der Ausführung, aber doch nicht zu teuer; vor allem aber modern in Schaltung und Aufbau: deshalb Rimlockröhren, Rückstrahl-Lautsprecher und selbstverständlich Anschlußbuchsen und besondere Wellenschalterstellung für UKW.

Abb.1 Der neue Grundig-Weltklang 288GW, ein Standard-Super mit Rimlock-Röhren

 

Abb.2  Dieses Chassis-Foto zeigt deutlich. welche große Freizügigkeit der Konstrukteur bei der Verwendung von Rimlock-Röhren besitzt.

 

Abb.3  Das Chassis des Grundig-Weltklang 288GW von unten gesehen. Alle Abgeichpunkte und Einzelteile sind nach Abnahme der Bodenplatte leicht zugänglich.

Die Rimlockröhren
sind in ihren Abmessungen so klein, daß das Gerät vollständig ohne Berücksichtigung eines besonderen Platzbedarfs der Röhren konstruiert werden konnte. Hier sieht man dies besonders eindrucksvoll: für den Konstrukteur eines Empfängers gibt es überhaupt nichts besseres, als die Rimlockröhre. Auch auf einem so kleinen Chassis, wie es der 288 GW besitzt (Chassis-Maße ca. 125x275mm), gibt es durch die Röhren an keiner Stelle „Gedränge”; überall kann ein weiter Abstand der Röhren von anderen Teilen eingehalten werden, und die Röhren hindern auch nirgends eine sinnvolle und zweckmäßige Anordnung der übrigen Teile. Sie sind zum Auswechseln leicht zugänglich, man braucht keine Spezial-Werkzeuge, und man braucht auch nicht, wie bei manchen Geräten früherer Jahre, einen Spezial-Lehrgang zur Röhrenauswechslung durchzumachen. Daß sich infolge der geringen Heizleistung auch nur eine mäßige Erwärmung der Röhren und des Empfänger-Innern ergibt, sei nur nebenbei erwähnt; ein Schadhaftwerden dieses Empfängers infolge von Wärmestauungen erscheint völlig ausgeschlossen.

Der Lautsprecher strahlt nach hinten —
dies ist ein besonders wesentliches Merkmal des neuen Gerätes, oder, wenn man es richtig sagt, es ist kein Merkmal, denn im Betrieb merkt man es überhaupt nicht, daß der übrigens in eigener Fabrik gefertigte permanentdynamische Lautsprecher nicht an der Frontseite, sondern an der Rückwand angebracht ist. Nur so ließ sich die praktische und gefällige Skalen-Anordnung — eine lange Linearskala in der Mitte der Vorderwand — beibehalten und trotzdem ein verhältnismäßig großer Lautsprecher einbauen. Ein permanentdynamisches Chassis mit 18cm Korbdurchmesser wurde an der entsprechend stabilen Rückwand anmontiert und ist mit dieser aus dem Gehäuse herausnehmbar. Der Ausgangstransformator dagegen sitzt auf dem Empfänger-Chassis, um die Rückwand so wenig wie möglich zu belasten. Der musikalische Eindruck dieser ungewöhnlichen Lautsprecheranordnung, deren Vorteil wie gesagt in der räumlichen Freizügigkeit bei der Ausgestaltung der Frontseite des Empfängers liegt, ist ganz hervorragend. Sicher wird diese Art, den Lautsprecher einzubauen manchen Nachahmer finden

Die Leistung des 288 GW
entspricht völlig der eines Standard-Supers, der dieser Empfänger nach seiner Schaltung ja auch ist. Die Empfindlichkeit wurde auf allen drei Bereichen sehr hoch getrieben, ohne aber die Notwendigkeit einer guten Störfreiheit außer Acht zu lassen. Der Preis wurde mit 288,— DM so festgelegt, daß dem Gerät — besonders bei Teilzahlung — ein großer Käuferkreis offen steht. Ohne das Urteil des letzten Sachverständigen — nämlich des Kunden — vorweg zu nehmen, sei doch festgestellt, daß bei diesem Typ in Leistungen, Abmessungen und Preis ein sehr günstiger Kompromiß gefunden wurde..

Die Schaltung
des Grundig-Weltklang 288 GW zeigt alle Merkmale des hochgezüchteten, voll abgleichbaren Standard-Superhets. Vorkreis, Oszillatorkreis, zwei zweikreisige Zwischenfrequenz- Bandfilter stellen die Trennmittel dieses sechskreisigen Fünfröhren-Superhets dar. Im übrigen ist die Schaltung durch den gewählten Röhrensatz festgelegt: An erster Stelle arbeitet eine Triode-Hexode UCH 42 als Oszillator- und Mischröhre. Darauf folgen zwei UAF 42, je eine Regel-Pentode und eine Gleichrichterstrecke enthaltend. Die erste UAF 42 arbeitet mit ihrem Verstärkersystem als Zwischenfrequenzverstärker, die - zweite als Niederfrequenzverstärker, während die Diodenstrecke in der ersten UAF 42 die Schwundregelspannung erzeugt, die in der zweiten als Gleichrichter zur Gewinnung der Sprachfrequenz wirkt. Die Endröhre ist eine einfache Pentode UL 41 mit der erstaunlichen Sprechleistung von über 4 Watt.

Die Schwundregelung wirkt auf drei Röhren, außer auf die Misch- und Zf-Stufe auch auf die Nf-Vorstufe. Die Gegenkopplung, aus einer Hilfswicklung des Ausgangtransformators gespeist, bewirkt eine zusätzliche Baßanhebung. Der Netzteil ist so geschaltet, daß das Gerät an allen Spännungen zwischen 110 und 220 Volt betrieben werden kann. Der Klangfärber wird einstufig geschaltet, er legt einen Kondensator von der Anode der vorletzten Röhre an Erde.
Schw.


Inserat S.337:

GR

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Georg Richter, 29.Oct.19

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Hallo Wolfgang.

Seit gestern findest Du ein Bild mit einem Text als Legende.

Dort  habe ich  dazu Bemerkungen angefügt.

Die kommen a, weil ich das Radio besitze und b.weil ich zu der Zeit, zur Einarbeitung 5 Wochen in der Entwicklungsgruppe 288GW  war um anschliessend mit dem Geraet in die Fertigung zu gehen und 13 Wochen im Prüffeld am 288GW gearbeitet habe. 

Es mag nun entscheiden wer will was er fuer richtig erachtet.

Ein U2410

war jedenfalls niemals im 288GW eingebaut.

 

knolll

Hans M. Knoll, 10.Jul.11

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Bei diesem Gerät ist in der Röhrenbestückung ein Urdox U2410 angegeben.
Im Schaltplan ist ein 24/10 angegeben.
Für mich ist das, auch wegen des Baujahres und des Symboles ein NTK.
NTK-Widerstände gibt es seit mindestens 1949, siehe ==> NTK, Materialien und Funktion.
Im Bild des Chassis ist auch kein Urdox zu erkennen.
Was stimmt jetzt?

MfG. WB.

Wolfgang Bauer, 06.Jul.11

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Als Anlage finden Sie einen Ausschnitt aus dem Katalog der Zeitschrift "Der Funk-Fachhaendler" von 1949/50 . 

Ausserdem einen Geraete-Bericht zum 288GW aus dem Radio_Mentor 1949 Seite 466.

Dort kann man die Farbe der Drehknoepfe ersehen. Beachten Sie den schwarzen Wellenschalter- Knopf, im Gegensatz zu den weissen Frontknoepfen.

 

mfg Knoll

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Hans M. Knoll, 23.Aug.03

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Dieses Geraet hat eine Besonderheit. Der Vorgaenger Weltklang 268GW ist auf einer senkrechten Faserplatte aufgebaut. bei der ( von vorne gesehen) rechts das Radio und links der Lautsprecher angeordnet ist.

Um bei gleicher Optik eine normales Chasiss unterzubringen, ist der Lautsprecher in die verstaerkte Rueckwand eingebaut. Er strahlt mit seiner Rueckseite durch die Schlitze in der Front, und natuerlich rueckwaerts gegen die Wand.

HMK 

 

 

 

 

 

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Hans M. Knoll, 04.Aug.03

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