• Year
  • 1989 ?
  • Category
  • Sound/Video Recorder and/or Player
  • Radiomuseum.org ID
  • 182393

 Technical Specifications

  • Number of Transistors
  • Semiconductors present.
  • Semiconductors
  • Main principle
  • Audio-Amplification
  • Wave bands
  • - without
  • Details
  • Record Player (not changer)
  • Power type and voltage
  • Alternating Current supply (AC) / 230 Volt
  • Loudspeaker
  • - For headphones or amp.
  • Material
  • Various materials
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Ziphona HMK-PA2223 - Phonotechnik Pirna/Zittau; VEB
  • Shape
  • Tablemodel, with any shape - general.
  • Dimensions (WHD)
  • 390 x 90 x 380 mm / 15.4 x 3.5 x 15 inch
  • Notes
  • Das Gerät entspricht technisch und optisch dem HMK-PA2203, hat aber einen UC-Expander eingebaut. Äußerlich ist dies erkennbar an dem dafür bestimmten Schalter mit Kontroll-LED an der Frontplatte.

    Die gewinnbringende Nutzung des UC-Kompanderverfahrens stellte die Entwickler vor ein kaum lösbares Problem, da die ökonomischen Rahmenbedingungen und die zentrale Planung der Geräteentwicklung in der DDR die Herstellung eines Serienproduktes untergruben. Letztlich existieren nur einige Labormuster in den Händen der an dem Verfahren beteiligten Entwickler.

  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 8 kg / 17 lb 9.9 oz (17.621 lb)
  • Source of data
  • -- Collector info (Sammler)
  • Author
  • Model page created by Michael Seiffert. See "Data change" for further contributors.

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Das UC-Kompandersystem

Vom VEB Deutsche Schallplatten und dem VEB Zentrum Wissenschaft und Technik des VEB Kombinat Rundfunk und Fernsehen der DDR wurde ein breitbandiger Kompander zur Codierung von Schallplatten entwickelt. (wie Georg Richter richtig bemerkte ist der Begriff "Codierung" hier nicht angebracht, da es sich um eine rein analoge Pegelanpassung handelt und nicht um eine Kodierung im eigentlichen Sinne, der Verf.) Das UC-Kompandersystem (universal compatible) nutzt die Möglichkeit durch den Einsatz sogenannter Logarithmierer, den Verstärkungsvorgang fließend zu gestalten und ein abruptes Umschalten bei niedrigen Signalpegeln zu vermeiden. Durch einen sich kontinuierlich wandelnden Kompressionsgrad von 5:3 (0 dB) bis 1:1 (-20 dB) erzielt man eine effektive Störunterdrückung von 10 dB. Die Expansion erfolgt spiegelverkehrt. Auch ohne den Einsatz eines entsprechenden UC-Expanders bleiben durch das »fließende« Verfahren die Ein- und Ausklingvorgänge in ihrer Homogenität und auch die Raumabbildung der Tonaufzeichnung weitestgehend erhalten.

In der DDR kam die kommerzielle Verwendung über den Bau einiger Prototypen nicht hinaus. Ein Versuch nach 1990, mit dem Verfahren erneut Fuß zu fassen, scheiterte an der international bereits von der Industrie vollzogenen, umfassenden Digitalisierung der Heimwiedergabe. Vom VEB Deutsche Schallplatten wurden in den Jahren 1983 bis 1990 weit mehr als 500 verschiedene UC-codierte Schallplatten der Marken Eterna und Amiga veröffentlicht. Alle entsprechend aufgezeichneten Schallplatten tragen im Spiegel der Auslaufrille zusätzlich zur Matrizengravur ein U. Auf eine äußere, gut sichtbare Kennzeichnung wurde, im Sinne der hervorragenden Kompatibilität des Verfahrens bei einer konventionellen Wiedergabe und in Ermangelung verfügbarer UC-Expander für den Heimgebrauch, verzichtet. (nach Frank Wonneberg: Vinyl-Lexikon – Wahrheit und Legende der Schallplatte)

Im Schallplattenspieler Ziphona HMK-PA2223 wurde ein so bezeichneter "UC-Expander" eingebaut, der Teil des "UC-Kompandersystems" ist.

Mit freundlicher Genehmigung der HUSS-MEDIEN GmbH, Berlin können wir hier einen Beitrag von Dipl.Ing. Helmut Milde aus der Zeitschrift "radio fernsehen elektronik" aus dem Jahre 1987 Heft 9, S. 592 - 595 veröffentlichen. Darin wird das UC-Kompandersystem beschrieben und die Schaltung des Expanders erläutert.

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Martin Renz, 22.Feb.13

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