Bambi 9050 Hybrid
Schaub und Schaub-Lorenz
- Pays
- Allemagne
- Fabricant / Marque
- Schaub und Schaub-Lorenz
- Année
- 1956/1957

- Catégorie
- Radio - ou tuner d'après la guerre 1939-45
- Radiomuseum.org ID
- 5978
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- No. de tubes
- 2
- No. de transistors
- 4
- Principe général
- Super hétérodyne (en général); FI/IF 472 kHz; 3 Etage(s) BF
- Circuits accordés
- 6 Circuits MA (AM)
- Gammes d'ondes
- PO, GO et OC
- Tension / type courant
- Piles sèches / 6 & 67,5 Volt
- Haut-parleur
- HP dynamique à aimant permanent + bobine mobile / Ø 12 cm = 4.7 inch
- Puissance de sortie
- 0.2 W (qualité inconnue)
- Matière
- Plastique moderne (pas de bakélite, ni de catalin)
- De Radiomuseum.org
- Modèle: Bambi 9050 [Hybrid] - Schaub und Schaub-Lorenz
- Forme
- Portative > 20 cm (sans nécessité secteur)
- Dimensions (LHP)
- 240 x 170 x 80 mm / 9.4 x 6.7 x 3.1 inch
- Remarques
-
Bambi 9050 ist ein Hybrid-Empfänger: HF- und ZF-Teil mit Röhren, der NF-Verstärker ist mit Transistoren bestückt. Das Modell wurde zumindest auch unter der Marke Schaub verkauft, siehe Bambi 9150.
Im VDRG 1956/57 auf Seite B9 aufgeführt: Ferritantenne für KML, Rollantenne für K, 4 Drucktasten, Ausgangsleistung 300 mW, stetig regelbare Tonblende, Pressstoffgehäuse, elfenbein. Heizung = Zeltlampenbatterie 6 V, Anode = Batterie 67,5 V. Als Gewicht mit Batterie (DM 18,--) ist 2.9 kg gegeben.
Im Handbuch RFP 1956/57 wird die Farbe als beige bezeichnet.
Im Folgejahrgang 1957/58 als Bambi 9350 angeboten. Statt den Allglas-OC72 Transistoren in der Endstufe des Bambi 9050 (und Bambi 9150) kommt die neue Bauform mit Metallgehäuse zum Einsatz.
Es erscheinen 1956 in Deutschland die folgenden Hybridradios: Grundig Transistor-Boy L und T, Bambi, Akkord Transola und später im Jahr Transola E (mit Transistor-Zerhacker) sowie Philips Babette. Allen gemeinsam: Die OC72 Endstufe zeigen noch die Transistoren mit den alten schwarz lackierten Glasgehäusen.
Siehe auch Bambi mit nur Röhren - für nur MW, ohne Drucktasten.
- Poids net
- 2.9 kg / 6 lb 6.2 oz (6.388 lb)
- Prix de mise sur le marché
- 199.00 DM
- Source
- HdB d.Rdf-& Ferns-GrH 1956/57 / Radiokatalog Band 1, Ernst Erb
- Littérature
- Handbuch RFP 1956/57
- D'autres Modèles
-
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Der Bambi ist ein Hybrid. Sein Röhrenteil verlangt eine Anodenbatterie von 67,5 Volt, und dazu ist für Heizung und den Transistor-Verstärker 6 Volt nötig. Man muss also sorgen für eine Quelle für diese beiden Spannungen.
Was ich vorfinde, erschliesst sich mir erst nach einigem Überlegen. Für eine Batterie gibt es einen Klick-Anschluss. Ich erkenne das Patent, allerdings von alten grossen 9-Volt-Batterien. Hier gehört es aber zur Anodenbatterie. Auf der anderen Seite gehört etwas hin, was ich nicht kenne: es nennt sich Zeltlampenbatterie. Inzwischen habe ich die Vermutung, dass es sich dabei um etwas Ähnliches wie die heutige Block-Batterie handeln muss. Von der Zeltlampenbatterie ist in der Funkschau um 1955 viel die Rede – aber auf ein Bild davon hofft man vergebens. Was ein jeder kennt, braucht man nicht zu zeigen…
Ist die Stromversorgung endlich ergründet, macht man die ersten Gehversuche. Beide Batterien gehen über einen Strommesser, damit Fehler sofort auffallen. Es regeneriere sich Elkos. Die 6-Volt-Quelle gibt ohne Röhren 60mA ab, schnell sinkend nach 20mA. Danach folgt der Versuch mit Röhren: etwa 30-40mA, die Anodenbatterie rund 3mA, auf KW etwas mehr.
Kommt Ton? – Keinerlei Ton, das Radio ist völlig stumm. Da hilft es auch nichts, das Ohr an den Lautsprecher zu pressen: völlig stumm. Beim Einschalten gibt es ein Knacken, das schon. Gibt es Oszillation? – Ja, das beruhigt: im Nachbarradio pfeift es gründlich. Meine Anodenbatterie ist mit 45 Volt etwas tief, kann es daran liegen, dass nichts zu hören ist?
Man führt ein externes Tonsignal zu. Das ist zu hören, aber es ist nicht gerade überlaut. – Was sind die Vorteile eines Transistorteils? – Man kann nach Lust und Laune mit dem Finger am Häkchen darin herumstochern. Es tritt ein lautes Brummen auf! Also ist der Transistorverstärker an sich in Ordnung. Geht man allerdings nach vorne, zum Potentiometer, ist vom gesunden Brumm keine Rede mehr.
Wenn man das Chassis ausgebaut hätte, wäre der Rest leicht. Es sind ja bloss 3 Schrauben, die das Chassis halten. Dummerweise gibt es noch einen vierten Haltepunkt, die Hülse, die die Bandantenne festhält, und die Schlussperle am Metallband. Ich will sie beide nicht anrühren, weil ich mich vor Schäden fürchte.
Es kommt der Zahnarzt in mir zum Zuge, der Zahnarzt-Spiegel kommt zum Einsatz. Man will die Transistor-Platine von unten sehen. Man sieht mit dem Spiegel nur die Hälfte von der Platine, leider, aber von einem Elekrolyten ist ziemlich sicher, wo er ablegt und wo er anlegt. Der wird mit einem gesunden Exemplar ‚verdoppelt‘. Sogleich ist Empfang hörbar…
Wir pfuschen eine permanente Anodenbatterie zusammen, die mir 45 Volt liefert. Man zielt eigentlich auf 54 Volt, aber zählen kann man nicht. Es wird ein Vierersatz AA-Batterien installiert; mehr Kapazität wäre durchaus erwünscht, aber man muss an den Platz denken. Die beiden Pakete passen gut in die Aussparung, die der Fabrikant mir gelassen hat. Man könnte die 6V-Batterie vielleicht sogar verdoppeln – das passte auch noch.
Nach dem Verlöten läuft nichts mehr. Es knackt zwar noch beim Einschalten, aber der Empfang bleibt aus. Das Radio ist wieder völlig stumm. Nach dem ersten Schreck geht man alles noch einmal durch. Man bleibt schliesslich bei den ‚Überbrückungs-Kondensatoren‘ hängen – es ist gar keine gute Idee gewesen, einen Anschlussdraht an einer völlig oxydierten Lötöse festzulöten. Man kratzt und putzt, verzinnt und verlötet, schon ist er wieder da, der Ton.
Der Bambi von Schaub-Lorenz, es ist ein niedliches Radio. Schöner ist es, seit es geputzt ist und dazu Ton gibt. Von stumm zu klingend, mit nur einem Kondensator, wer will das nicht. Schon bringt es mir Langwelle, BBC Four, und Mittelwelle, BBC5Live. Sogar auf Kurzwelle wird sich am Abend noch einiges tun. – Dort kann man, nach beendetem Programm, mit einem resoluten Knopfdruck den Empfang beenden: Hui, wie das hineinsaust!
Bruce Cohen, 09.Jul.25