• Year
  • 1961/1962
  • Category
  • Television Receiver (TV) or Monitor
  • Radiomuseum.org ID
  • 105590

 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 19
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 38900 kHz
  • Wave bands
  • Wave Bands given in the notes.
  • Details
  • Radio Control (+Remote Wire etc)
  • Power type and voltage
  • AC/DC-set / 220 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) - elliptical
  • Material
  • Wooden case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: FT226 - Siemens & Halske, -Schuckert
  • Shape
  • Tablemodel, low profile (big size).
  • Dimensions (WHD)
  • 620 x 500 x 420 mm / 24.4 x 19.7 x 16.5 inch
  • Notes
  • VHF/UHF; anschraubbare Beine gegen Mehrpreis (30,- DM).
  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 29 kg / 63 lb 14 oz (63.877 lb)
  • Price in first year of sale
  • 1,028.00 DM
  • Author
  • Model page created by Bernd P. Kieck. See "Data change" for further contributors.

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Zeilenstabilität in Abhängigkeit von der örtlichen Empfangslage

Unsere Femsehgeräte sind in ihrer Schaltungs-Dimensionierung so ausgelegt, daß selbst bei extrem niedrigen Antennenspannungen, die ein Bild nur noch schemenhaft erkennen lassen, der Bild- und Zeilenstand jederzeit gewährleistet ist. Kommen zu diesen Betriebsbedingungen noch Impulsstörungen oder gar Reflexionen hinzu, die besonders in gebirgigen Gegenden oder in Gebieten, in denen Umsetzer als Lückenfüllsender betrieben werden, beobachtet werden können, so kann es aber doch vorkommen, daß der Zeilenstand unstabil wird und die Bilder ausbeulen.

Die Fernsehempfänger des letzten und vorletzten Typs können durch geringfügige Schaltungsänderungen diesen örtlichen Gegebenheiten angepaßt werden. Dies geschieht durch Variation eines RC-Gliedes im Eingang der Zeilen-Oszillatorstufe. Beim Empfänger FT226 z. B. sind dies der Widerstand 10R4 (6,8 kΩ) und der Kondensator 10C4 (0,22 µF), die in ungünstigen Empfangslagen auf 3,3 kΩ verkleinert bzw. auf 0,47 µF vergrößert werden. Für alpine Gegenden mit ihren extremen Empfangsbedingungen gibt es noch eine weitere Möglichkeit, indem man diese Werte auf 1,5 kΩ und 1µF abändert (Bild 1).


Da diese Werte im Chassis leicht zugänglich sind, kann dieser Versuch jederzeit beim Kunden leicht durchgeführt werden. Damit ist dann die Gewähr gegeben, daß der Empfänger auch wirklich den örtlichen Verhältnissen angepaßt ist. Diese Maßnahme erübrigt sich bei dem Spitzengerät FT216 insofern, als durch die Taste "Fern" der Widerstand von 6,8 kΩ (13W11) durch Parallelschalten eines zweiten von 3,3 kΩ (13W4) auf 2,2 kΩ reduziert und somit der gleiche Effekt bei ungünstigen Empfangsverhältnissen erzielt wird. Die Störfestigkeit wurde also erhöht.

Da der Fangbereich einer Synchronisierschaltung jedoch umgekehrt proportional zu seiner Störfestigkeit ist, wird dieser zwangsläufig durch diese Maßnahmen eingeengt, so daß bei Senderwechsel und besonders bei Eurovisionssendungen der Zeilenfangregler nachgeregelt werden muß. Es soll daher versucht werden, möglichst mit der kleinsten Variation auszukommen.

Grundsätzjich muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß vor jeder Schaltungsänderung dieser Art in der Zeilenoszillatorstufe, wie sie oben angeführt wurde, die Einstellung des Arbeitspunktes der Störaustaströhre überprüft werden muß. Eine Unstimmigkeit in dieser Hinsicht führt ebenfalls zu einem unstabilen Zeilenstand, der sich in gleicher Weise durch ein Ausbeulen des Bildes bemerkbar macht. Um Verwechslungen diesel Art zu vermeiden, ist nachstehend die Funktion der Störaustastung bei unserem Fernsehempfänger FT226 erläutert.

Bekanntlich wird in ungünstigen Empfangslagen der Bild- und Zeilenstand durch impulsförmige Störungen weitestgehend dadurch beeinträchtigt, daß der Eingang des Amplitudensiebes gesperrt wird. Die Vorspannung zu dieser Stufe wird durch eine RC-Kombination (C5 + R11) nach dem Audionprinzip durch Gittergleichrichtung (etwa —9 V) erzeugt. Jede plötzliche Änderung der Amplitudenhöhe des von der Videostufe kommenden Signals durch überlagerte Störimpulse führt zu einer Verschiebung der Vorspannung nach negativen Werten und damit zu einem vorübergehenden Sperren des Amplitudensiebes (Bild 2 und 3).


Die Wirkung der Störaustastung beruht nun darauf, daß die das Impulsniveau übersteigenden Störspitzen in einer zusätzlichen Röhre abgeschnitten und in umgekehrter Polarität, also um 180° gedreht, dem ursprünglichen Signal wieder zugesetzt werden. Bei dem Empfänger FT226 kommt das Videosignal einmal von der Anode der Videoröhre. PCL84 über die Widerstände 8R7 und 8R9 parallel 220pF zum Kopplungs-Kondensator C5 und über den Widerstand R10 an das Gitter 1 des Amplitudensiebes. Zum anderen kommt es von der Anode der PCL84 über 8R3, 8C1 und 8R4 parallel 8C2 an das Gitter 1 der Störaustaströhre 8Rö1. Der Arbeitspunkt dieser Röhre ist nun so gewählt, daß das Videosignal bis zu den Dächern der Synchronisationsimpulse im negativen Kennlinienknick liegt. Lediglich die das Impulsniveau übersteigenden Störimpulse liegen im Durchlaßbereich der Kennlinie, werden damit verstärkt und, phasenmäßig um 180° gedreht, dem an der Anode stehenden Videosignal wieder zugesetzt. Die das Signal übersteigenden Impulsspitzen heben sich daher auf (Bild 4).

Bild 4  Triode PCF82  8Rö1

Damit diese Schaltung einen hohen Wirkungsgrad hat, muß das Videosignal möglichst konstant in seiner Amplitude sein, die nur in einem ausreichenden Maße in Verbindung mit einer getasteten Regelverstärkung erreicht werden kann. Da der Arbeitspunkt der Austaströhre äußerst kritisch ist und in Abhängigkeit von der Amplitudenhöhe des Videosignals variiert werden muß, wird die Vorspannung über den Widerstand R5 von dem Gitter des Amplitudensiebes entnommen. Die Grundvorspannung an der Kathode wird mit dem Einstellregler 8R8 (65kΩ) vorgenommen und kann entsprechend den Betriebsbedingungen +9 bis +15 V betragen. Die Einstellung wird bei normalen Empfangsbedingungen so vorgenommen, daß die Justierung des Einstellreglers mit einiger Reserve kurz vor dem Punkt liegt, bei dem die Synchronisation gestört ist. Außerdem muß geprüft werden, ob in Kontrast-Maximum und -Minimum-Stellung die Zeilen noch nicht ausbeulen. Bei zu geringer Kathodenspannung können die Synchronisationsimpulse nämlich mit in den Durchlaßbereich der Kennlinie der Austaströhre geraten und wie bei den Störimpulsen ausgelöscht werden.

Quelle: Siemens Werkstatt-Praxis März 1962

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Pius Steiner, 03.Feb.13

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