Six Transistor TR-610

Sony Corporation; Tokyo

  • Year
  • 1958
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 71253

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 Technical Specifications

  • Number of Transistors
  • 6
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 455 kHz; 2 AF stage(s)
  • Tuned circuits
  • 5 AM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast only (MW).
  • Power type and voltage
  • Dry Batteries / 9 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) / Ø 2.25 inch = 5.7 cm
  • Power out
  • 0.1 W (unknown quality)
  • Material
  • Plastics (no bakelite or catalin)
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Six Transistor TR-610 - Sony Corporation; Tokyo
  • Shape
  • Very small Portable or Pocket-Set (Handheld) < 8 inch.
  • Dimensions (WHD)
  • 63 x 106 x 25 mm / 2.5 x 4.2 x 1 inch
  • Notes
  • In November 1958 SONY produced the TR-610 as a "Vertical shirtpocket transistor radio". The TR-610 is the most representative of all early transistor radios. «TR-610 is the one by which all others are judged.» Metal golden grille; sales 436,952 items! Three way wire handle. This information for Sony TR-610 has been taken from Enrico Tedeschi's website.

    The semiconductors as listed are according to the schematic with ID=602917.
    The schematic with ID=519523 shows the following set: 2T73 2T75 2T76 2T64 2T65 2T65 1T23.

  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 0.3 kg / 0 lb 10.6 oz (0.661 lb)
  • Price in first year of sale
  • 10,000.00 yen
  • Circuit diagram reference
  • Rider's Perpetual, Volume 22, covering 1951
  • Mentioned in
  • Marty Bunis, Norman Smith, David Lane, Roger Handy, Eric Wrobbel, Enrico Tedeschi
  • Literature/Schematics (1)
  • Antique Radio Magazine n.49, June 2002, page 42 (Ita/Eng). Free at Aldo Andreani's website.
  • Author
  • Model page created by Ernst Erb. See "Data change" for further contributors.

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Forum contributions about this model: Sony Corporation;: Six Transistor TR-610

Threads: 1 | Posts: 1

Dieses, auch heute noch, stylische Modell hat sicher dazu beigetragen die Regencymodelle aus dem Markt zu drängen. "Squeezed out" wie man im Internet lesen kann. Die Schaltung selbst entspricht dem damaligen Standard in den 50er Jahren.

Ein kleines Detail dazu ist die Regelung der ZF-Detektorstufe Sowohl im Regency TR99 als auch TR610 wird die Stufe um max. 6 dB zurückgeregelt, wohl um den Schwundausgleich um einige dB zu verbessern. Wer hat von wem abgeschaut?

Nur: Sony hat die Verstärkung dieser Stufe sehr stark begrenzt wie folgendes Schaltbild zeigt:

Bei 1 mA ist ja die Steilheit von Transistoren meist, aber nicht zwangsweise 39 mA/V entsprechend einem internen Emitterwiderstand von 25,9 Ω. Die Verstärkung einer Stufe ist dann Impedanz im Kollektor zu Summe des internen und externen Emitterwiderstandes.

Im TR610 ist diese durch die wertmäßig unbekannte Anzapfung des letzten ZF Filters nicht ermittelbar. Aber die Summe der Emitterwiderstände ist bekannt. Mit etwa, die Einstellung habe ich nicht nachgerechnet,  26...40 Ω + R19 mit 150 Ω. Wird also die Stufe im Strom auf die Hälfte heruntergeregelt, so ändert sich die Verstärkung kaum, durch R19. Also warum wurde mitgeregelt?

Was mag der Grund gewesen sein?  Eine Instabilität durch den Aufbau des Gerätes, die die Entwickler zwang die Verstärkung generell zu reduzieren? Ein Grund könnte eine Schwingneigung bei 2 x 455 kHz gewesen sein, diese Frequenz liegt  ja mitten im Empfangsbereich. Bei den Philipsportables aus Wien war diese Empfangsstelle, durch Aufbau und Abschirmung, nicht hörbar gestört.

Beim TR610 Modell ist ja die Empfindlichkeit mit 400 µV/m für 10 mW Output angegeben. Das ist nicht besonders hoch, da bei dieser Feldstärke das S/N Verhältnis bereits höher als 20 dB liegt und man damit schon gut zuhören kann und 10 mW dafür etwas knapp ist.

Die Schaltung im NF Teil ist Standard. Das Übersetzungsverhältnis des Ausgangsübertragers kann für 100 mW bei 9V sehr leicht ermittelt werden, da auf der Primärseite des Ausgangsübertragers ja ebenfalls 100 mW auftreten müssen. Das Übersetzungsverhältnis des Treibertrafos, z.B. 1:1+1 bis 1: 0,1+0,1  ist nicht zu ermitteln. Deshalb folgt ein spezieller Bericht über dieses Thema. Eines sei vorweggenommen: je höher das Übersetzungsverhältnis Treiberstufe zu Endstufe ist, umso höher ist die NF Verstärkung. Das scheint  zunächst widersprüchlich zu sein. Erklärung im erwähnten Bericht, incl. limitierenden Einflüssen.

Sony hat einen Elko parallel zur Batterie eingespart. Das kann zum Blubbern bei schwacher Batterie führen. R11 könnte  ein Widerstand sein, der ZF Reste etwas abschwächen soll, da mit der Eingangskapazität des Transistors ein Tiefpass entsteht. In einer LTspice Simulation ist zu sehen, dass der Klirrfaktor bis zum "klippen" sehr niedrig bleibt. Auch der Einfluss des Ruhestromes der Endstufe ist wichtig. Übergangsverzerrungen klingen so, als ob die Membran des Lautsprechers streift.

Dieses Modell ist attraktiver und kleiner als z.B. der Regency TR99. Ich kann mich an einen Zeitungsbericht, etwa 1959 erinnern, dass in der Wiener Oper so ein Gerät gesehen wurde. Welche Ehre!

 

 

Rudolf Drabek, 11.Dec.16

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