Computer Z22

Zuse KG; Bad Hersfeld

  • Year
  • 1956–1961
  • Category
  • Signal Processing and Computing
  • Radiomuseum.org ID
  • 283864

 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 600
  • Wave bands
  • - without
  • Power type and voltage
  • Alternating Current supply (AC) / 3 x 380 Volt
  • Loudspeaker
  • - - No sound reproduction output.
  • Material
  • Metal case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Computer Z22 - Zuse KG; Bad Hersfeld
  • Shape
  • Rack
  • Notes
  • Der Z22-Computer oder kurz Z22 war ein ab 1955 von dem Physiker Lorenz Hanewinkel konstruierter und für die Zuse KG gebauter Computer. Als einer der ersten in Serie produzierten Rechner weltweit ermöglichte Z22 deutschen Hochschulen, Universitäten und anderen wissenschaftlichen Instituten nach dem Zweiten Weltkrieg erstmals eine elektronische Datenverarbeitung.

    In der Standard-Ausführung war die Z22 wie folgt ausgestattet:

    Registersatz aus 14 Worten Kernspeicher zu je 38 Bit
    38 kByte Trommelspeicher (8.192 Worte zu 38 Bit)
    Lochstreifenleser/-stanzer als Massenspeicher
    380 V, 16 A Drehstrom-Versorgung
    600 Elektronenröhren, als Flipflops geschaltet.
    Elektrische Kühlanlage, die einen eigenen Wasseranschluss braucht

    Die Taktfrequenz der Z22 betrug 3 kHz, das entsprach exakt der Geschwindigkeit des Trommelspeichers. Die Eingabe von Daten konnte sowohl über den Lochstreifenleser als auch über eine Direkteingabe von Daten an der Trommelspeichereinheit als auch über Taster zur Direktprogrammierung des Kernspeichers erfolgen.

    Die relativ schnelle Ausgabe von Daten konnte über einen Lochstreifenstanzer erfolgen, ein relativ schnelles Einlesen über einen opto-elektrischen Lochstreifenleser. Einige Daten konnten auch über die im Bedienpult eingebauten Glimmlampen angezeigt werden, die wichtige Registerinhalte darstellten.

    Als kombiniertes Ein-Ausgabe-Gerät wurden Siemens-Fernschreiber T100 mit angebautem 5-Kanal-Lochstreifen-Leser und -Stanzer benutzt. Damit waren vier „Peripheriegeräte“ in einer Maschine verfügbar: Tastatur-Eingabe, Lochstreifen-Eingabe, Blattschreiber-Ausgabe und Lochstreifen-Ausgabe. Deren Arbeitsgeschwindigkeit betrug zehn Zeichen/Sekunde und war deutlich langsamer als die speziellen Monogeräte Lochkartenstanzer und -leser.

  • Mentioned in
  • Wikipedia
  • Author
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