Name: | Uher Werke; München (D) |
Abbreviation: | uher |
Products: | Model types |
Summary: |
Ab 1956 bekannt für Tonbandgeräte (ab Kat. #444). |
Founded: | 1953 |
Production: | 1954 - |
History: |
Die "UHER Werke München GmbH" wurden mit Gesellschaftsvertrag im Dezember 1952 und Januar 1953 gegründet.Das erste UHER-Tonbandgerät entstand noch 1953, 1954 war es bereits serienreif.Die Kommanditgesellschaft "UHER Werke München KG" wurde im Dezember 1957 gegründet.Im Jahre 1974 wurden die UHER Werke München KG an die Firma Assmann in Bad Homburg verkauft.
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Country | Year | Name | 1st Tube | Notes |
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D | 56–58 | 95T [mit EF86] | EF86 | Technische Daten wie 95K, jedoch in Tischausführung mit stoffbezogenem Metallgehäuse ohne ... |
D | 56–58 | 95C | EF86 | Zweispur; 9,5 cm/s.; Spulen-Ø 15 cm. |
D | 56/57 | 95S | EF86 | Zweispur; 9,5 cm/s.; Spulen-Ø 15 cm. |
D | 56–58 | 95L | EF86 | Zweispur; 9,5 cm/s.; Spulen-Ø 15 cm. |
D | 56/57 | 195 [mit EF86] | EF86 | Zweispur; 9,5/19 cm/s.; Spulen-Ø 15 cm. |
D | 57/58 | 95K [5 Röhren] | ECC83 | Zweispur; 9,5 cm/s; Frequenzbereich 50-11000 Hz; Spulen-Ø 15 cm. |
D | 57–59 | 495 | ECC83 | Zweispur; 4,75/9,5 cm/s. Spulen-Ø 15 cm. |
D | 57–60 | 195 [mit ECC83] | ECC83 | Zweispur; 9,5/19 cm/s. Spulen-Ø 15 cm. |
D | 58/59 | 295 | ECC83 | Zweispur; 9,5/19 cm/s. Spulen-Ø 15 cm. |
D | 59/60 | 501 | EF86 | Zweispur; 4,75 cm/s. Spulen-Ø 13 cm. |
D | 59/60 | 730 | EF86 | Zweispur; 4,75/9,5/19 cm/s. Spulen-Ø 18 cm. |
D | 59–61 | 750 Stereo | EF86 | Zweispur; 9,5/19 cm/s. Spulen-Ø 18 cm.Technische Daten wie 720, jedoch mit zusätzlichem Ve... |
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Edmond Uher- Erweiterte Firmengeschichte
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Peter Remmers
09.Mar.14 |
1
Der gebürtige Ungar Edmond Uher erblickte am 30.Juni 1892 im damaligen Hermannstadt /Ungarn das Licht der Welt. Kaum 16 Jahre alt, machte er seine erste Erfindung. Es war die Zeit der ersten lenkbaren und motorgetriebenen Luftschiffe. Damals geschah es häufig , dass bei schlechtem Wetter den Luftschiffen das Benzin ausging und sie damit nicht mehr steuerbar waren. Um diese Gefahr zu bannen, fand er die Lösung in einem Doppelvergaser, der vom flüssigen Brennstoff Benzin auf gasförmigen Brennstoff, d.h. Wasserstoff, mit denen die Luftschiffe damals gefüllt waren, umgeschaltet werden konnte. Mit der finanziellen Unterstützung seines Vaters, der zu dieser Zeit nicht nur Besitzer des wohl modernsten Fotostudios sondern auch eines großen Kopierwerkes in Budapest war, wollte der 16jährige Edmond die Pläne seiner Erfindung patentieren lassen. Doch der konsultierte Patentanwalt lehnte mit der Begründung ab, dass der Doppelvergaser in der Praxis nicht anwendbar und damit jeder investierte Pfennig verloren sei. Einige Monate nach der vernichtenden Expertise des Patentanwalts las Uher einen Artikel in einer französischen Zeitschrift: "Die Renault Autofabrik hatte einen Doppelvergaser herausgebracht, der mit seiner Konstruktion völlig identisch war und mit dem alle Luftschiffe ausgestattet wurden." Zwar verdiente Edmond Uher nichts an "seiner Erfindung",aber er bekam sein Selbstvertrauen und das Wohlwollen seines Vaters zurück. Edmond Uher als 13jähriger Junge Nach dem Ersten Weltkrieg widmete sich Edmond Uher der Mechanisierung und Automatisierung der Filmverarbeitung. Er entwickelte die “Corex- Filmdosen”, mit denen Negative schneller und kostengünstiger entwickelt werden konnten, als mit der traditionellen Handarbeit, bei der jedes Bild einzeln gewässert werden musste. Doch die “Corex- Werke GmbH”, die in Berlin gegründet wurden, konnten sich nicht lange halten. Sie wurden durch die Konkurrenz ausgebootet und gingen ein. Doch Uher gab nicht auf. Im Jahr 1925 nahm er sich Gutenbergs Bleisatz an und entwickelte ihn bis zum Lichtsetzverfahren, bei dem Druckvorlagen nicht mehr in Blei gegossen werden mussten, sondern per Film kopiert werden konnten. Seine neue Erfindung, die er um 1930 fertigungsreif hatte, taufte er “Uhertype- Verfahren”. 1928 stellte er bereits Kontakte zur M.A.N. Druckmaschinen AG in Augsburg her und schloss einen Kooperationsvertrag, demzufolge in Augsburg erste Prototypen der Lichtsatzmaschinen nach Uhers Zeichnungen hergestellt werden sollten.
Uhers Konstruktionsbüro bei der M.A.N.
Gemeinsam mit der M.A.N gründete er zunächst im März 1929 im Schweizer Kanton Glarus die Uhertype AG, die die Rechte an dem Verfahren halten sollte. Zwischen 1930 und 1939 erhielt Uher mehrere internationale Patente auf seine Fotosatzmaschine und ein weiteres Handsetzinstrument. Nach Gründung der Firma Uher & Co. in München im Jahr 1934 begann er mit dem Bau von Prototypen in den Süddeutschen Mechanischen Werkstätten (SMW), einer auf Entwicklungsarbeiten spezialisierten Firma mit Sitz in Starnberg, die ebenfalls Uher gehörte. Und tatsächlich wurde Uhertyp realisiert. Das Penrose Annual, eine Londonerer Fachzeitschrift des Druckgewerbes, veröffentlichte 1935 eine mit dem Uhertyp-Verfahren gestaltete Seite und Waterlow & Sons in Dunstable brachte 1936 ein mit Uhertype gesetztes Buch mit dem Titel "Typesetting Methods: Old and new" auf dem Markt. Uhers erster Kommanditist war die Augsburger M.A.N. (zeitweise auch zusammen mit Messerschmitt und BMW). Sie finanzierten die Versuche.Trotzdem blieb es zunächst bei Prototypen, deren Weiterentwicklung 1939 eingestellt wurde. Der letzte bekannte Prototyp wurde im Dezember 1942 nach Gotha geliefert, wo er bis 1970 im Verlag Perthes für die Herstellung von Kartenbschriftungen im Einsatz war.
Uhers Fotosatzmaschine
I Der aufziehende Krieg verlangte andere Prioritäten. Während des Zweiten Weltkrieges übernahm Uher Aufträge für die Flugzeugindustrie und eröffnete Zweigunternehmen in Wien und Budapest.Der Umfang der Aufträge für die Flugzeugindustrie führte nach dem Anschluss Österreichs 1939 zur Gründung eines weiteren Werkes in Wien. Im Krieg kamen dann noch die Ungarischen Flugzeug-armaturenwerke in Budapest hinzu. Im Jahr 1944 beschäftigte der Konzern fast 6000 Mitarbeiter.
Uher Fabrik in Wien
Die Firma in Budapest ging nach der Besetzung durch die Rote Armee verloren. Die Uher- Firmen in Wien und München wurden unter Sequester gestellt. Nach der Währungsreform konnte Edmond Uher zuerst wieder in Deutschland über sein industrielles Vermögen verfügen. Er entwickelte in einer provisorischen Baracke in Starnberg eine Reihe neuartiger feinmechanischer Geräten, darunter ein elektromedizinisches Gerät sowie das Inloc Sicherheitsschloß.
Aufbau des Uher Werkes in Budapest
Der bayrische Großgrund- und Brauereibesitzer Carl Theodor zu Toerring-Jettenbach lieh Uher gegen die Abtretung einiger seiner Maschinen Geld, damit der seine weiteren Pläne realisieren konnte.
Wolfgang Freiherr von Hornstein
Entgegen der Anweisung des Investors wickelte von Hornstein die Uher & Co. nicht ab, sondern beschaffte für den 65-Mann-Betrieb Aufträge zur Lohnfertigung verschiedenster Produkte, die er auch unter Einsatz der Kapazitäten seiner SMW ausführte. Wenig später wurde die Behelfsproduktionsstätte in Starnberg aufgelöst und man zog in die Boschetsrieder Straße 59 nach München um.
Werksgelände Boschetsrieder Straße in München
Am 18.Dezember 1952 und am 16.Januar 1953 erschienen vor dem Münchener Notar Dr. Georg Feyock, Herr Edmond Uher, handelndfür die Firma „Uher & Co. Gesellschaft für Apparatebau“, Graf Carl Theodor zu Töerring-Jettenbach und Frau Fiametta Uher, geb. Jarolymek und errichteten eine GmbH. Zu den Geschäftsführern wurden Wolf Freiherr von Hornstein und Dr. Hans Ziegler ernannt. Laut Gewerbeanmeldungschein war der Betriebsbeginn am 1.Mai 1953. Als Gewerbe wurde die Herstellung von Getriebe- und Zubehörteilen für die Auto- und Maschinenindustrie genannt. In der neuen Betriebsstätte fertigte Uher u.a. den GYRO-Starter und die erste Automatik-Kupplung für Motorroller. Er konstruierte und fertigte den sog. Hobby-Roller bis zur Produktionsreife, der dann auf dem Lizenzweg von der Auto Union bis 1957 gebaut wurde.
Edmond Uher, genialer Erfinder und Konstrukteur
Lizensbau des Hobby- Rollers bei der Autounion.
Auch in Frankreich wurde der Hobby-Roller durch die Firma Manurhin vermarktet. Ingsgesamt wurden fast 90.000 Roller verkauft, wovon Uher 10 DM je Stück als Lizensgebühr erhielt.
Diese Aktivitäten weckten Hoffnung auf eine erfolgreiche Vermarktung, so dass sich Zu Toerring-Jettenbach bereit erklärte, Uher weiter zu unterstützen. Gegen weitere Abtretung von Maschinen und Rechten baute er seine Kredite und Bürgschaften in den folgenden Jahren auf über 1,2 Millionen D-Mark aus.Nachdem die Vermögungskontrolle über Uhers Wiener Firma aufgehoben wurde, musste er sich davon überzeugen, dass der parallele Wiederaufbau sowohl des Wiener als auch des Münchener Werkes seine wirtschaftlichen Möglichkeiten überstieg. Die von ihm verheißene Produktion von Einspritzpumpen und Zündkerzen, aber auch des viel versprechenden Gyro- Anlassers für Kleinkraftfahrzeuge kam nicht in Gang, so dass die Firma “UHER & Co., Gesellschaft für Apparatebau” 1954 in Liquidation trat. Im Alter von 62 Jahren verließ Edmond Uher 1954 München und konzentrierte sich auf die im Alleinbesitz seiner Familie befindliche österreichische UHER GmbH & Co. KG, die er noch bis 1970 führen sollte. Danach zog sich Edmond Uher als Privatier in sein Haus an der Riviera zurück. Er übergab die Leitung der Wiener Gesellschaft an seinen Sohn Alfons,der im Frühjahr 2014 verstarb. Edmond Uher verstarb 97jährig am 17. März 1989 in Cap d'Antibes, Frankreich.
Uhers Anwesen in Cap d`Antibes, Frankreich
Edmond Uher am 6.3.1987- zwei Jahre vor seinem Tod
Kurz vor seinem Rückzug aus München deutete sich eine einschneidene Veränderung an. DIE ZEIT berichtete in der Ausgabe vom 23.06.1972, wie noch 1953 ein ehemaliger Telefunken- Mitarbeiter bei Uher vorgesprochen hätte, und dort eine größere Charge von Tonbandgeräten verbessern lassen wollte. „Davon verstehen wir nichts,“ hätte Wolfgang Freiherr von Honstein das Anliegen des ehemaligen Telefunken-Ingenieurs Alfons Kürzeder zunächst abgelehnt, dann aber den Lohnauftrag doch angenommen. Ständige Pannen mit der modifizierten Konstruktion sollen dazu geführt haben, dass von Hornstein die Entwickler seiner SMW beauftragt hätte, ein eigenes Tonbandgerät zu konstruieren. Der Produktionsbeginn von Tonbandgeräten sollte zusammen mit der Übernahme der Geschäftsführung der Firma UHER durch Freiherr von Hornstein fallen, der bis dahin Geschäftsführer der Süddeutschen Mechanischen Werkstätte- kurz SMW-, war. UHER und SMW gingen nun eine wundersame Ehe ein. Zwischen SMW und Uher wurde ein langfristiger Entwicklungs- und Know-how-Vertrag geschlossen, der im besonderen Maße auf die Interessen Baron Hornsteins abgestimmt war. Die SMW entwickelte die Geräte, während UHER bis zum Ende der Ära Hornstein, also bis 1972, die Fertigung und den Vertrieb übernahm. Hornstein profitierte zweifach an diesem Geschäftsmodell. Ihm gehörte die Entwicklungsfirma und gleichzeitig wurde er Generalbevollmächtigter der Firma UHER, die folglich nur die Fertigung übernahm. Folge dieser engen Verbindung soll später der Aufstieg von Hornsteins zum Kommandisten bei Uher gewesen sein. Im August 1955 stellte das Werk erstmals sein Tonbandgerät Uher 95 auf der Rundfunkausstellung in Düsseldorf der Öffentlichkeit vor. Völlig unkonventionell wurde es den Messebesuchern demonstriert: jeder konnte es selbst ausprobieren. Der Messeerfolg war durchschlagend. Im Jahre darauf wurden sie auf der anlässlich der „Industriemesse Hannover 1956“ stattgefundenen „Sonderschau formschöner Industrieerzeugnisse“ von der Zentralstelle zur Förderung deutscher Wertarbeit e.V. preisgekrönt. Die Tagesproduktion betrug anfangs 50 Stück. Die feinmechanische Tradition der UHER- Werke und ein Stamm hervorragender Facharbeiter trugen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. Bald wurden neue Typen aufgelegt und schon horchte die Fachwelt interessiert auf, als UHER technische Neuerungen vorlegte. Eine davon war 1957 der erste akustisch-elektronische Schalter für Stopp und Start von Tonbandgeräten . Eine weitere Neuerung war ein Gerät, das den Bildwechsel automatischer Diaprojektoren steuerte. Die Umwandlung in die UHER Werke München KGDie Kommanditgesellschaft “UHER Werke München KG” wurde am 2.12.1957 gegründet und am gleichen Tage im Handelsregister des Amtsgerichts München unter A 14512 eingetragen. Die Gesellschaft führte das unter der Firma “UHER Werke München GmbH” betriebene Unternehmen weiter. Sie hatte deren Vermögen im Wege der Umwandlung ohne Abwicklung übernommen. Persönlich haftender Gesellschafter war Carl Theodor Graf zu Toerring-Jettenbach, Gutsbesitzer in München. Kommanditist war sein damals 21 Jahre alter Sohn Hans Veit Kaspar Nikolaus Erbgraf zu Toerring-Jettenbach (geb. am 11.Januar 1935 in München), mit einer Beteiligung von 550.000 Deutschen Mark. Die rasche Entwicklung des Unternehmens, auch im Exportgeschäft, war Ergebnis einer Politik, die bewusst Marktlücken suchte und fand. Denn die direkte Konkurrenz mit Grundig, Telefunken oder Philips wäre für die kleine, flexible Firma gefährlich geworden. Der internationale Durchbruch kam erst mit dem 1961 auf der Funkausstellung in Berlin eingeführten „Uher 4000 Report, dass von Hubert Richt, Josef König und Alfred Liebl konstruiert wurde. Es wurde immer wieder verbessert und bis 1988 ,zuletzt in Buchbach gefertigt.
Fertigung des 4000 Report in den neuen Werkshallen
Azimuth-Justage des Tonkopfes beim Uher Report Es war das erste tragbare, netzunabhängige Spulengerät, das schnell in allen Bereichen der Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft eingesetzt wurde. Die Reports liefen in britischen, kanadischen und US-Rundfunkstudios. Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach, das amerikanische Bundeskriminalamt FBI, Filmheld James Bond und der Spiegel benutzten das Report. Als Präsident Kennedy Westdeutschland besuchte, führte sein Gefolge zehn Geräte mit.“ Das 4000 umkreiste mit der Gemini-Kapsel auch die Erde. Wegen der steilen Aufwärtsentwicklung der UHER-Werke wurde bereits im Jahr 1962 ein moderner Neubau des Hauptwerkes am südlichen Stadtrand von München, Barmseestraße 11, in Dienst gestellt.
Neubau der UHER-Werke München in der Barmseestraße 11 Die UHER-WERKE MÜNCHEN KG hatten ihren Umsatz an Tonbandgeräten von 1957 bis Ende 1963 um 362 % gesteigert. Seit dem Umzug in die modernen Fabrikationsräume in der Barmseestraße hatten sich die produzierten Stückzahlen bis Ende 1963 versechsfacht. „Von 1968 bis 1970, in zwei Jahren, wurde der Umsatz, der seit 1966 bei rund 50 Millionen Mark stagniert hatte, auf 102 Millionen Mark verdoppelt. Die Jahresproduktion kletterte auf 180.000 Geräte, die Belegschaft wuchs auf über 1500 Personen.“ Danach sank die Erfolgskurve des Tonbandgeräteherstellers. Der bisherige Geschäftsführer Wolf Freiherr von Hornstein musste die UHER WERKE München KG am 2.Oktober 1972 verlassen. Der Markt für Tonbandgeräte wurde immer kleiner und immer mehr von ausländischen Herstellern beherrscht. Uher versuchte sich noch im Bau von Cassettengeräten. Den Schnitt, eigene Hifi- Geräte zu bauen, ging Uher nicht. Zwar vertrieb Uher zahlreiche ausländische Geräte mit seinem Namen, aber die Qualität der vertriebenen Geräte, darunter auch Fernsehgeräte eines italienischen Herstellers waren von minderer Qualität. 1972 mußte Hornstein das Werk verlassen. Zu neuen Geschäftsführern wurden bestellt: S.E. Hans Veit Graf zu Toerring-Jettenbach, Sohn des am 14. Mai 1967 verstorbenen Carl Theodor Graf zu Toerring-Jettenbach sowie Friedrich W. Pollmann, Diplom-Ingenieur-Diplomkaufmann, vormals für für BMW tätig. 1974 wurde Uher „in akuter finanzieller Notlage an die Wolfgang Assmann GmbH in Bad Homburg vor der Höhe verkauft. Am 21. Oktober 1977 schrieb die Funkschau: „Immer mehr entwickelt sich UHER auch zur Vertriebsfirma für nicht in Deutschland hergestellte Geräte“. Am 3. September 1980 zitierte die Süddeutsche Zeitung den damaligen Geschäftsführer Rüdiger Hoessrich, UHER wolle nicht mehr mit den Japanern konkurrieren, weshalb die Produktion gestrafft und auf kleinere Stückzahlen umgestellt, die Produktion in München eingestellt und nach Buchbach im Landkreis Mühldorf verlagert werden müsse. 1996 wurden Assmann und UHER in die getrennten Unternehmen UHER GmbH, ATIS Systems GmbH UHER Electronic GmbH und UHER Informatik GmbH aufgeteilt. Inzwischen existiert von den Werken in München, Buchbach, Asch-Leeder und Klausen (Südtirol) keines mehr. Zum weiteren Schicksal der Marke Uher schreibt Ulrich Wienforth im Stereo-Sonderheft 30 Jahre HiFi-Geschichte, 2004: „In den Achtzigern hatte Assmann den Markennamen UHER an verschiedene HiFi-Anbieter lizenziert, was für einige Verwirrung sorgte. So brachte etwa Harman eine Reihe hochwertiger HiFi-Komponenten unter dem UHER-Logo, während der Otto-Versand billige Importware (unter anderem zum Beispiel Radiowecker und Mini-Türmchen) mit dem bekannten Schriftzug schmückte. UHER versuchte es mit Fernsehgeräten und Videorecordern, die nur zugekauft wurden. All diese Produkte sind aber längst vom Markt verschwunden – der Name UHER ist, jedenfalls was den HiFi-Bereich angeht, Geschichte. Verfasser: Peter Remmers, Sande Stand 17.Oktober 2015
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Die Geschichte der UHER- Werke München
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Peter Remmers
11.Apr.08 |
1 Andreas Flader (Hrsg.)und Peter Remmers haben in 5-jähriger Arbeit ein Standard-Werk über die UHER- Werke München geschrieben.Es gliedert sich in zwei Teilen. Im ersten Teil wird die Entstehungsgeschichte, der Aufstieg und letztlich auch der Niedergang des Unternehmens beschrieben, der zweite Teil beschäftigt sich hauptsächlich mit den Spitzengeräten, wobei das Royal, die Report- Geräte sowie die 630/631 mit dem Omegaantrieb ausführlich beschrieben werden.Es ist eine umfassend recherchierte Firmengeschichte auf 250 Seiten , A 4 Format mit zahlreichen Fotos, Abbildungen und historischen Dokumenten. Erstmals werden in diesem Buch auch Prototypen vorgestellt, die nie auf dem Markt kamen. Ergänzt wird das Buch durch eine umfangreiche Zubeghörliste. Der Bogen spannt sich vom Siegeszug der UHER- Reportergeräte ab 1961 bis zum Niedergang Ende der 90er Jahre. Ein typisch deutsches Firmenschicksal von begnadeten Konstrukteuren, pfiffigen Vertriebsleuten und manchmal einem überforderten Management. Erschienen ist es im Funk Verlag Bernhard Hein e.K., Elisabethstr.16 b, 06847 Dessau Telefon: 0340-5412210, Fax: 0340-5412217, email: info[A*T]funkverlag.de Internet: funkverlag.de.ISBN: 978-3-939197-19-5 |
Heiko zur Mühlen
07.Mar.11 |
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In zwei älteren Spiegel-Online-Ausgaben gibt es interessante Infos über die Uher-Werke München. Ausgabe 12/1967, Gold in der Nische Ausgabe 10/1979, Nur Barschecks Das Uher-Buch von A. Flader und P. Remmers kann ich übrigens sehr empfehlen. Das Buch in gedruckter Form ist wohl nur noch schwer zu beschaffen. Das gibt es aber auch auf CD-ROM für ca. 20,00 Euro z.B. beim Funkverlag Hein (Adresse wie im vorhergehenden Artikel von P. Remmers aufgeführt). |
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Die Geschichte der UHER-Werke München
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Peter Remmers
29.Dec.07 |
1 Ich möchte Euch das Buch der Autoren Flader/Remmers ans Herz legen, die die Geschichte der UHER- Werke München aufgearbeitet haben. Es wird im Frühjahr 2008 erscheinen und kann schon jetzt vorbestellt werden beim Verlag www.Funk-Verlag.de |
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UHER SG 631
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Peter Remmers
17.Jun.04 |
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Erstes und letztes Spulentonbandgerät von UHER mit 27-cm-Spulen und 4 Motoren. Entwickelt von Ing.Plener.Neuartiger Omega-Drive-Antrieb mit elektronischer Bandzugregelung. Vorgänger war die SG 630,die 1976 auf den Markt kam.Die SG 631 kam dann 1978 und wurde bis 1987 gefertigt. Attachments
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