Tannhäuser-Stereo 7004S I360 Ch= 6/634
Nordmende, Norddeutsche Mende-Rundfunk GmbH (Sterling), Bremen-Hemelingen
- Hersteller / Marke
- Nordmende, Norddeutsche Mende-Rundfunk GmbH (Sterling), Bremen-Hemelingen
- Jahr
- 1965–1967
- Kategorie
- Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
- Radiomuseum.org ID
- 26103
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- Anzahl Röhren
- 12
- Hauptprinzip
- Superhet allgemein; ZF/IF 460/10700 kHz
- Anzahl Kreise
- 8 Kreis(e) AM 12 Kreis(e) FM
- Wellenbereiche
- Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW.
- Betriebsart / Volt
- Wechselstromspeisung / 110; 130; 220; 240 Volt
- Lautsprecher
- 4 Lautsprecher
- Material
- Gerät mit Holzgehäuse
- von Radiomuseum.org
- Modell: Tannhäuser-Stereo 7004S I360 Ch= 6/634 - Nordmende, Norddeutsche Mende-
- Form
- Tischgerät, Tasten oder Druckknöpfe.
- Abmessungen (BHT)
- 654 x 369 x 271 mm / 25.7 x 14.5 x 10.7 inch
- Bemerkung
- Dioden: BA110, 11× OA81, 2× OA79.
Dreh- und abschaltbare Ferritantenne; Stereo-Decoder eingebaut; Stereo-NF-Verstärker mit 2 Gegentakt-Endstufen je 8,5 W.
Gehäusevarianten:
- mit stoffbespannter Holzwand: Tannhäuser-Stereo 7004S; 6/634
- mit Holzschallwand: Tannhäuser-Stereo 8004H 6/634
UKW 87-104 MHz.
- Nettogewicht
- 15 kg / 33 lb 0.6 oz (33.04 lb)
- Datenherkunft extern
- erb
- Datenherkunft
- Handbuch VDRG 1965/1966
- Literaturnachweis
- Handbuch VDRG 1966/1967
- Literatur/Schema (1)
- -- Original-techn. papers.
- Weitere Modelle
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Sammlungen
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Forumsbeiträge zum Modell: Nordmende,: Tannhäuser-Stereo 7004S I360 Ch= 6/634
Threads: 1 | Posts: 1
Hallo liebe Radiofreunde,
an dieser Stelle möchte ich die Behebung eines doch recht eigenartigen Fehlers beschreiben, wie er in diesen Geräten immer einmal wieder vorkommen kann.
Einer der beiden Kanäle verzerrte das NF-Signal (bei geringer Lautstärke mehr als bei hoher Lautstärke). Ein Tauschen der ELL80 brachte nicht das gewünschte Ergebnis. Beim Messen der Anodenspannungen im betreffenden Kanal fiel mir auf, dass eine im normalen Bereich (ca. 265V), die andere jedoch bei 225V lag. Ein Messen der Kathodenspannung beider Röhrensysteme zeigte eine erwartet hohe Spannung von 14V. Dies alles ohne NF-Ansteuerung. Beim Aufdrehen des Lautstärkereglers stieg die Anodenspannung des fehlerhaften Systems auf nahezu Normalwert und auch die Kathodenspannung lag wieder bei ca. 8V. Nach Wegdrehen des NF-Signals fiel die Anodenspannung wieder auf den oben erwähnten Wert. Meine Vermutung, dass die Schaltung im unangesteuerten Zustand schwingt, zerstreute sich nach einem Blick mit dem Oszillographen auf den Lautsprecherausgang.
Etwas ratlos maß ich noch einmal die Spannung an Kathode und Gitter - und siehe da: Die Gitterspannung lag im Bereich der Kathodenspannung (ca. 14V), was meine Aufmerksamkeit auf den Gitterableitwiderstand R219 (680kOhm) lenkte. Dieser war die alt bekannte Bauform, die gerne hochohmig wird und auch schon für etliche Beiträge hier im Forum gesorgt hat; so auch hier. Ein Austausch beseitigte das Problem, machte mich aber auch sensibel auf Widerstande der gleichen Bauform, welche ich auf ihre Werte hin überprüfte und hochohmig(-er) gewordene Exemplare ebenfalls ersetzte.
Die Erklärung des Phänomens, dass bei Erhöhung der Lautstärke der Anodenstrom des betroffenen Systems zurückging, liegt in der wechselstrommäßigen Ansteuerung des Gitters, welches mit der Kathode eine Diodenstrecke bildet und die negativen Halbwellen am Gitter zur Minderung des Anodenstroms beigetragen haben.
Kurios fand ich, dass von den 4 Gitterableitwiderständen der beiden Gegentaktsysteme nur ein Exemplar in der kritischen kantigen Bauform vorzufinden war. Die anderen drei Widerstände waren wahrscheinlich von einem anderen Lieferanten und hatten die schon etwas "modernere" Bauform mit den abgerundeten Enden.
Freundliche Grüße an das Forum!
A. Kleeberg
André Kleeberg, 10.Dec.13