• Year
  • 1955–1958
perfect model
  • Category
  • Sound/Video Recorder and/or Player
  • Radiomuseum.org ID
  • 26411

Click on the schematic thumbnail to request the schematic as a free document.

 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 3
  • Main principle
  • Audio-Amplification
  • Wave bands
  • - without
  • Details
  • Wire Recorder (or -Player)
  • Power type and voltage
  • Storage and/or dry batteries / 1,5 & 12 & 30 Volt
  • Loudspeaker
  • - only for Earphone!
  • Material
  • Metal case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Minifon P55S - Protona, R. Stach; Hamburg,
  • Shape
  • Very small Portable or Pocket-Set (Handheld) < 8 inch.
  • Dimensions (WHD)
  • 150 x 100 x 50 mm / 5.9 x 3.9 x 2 inch
  • Notes
  • Drahtgeschwindigkeit 34 cm/s., Frequenzumfang 200-5500 Hz;
    Aufnahmezeit max. 140 Min. Spezielle Miniaturröhren mit 30 V Anodenspannung;
    Mini-Batterie plus Batterie für Heizung und eine für Motor. Netzadapter und Kopfhörer gehören dazu.
    Siehe auch P55L und P55.

    Alternativ finden sich Geräte mir den ähnlichen Subminiaturröhren DF67 (2x) und DL67.

  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 1 kg / 2 lb 3.2 oz (2.203 lb)
  • Price in first year of sale
  • 925.00 DM
  • Source of data
  • -- Original-techn. papers. / Radiokatalog Band 2, Ernst Erb

 Collections | Museums | Literature

 Forum

Forum contributions about this model: Protona, R. Stach;: Minifon P55S

Threads: 3 | Posts: 8

Die Motorbatterie und die Anodenbatterie des Minifon sind anscheinend nicht mehr käuflich.

Es gibt viele Vorschläge, solche Batterien aus Knopfzellen oder Kamerabatterien zusammenzusetzen.

Ich habe einen anderen Weg gewählt.

Ich habe 3,7V Li-Ionen Akkus aus der Bastelkiste mit DC-Wandlern für 12V/250mA und 30V/10mA auf Basis des Schaltspannungreglers MC34063 gekoppelt und diese dann in Hüllen aus Weissblech und Pertinax eingebaut.

Der 30V Block bekam einen kleinen 170mAh Akku und der 12V-Block einen 950mAh Akku.

Das Ganze noch versehen mit einem Schalter, einer Betriebsanzeige-LED und zwei Steckpins zum Laden der Akkus und zum Schluss beklebt mit dem historischen Batteriebild.

Obwohl ich nur vorhandene und keine raumoptimierenden Bauteile und zum Aufbau Streifenplatinen verwendet habe, war der Platz auch in dem kleinen 30V Block (knapp) kein Problem.
Der Entwurf und Aufbau der DC-DC-Wandler war völlig problemlos. 

Hier ein paar Bilder zur Illustration:

 

 

Adalbert Gebhart, 15.Jan.16

Weitere Posts (3) zu diesem Thema.

Bei der funktionsfähigen Restauration eines ziemlich kaputten P55-S musste ich einige Teile anfassen, die ich noch nirgendwo so im Detail gesehen habe. Daher bringe ich sie hier.

1. Drahtendeabschalter

Jede der Drahtspulen enthält einen kleinen Hebel als Drahtendeabschalter. Der Hebel dreht sich um eine kleine Welle, deren Lagerböcke auf der Spule ausgebrochen waren:

Diese Hebel haben innen eine feine Feder, die den Hebel nach aussen drückt, sobald die Abwicklung der letzten Drahtwindung begonnen hat:

Mit zwei Tropfen UV-härtbarem Epoxidkleber liessen sich diese Lagerböcke wiederherstellen:

 

2. Bremsen

Die Bremsen mussten - wie üblich - neue Filze bekommen. Eine war aber trotzdem nicht in Ordnung - sie federte nicht mehr zurück. Beim Auseinanderbauen stellt ich fest, dass sie wie ein Uhrfederwerk aufgebaut sind:

Die Feder ist aussen am Federhaus eingehakt und innen an einer kleinen Nocke am Zahnrad:

Von dieser Nocke war sie abgerutscht. Das liess sich leicht beheben.

3. Die Batterieanzeige

Sie sah etwas merkwürdig aus. Beim Ausbau sah man, dass lose Pappstreifen darin herumschwammen und die "Skalenscheibe" offenbar auch lose war:

Die Plasitkkappe konnte man vorsichtig entfernen. Die losen Pappen wurden ersatzlos entfernt und die Skalenscheibe mit zwei Tropfen Epoxidkleber fixiert:

Die Plastikkappe ist sehr dünn und war mit einer Art Lack gesichert. Sie war mir beim Abnehmen am Rand eingerissen. Ich musste daher einen kleinen Bandage-Ring aus Plexiglas drehen und drüberkleben:

Jetzt kann man die Kappe ohne Beschädigung abnehmen, wenn mal wieder etwas mit dem Anzeiger sein sollte:

4. Schwungrad mit Lager

Bei vielen Tonbandgeräten werden für Vor- und Rücklauf verschiedene Hilfsräder zwischen feststehenden Antrieb und feststehende Spindel geschaltet.
Beim Minifon P55 wird das Schwungrad mitsamt seinem Lager bewegt und gegen das Reibrad der Vorlaufspindel oder der Rücklaufspindel gedrückt.

Damit das leicht geht, muss die Lagerung leichtgängig sein.
Dazu besitzt das Lager auf der Ober- und Unterseite je vier V-förmige Vertiefungen (rote Pfeile), in denen je eine Kugel läuft (Achtung bei der Demontage, damit die Kugeln nicht verloren gehen) :

Die Trägerplatine besitzt ebenfalls solche Vertiefungen - hier mit den vier eingesetzten Kugeln (rote Pfeile) :

Auf diese Kugeln wird nun das Lager gesetzt. . Dann kommen in die oberen V-Nuten vier weitere Kugeln die von oben mit kleinen Kupferblechen gesichert werden. Zum Festschrauben dieser Kupferbleche dienen die mit gelben Pfeilen markierten Gewindehülsen.

Der blaue Pfeil im vorletzten Bild zeigt auf eine Madenschraube, mit der man die eine Lagerhülse lösen kann um die Schwungmasse zu entnehmen.

Die grünen Pfeile im selben Bild zeigen auf eine Feder, die in dieser Lagerhülse sitzt und mit der kleinen Schraube gegen die Welle gedrückt wird. So kann man die Spannung zwischen Vorlauf und Rückauf einstellen.

Die Schwungmasse ist wie die Lagerbüchsen aussen aus Messing. Ihre Achse ist aber aus Stahl, damit sie in den Messingbüchsen leicht läuft:

5. Das Motorbett 

Das Motorbett wurde offenbar aus einer Art Kitt (sowas wie Phimo) hergestellt. Bei meinem Gerät war es leider völlig zerbröselt:

Das Bett wurde daher aus Kunststoff neu erstellt:

In der Mitte wird der Motor mittels eines an der Motorhülle angebrachten Gewindestiftes befestigt. Das Motorbett mit dem Motor dran wird dann in einen rechteckigen Ausschnitt in der Trägerplatine gesteckt und - soweit ich auf verschiedenen Fotos erkennen konnte - von unten mit einer Art Klebeband gesichert.
Diese Befestigung mit Klebeband war mir zu windig. Deshalb habe ich aus dünnem Blech eine Platte - etwas grösser als der Ausschnitt in der Platine - angefertigt, die mit M2-Schrauben das Bett fixiert.

Von unten sieht das dann so aus:

Adalbert Gebhart, 15.Jan.16

Weitere Posts (1) zu diesem Thema.

Hallo,

die Batterieangaben dürften aus meiner Sicht falsch sein. Die Motorbatterie soll 12V sein, nicht 1,2V. Das Heizelement für die Röhrenheizungen wird bei meinem Gerät mit 1,5V und die Anodenspannung mit 30V angegeben.

Mein Gerät ist ein P55, es ist keine Angabe wie S oder L zu erkennen. Im Gerät befindet sich eine Stempel vom 3. Juli 1958. Die Seriennummer ist 56866.

Interessant ist ein weiterer Stempel vom 26.Nov 1965 von "TELEFUNKEN Aktiengesellschaft Geschäftsstelle Stuttgart WARENGESCHÄFT".

Was könnte das bedeuten ?

Viele Grüße

Klaus Bayer

Klaus Bayer, 05.Apr.11

Weitere Posts (4) zu diesem Thema.