Lichttongrammophon Selenophon / Speaking Paper
Selenophon Licht- und Tonbild G.m.b.H., Wien
- Paese
 - Austria
 
- Produttore / Marca
 - Selenophon Licht- und Tonbild G.m.b.H., Wien
 
- Anno
 - 1929
 
- Categoria
 - Registratore audio/video e/o riproduttore
 
- Radiomuseum.org ID
 - 113703
 
- Principio generale
 - Amplificatore audio
 
- Gamme d'onda
 - - senza
 
- Particolarità
 - Altri registratori/riproduttori
 
- Materiali
 - Vari materiali
 
- Radiomuseum.org
 - Modello: Lichttongrammophon Selenophon / Speaking Paper - Selenophon Licht- und Tonbild
 
- Annotazioni
 - Amateurgerät zur Wiedergabe auf Papier gedruckter Schallbänder bzw. nicht kopierbare Aufnahme auf Photopapierband, kopierbare Aufnahme auf Film der nach Entwicklung als Druckvorlage für die Papierbänder dient. Bandbreite 6 mm, Antrieb durch Omega-Umschlingung.
Selenophon Grundprinzip: Reflexabtastung (episkopisch) eines Papierbandes mittels Selenzelle.
Entwickelt vom Wiener Physikprofessor Hans Thirring in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Rundfunk (RAVAG).
Erstvorführung am 12. Juli 1929 in der Wiener Urania.
In Bezug auf Klangqualität und Rauschen als mangelhaft bezeichnet. 
- Bibliografia
 - Funkschau (Lichte, Narath: Physik und Technik des Tonfilms (1945))
 
- Letteratura / Schemi (1)
 - Walter Bruch: Von der Tonwalze zur Bildplatte abgedruckt in FS 2/1983 ff S59 ff
 
- Autore
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- Altri modelli
 - 
        
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Elenco delle radio e altri apparecchi della Selenophon Licht- und Tonbild G.m.b.H., Wien 
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In der Zeitung "Die Sendung" (Das Rundfunkwesen) erschien in Heft 40/VIII vom 2.10.1931 auf Seite 802 dieser Bericht:
Genf, Rundfunk und Tonfilm
              Von G. E. Roth, Wien
   Vor etwa zwei Jahren wurde an dieser Stelle (Sendung VI. Nr. 45) über ein Heimtonfilmgerät berichtet, das auf Anregung des Generaldirektors der österreichischen Sendegesellschaft entwickelt wurde und eine enge Verbindung zwischen dem normalen Rundfunkempfänger und einem kleinen Tonfilmzusatz herstellen sollte, lag es doch nahe, anstatt der unhandlichen Schallplatte mit ihrer kurzen Laufzeit eine Lichttonaufnahme zu verwenden, den Tonstreifen in einem kleinen Zusatzgerät ablaufen zu lassen und über den vorhandenen Rundfunkempfänger wiederzugeben.
                 Bereits die ersten Versuche hatten die Richtigkeit des beschrittenen Weges und die große praktische Bedeutung dieses Verfahrens bewiesen, das mit einer kleinen Rolle von kaum 12 mm Breite eine ununterbrochene qualitativ höchstwertige Tonwiedergabe während 40 Minuten ermöglichte. In der Zwischenzeit war, gleichfalls einer Anregung des Generaldirektors Czeija folgend, der feuergefährliche und teure Zelluloidfilm durch einen Papierstreifen ersetzt worden, auf den die Tonaufzeichnungen im Offsetdruckverfahren übertragen wurden. Außerdem aber waren inzwischen auch Aufnahmeapparaturen für Rundfunk-, Atelier- und Reportagezwecke entwickelt worden, und schließlich soll nun in einer großen, internationalen Gesellschaft die Massenproduktion von Programmstreifen aufgenommen werden, bevor die Geräte selbst auf den Markt kommen.
                 War schon durch die Person und den Wirkungskreis des Initiators dieser Idee, eben des Generaldirektors Czeija, eine innige Verbindung mit dem Rundfunk gegeben, so wurde bereits durch die erste öffentliche Vorführung der neuen Geräte auch ihre Eignung für den Sendedienst und für die Rundfunkreportage überzeugend demonstriert, da während der Völkerbundtagung an mehreren Tagen eine Reihe von Hörberichten nach fast allen euroäpischen Staaten und auf 93 amerikanische Sender mit Hilfe der kleinen Selenophon-Apparatur übertragen wurde. Im Einvernehmen mit der amerikanischen Sendergemeinschaft, dem Völkerbundssekretariat und der österreichischen Sendegesellschaft war ein Tonaufnahmewagen der „Selenophon“ kurz vor Beginn der Tagung auf eigener Achse nach Genf geschickt worden und begann dort noch am Tage seines Eintreffens damit, die wichtigsten Reden im Tonfilm festzuhalten. Die Tonstreifen wurden sofort nach Beendigung jeder Aufnahme entwickelt und kopiert, so daß bereits wenige Stunden später im Rahmen der verschiedenen Hörberichte auf einem der kleinen Adapter im Studio des Genfer Senders die eben erst gehaltenen Ansprachen mit der vollkommensten Naturtreue wiedergegeben werden konnten. Ein Umdruck der Filmstreifen auf Papier kam wegen der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit natürlich nicht in Frage, weshalb die Adapter, die für Papierableuchtung konstruiert waren, für direkte Durchleuchtung umgebaut werden mußten. Die Qualität derÜbertragungen war trotz der großen Aufnahmeschwierigkeiten ganz hervorragend und rechtfertigt die Tatsache, daß von verschiedenen Sendegesellschaften, die auch heute schon mit Schallplattenaufnahmen arbeiten, ein Übergang auf diesesTonfilmverfahren geplant ist, umsomehr, als der Kopiervorgang der Transversalaufzeichnung und die Bedienung der Aufnahme- und Wiedergabegeräte wesentlich vereinfacht wurde. — Die Genfer Übertragungen scheinen einen neuen Abschnitt in der Entwicklung der mechanischen Musik eingeleitet zu haben.

Blick in den Selenophon-Aufnahmewagen
Georg Richter, 15.Nov.09
Die Selenophon-Tonstreifen:

Negativ auf Film.
Kopie auf Photopapier.
Druck.
Eine Toscanini-Aufnahme des "Falstaff" 1937 wurde mühevoll von Selenophon-Band restauriert (Andante/harmonia mundi AN 3080).
Darf ich Sie höflichst um Durchsicht Ihrer Quellen bitten?
Freundliche Grüsse
Georg Richter
Georg Richter, 13.Mar.07